Thor: God of Thunder - Test/Review
Passend zum Kinostart von Marvels Thor präsentiert der Publisher und Entwickler SEGA das gleichnamige Actionspiel für sämtliche Konsolen.
Von Christoph Miklos am 15.05.2011 - 01:25 Uhr

Fakten

Plattformen

PSP

DS

Wii

Xbox 360

PlayStation 3

Publisher

SEGA

Entwickler

Liquid Entertainment

Release

29.04 2011

Genre

Action

Typ

Vollversion

Pegi

12+

Webseite

Media (33)

Mal wieder…

Passend zum Kinostart von Marvels Thor präsentiert der Publisher und Entwickler SEGA das gleichnamige Actionspiel für sämtliche Konsolen. Erwartet uns ein göttliches Spiel oder doch nur behämmerter Trash? Die Antwort auf diese Frage findet ihr in unserem ausführlichen Testbericht!
Handlung - Naja
Thor: God of Thunder erzählt eine etwas andere Geschichte als der Kinofilm, bedient sich aber im Grunde der gleichen Charaktere. Im Mittelpunkt stehen die göttlichen Bewohner Asgards rund um den Göttervater Odin. Dessen Sohn Thor hat die Hauptrolle im Spiel. Die Götterstadt Asgard wird von brutalen Eiswesen, den sogenannten Jötunen, angegriffen. Diese frostigen Genossen überwinden zuerst den alles sehenden Wächter Heimdall und überrennen beinahe die Mauern des Götterhorts. Glücklicherweise sind natürlich Thor und seine Gefährten zur Stelle und retten ihre Heimat. Doch der Sieg hat seinen Preis. Sif, die treue Freundin Thors, stirbt. Von Trauer getrieben, sinnt der junge Götterspross auf Rache an den Jötunen. Sein Vater Odin verbietet Thor aber die Vendetta und droht mit Strafe. Thors Bruder Loki hilft seinem Bruder jedoch, in die Welt der Jötunen einzudringen. Ein unterhaltsamer Plot, will man meinen, doch der Geschichte fehlt es einfach an Dramatik und Dichte, um fesseln zu können. Die völlig steife Erzählhaltung macht viel von der durchaus interessanten Vorlage kaputt.
Gameplay - Auch nix
Das Gameplay von Thor: God of Thunder kurz zusammengefasst: stupides button-mashing gemischt mit einer miesen Gegner-KI und öden Bossfights. Im Grunde kämpft ihr euch, ähnlich wie in God of War, im Alleingang durch unzählige Gegnermassen. Mit simplen Schlag-, Griff- und Spezialkräftekombinationen bahnt ihr euch den Weg von einem Savepoint zum nächsten. Das sehr simple, uninspirierte und einfallslose Kampfsystem ergibt zusammen mit dem geradlinigen Spieldesign eine unglaublich langweilige Kombination. Auch die Superkräfte, wie Donnerblitze oder Winde, haben kaum eine durchschlagende Wirkung und sind, wie das ganze Kampfsystem, einfach zu zaghaft und wie eine billige Nachahmung der God-of-War-Spiele.
Technik - Einfach nur mies
Kleine Schönheitsfehler, wie unpassende Lippensynchronisation, unkorrekte Schadensabfrage und sich ständig wiederholende Sprachausgaben, sind noch die geringsten „Probleme“ von Thor: God of Thunder. Der traurige Höhepunkt des Spiels ist nämlich die hoffnungslos veraltete Graphicengine. Die Animationen sind hölzern, die Qualität der Texturen grauenhaft billig und zu allem Überfluss leidet das Programm an zahlreichen Clipping- und Grafikfehlern. Der Sound: ein Mix aus soliden Tracks und unmotivierten Synchronsprechern.

Kommentar schreiben

Artikel auf einer Seite anzeigen