Thermaltake View 31 TG - Test/Review
Mit dem View 31 TG präsentiert Thermaltake einen Midi-Tower, der gleich mit zwei Echtglas-Seitenteilen und einer transparenten Front daherkommt.
Von Christoph Miklos am 06.04.2017 - 19:50 Uhr

Fakten

Hersteller

Thermaltake

Release

Anfang 2017

Produkt

Gehäuse

Preis

ab 100,41 Euro

Webseite

Media (13)

Einleitung und Datenblatt

Einleitung
Mit dem View 31 TG präsentiert Thermaltake einen Midi-Tower, der gleich mit zwei Echtglas-Seitenteilen und einer transparenten Front daherkommt. Wir haben das Gehäuse auf den Prüfstand geschickt. Über Thermaltake
The beginning of every myth and legend is about dreams and desire: the challenging, creative and combative features of Thermaltake Group create an exciting and fascinating user experience to share with everyone, while allowing users to enter a selfless state in terms of function and potential.
Thermaltake Group's 3 main brands: Thermaltake, Tt eSPORTS and LUXA2 have been merchandising throughout the world, and have successfully established 6 business footholds in areas such as Europe, America, Oceania, Japan and China, with 95 regional distributors and over 4000 premium retailers. All product planning is orientated by observation of global PC peripheral market and understanding of consumer demands. Thermaltake creates direct contact opportunities with resellers and consumers by participating major global ICT exhibitions and trade shows every year, and develop innovative marketing strategies for the promotions of new products. Meanwhile, Thermaltake incorporates the composite marketing system by making branch offices and regional distributors both the distribution channel and technical support or service center to provide instant support; by maintaining close contact with end users, we manage to strengthen corporate competitiveness and create the momentum for the growth of accomplishments.
With its outstanding wisdom and strength, Thermaltake Group is recruiting creative talents to build a cultural brand for the enjoyment of entertainment, e-Sports, technology and lifestyle!

Datenblatt
• extern: N/A • intern: 3x 2.5"/3.5" (quer, Laufwerksschienen), 3x 2.5"/3.5" • Front I/O: 2x USB-A 3.0, 2x USB-A 2.0, 1x Mikrofon, 1x Kopfhörer • PCI-Steckplätze: 10 (2x Riser Card) • Lüfter (vorne): 2x 140mm, 1400rpm, 28.0dB(A) (blau beleuchtet) oder 3x 120mm (optional) oder 1x 200mm (optional) • Lüfter (hinten): 1x 140mm, 1400rpm, 28.0dB(A) (blau beleuchtet) • Lüfter (links): N/A • Lüfter (rechts): N/A • Lüfter (oben): 2x 200mm (optional) oder 3x 140mm (optional) • Lüfter (unten): 2x 140mm (optional) • Lüfter (sonstige): N/A • Mainboard: bis ATX • Netzteil: ATX • Netzteilposition: unten • CPU-Kühler: bis max. 180mm Höhe • Grafikkarten: bis max. 278mm (420mm ohne zweiten HDD-Käfig) • Farbe: schwarz, innen schwarz • Abmessungen (BxHxT): 250x497x511mm • Volumen: 63.49l • Gewicht: 10.70kg • Besonderheiten: Kabelmanagement, Staubfilter, Sichtfenster aus Glas
Preis: 101 Euro (Stand: 06.04.2017)
Testplattform
• Mainboard: ASUS ROG Strix X99 Gaming • Prozessor: Intel Core i7-5960X Extreme Edition @ 8x 4.0 GHz • Arbeitsspeicher: Corsair Vengeance LPX DIMM Kit 32GB, DDR4-2800 • Grafikkarte: 2x EVGA GeForce GTX 1080 SC Gaming ACX 3.0 • Prozessorkühler: Alpenföhn Olymp • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound Blaster Z • Festplatten: 2x OCZ Vector 180 960GB • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Peripherie: Razer DeathAdder Chroma, Razer BlackWidow Ultimate Chroma und Astro Gaming A40 Headset • Monitor: ASUS MG279Q • Zimmertemperatur: ca. 21°C

Testbericht

Äußere Charakteristika
Unser Testmuster kommt in einem schlichten aber gut gepolsterten Karton bei uns in der Redaktion an. Das View 31 misst 250x497x511 mm (B x H x T) und bringt knapp 11 Kilogramm auf die Waage. Das Gesamtvolumen des Gehäuses beträgt 63,49 Liter. Das Grundgerüst wurde aus Stahl gefertigt. Viele glatte Oberflächen und ein paar Kanten machen das Case zum schlichten Klassiker (unserer Meinung nach). Auf eine Tür und Schalldämmung hat Hersteller Thermaltake verzichtet. Die beiden Seitenteile aus vier Millimeter starken Echtglas werden vor allem Casemodder freuen. Weniger erfreulich: Rückwertige Schlauchdurchführungen für externe Radiatoren gibt es bei unserem Testmuster nicht. Hinter der abnehmbaren und transparenten Kunststofffront verbirgt sich ein hauseigener Riing-140-mm-Lüfter mit blauer Beleuchtung (max. 1400 U/min., 28 dB(A)). Der Frontfilter schützt die Hardware vor Staub. Schade nur, dass man zur Reinigung des Filters die Front demontieren muss.
Vier gummierte Standfüße sorgen für eine gute Vibrationsentkopplung. Der Netzteil-Staubschutz wird durch einen nach hinten entnehmbaren Staubfilter sichergestellt.
An der Oberseite des Cases wurde das I/O-Panel angebracht. Unser Testmuster punktet mit zwei USB-3.0-, zwei USB-2.0-Ports, zwei 3,5-mm-Klinkenbuchsen, einer Reset- und einer Power-Taste. Der Deckel punktet mit einem Staubfilter, der mittels Magneten fixiert wird. Im Deckel kann ein 360-mm-Radiator mit 120-mm-Lüftern installiert werden.
Beim Lieferumfang hat der Hersteller nicht gespart: Neben dem üblichen Montagematerial und dem umfangreichen Handbuch, darf man sich noch über vier praktische und wiederverwendbare Kabelbinder mit Klettverschluss freuen.
Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.
Der Innenraum
Beim Blick ins Innere wird sofort klar, dass es sich beim View 31 TG eigentlich nur um ein Suppressor F31 TG mit neuer „Außenhülle“ handelt. Der schwarz lackierte Innenraum ist sehr klassisch aufgebaut: das ATX-Netzteil wird am Boden montiert. Vier Gumminoppen sorgen für eine gute Entkopplung. Optische Laufwerke können auch beim View 31 nicht verbaut werden. Der modulare HDD-Käfig bietet Montagemöglichkeiten für drei 3,5 oder 2,5 Zoll große Festplatten. Die Laufwerke können werkzeuglos montiert werden. Je nach Position des Laufwerkskäfigs fasst das Case Erweiterungskarten mit einer Länge zwischen 278 und 420 Millimeter. Zusätzliche Käfige können optional erworben werden. Die Montage der Erweiterungskarten erfolgt mit den bewährten Rändelschrauben, die einen Schraubenzieher meist überflüssig machen. Der Mainboardtray besitzt eine große Aussparung auf Höhe der CPU, so dass eine Kühlerinstallation mit Backplate auch im eingebauten Zustand möglich wird. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Kabeldurchführungen zum rückwärtigen Verstauen der Verbindungskabel. Erfreulich: diese kommen nun mit Gummidurchführungen daher.
Der Abstand von 180 mm zwischen Seitenteil und Mainboard erlaubt die Installation aller erhältlichen Prozessorkühler. Optional lässt sich zudem die Grafikkarte um 90 Grad gedreht verbauen. Das dafür nötige PCIe-Riser-Kabel gehört nicht zum Lieferumfang.
An der Rückseite des View 31 wurde ein weiterer Riing-140-mm-Lüfter mit blauer Beleuchtung (max. 1400 U/min., 28 dB(A)) vormontiert.
Das View 31 wird in zwei Versionen angeboten, die sich lediglich im Hinblick auf die Lüfterausstattung unterscheiden. Das Basismodell wird mit zwei blau beleuchteten 140-mm-Lüftern des Typs Riing LED (1.000 U/Min) ausgeliefert. Die RGB-Version verfügt hingegen über drei schneller drehende Riing-RGB-Lüfter gleicher Rahmenbreite (1.400 U/Min), die in 256 Farben leuchten können.
Kühlung
Die vorinstallierten Lüfter bieten einen guten Kompromiss aus Leistung und Lautstärke. Für effektives Overclocking bietet das Gehäuse ausreichend Platz für Wasserkühlungen. Darüber hinaus lassen sich auch noch weitere, optionale Lüfter im Gehäuse verbauen:
• Lüfter (oben): 2x 200mm (optional) oder 3x 140mm (optional) • Lüfter (unten): 2x 140mm (optional)
Folgende Wasserkühlungen können verbaut werden:
• Front: 1x 36cm oder 1x 28cm • Boden: 1x 14cm oder 1x 12cm • Deckel: 1x 36cm oder 1x 28cm • Rückseite: 1x 14cm oder 1x 12cm
Preis und Verfügbarkeit
Das Thermaltake View 31 TG ist ab sofort im Handel erhältlich. Der Preis beträgt 101 Euro (Stand: 06.04.2017).

Fazit und Wertung

Christoph meint: Preislich interessanter Eye-Catcher!

Mit dem View 31 TG erfindet Thermaltake das Midi-Tower-Rad zwar nicht neu (der Innenraum wurde 1:1 vom Suppressor 31 übernommen), doch das soll Casemodder vor einem möglichen Kauf nicht abschrecken. Für das Case sprechen nicht nur das transparente Design (Echtglas-Seitenteile, durchsichtige Front), sondern auch die saubere Verarbeitungsqualität und der durchdachte sowie modulare Innenraum. Die beiden vormontierten Lüfter bieten eine ordentliche Leistung und das bei einer ertragbaren Lautstärke. Die werkzeuglose Montage von Laufwerken und die zahlreichen Montagemöglichkeiten für Radiatoren sind weitere Pro-Punkte für unser Testmuster. Schade nur, dass sich beim View 31 die Staubfilter nur schwer reinigen lassen (Demontage der Front nötig) und der Midi keine externen Radiatoren unterstützt.

80%
Verarbeitung
9
Platzangebot
8
Montage
9
Kühlung
8
Lautstärke
8
Ausstattung
8
Optik
9
Preis
8
Richtig gut
  • saubere Verarbeitung
  • ordentliches Platzangebot für einen Midi
  • modularer Innenraum
  • ausreichend Lüfterplätze und Platz für Radiatoren
  • zwei gute Lüfter im Lieferumfang enthalten
  • schlichtes und zeitloses Design
  • Seitenteile aus Glas; Front transparent
  • gutes Kabelmanagement
  • Schnellmontage von Laufwerken
  • fairer Preis
Verbesserungswürdig
  • keine optischen Laufwerke möglich
  • Front-Filter lässt sich nur aufwändig reinigen
  • keine externen Radiatoren möglich
  • keine Lüftersteuerung
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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