Thermaltake Level 10 GT Gehäuse - Test/Review
Gamezoom.net durfte das brandneue Thermaltake Level 10 GT auf den Prüfstand schicken.
Von Christoph Miklos am 07.04.2011 - 03:27 Uhr

Einleitung

Vorwort
Gamezoom.net durfte das brandneue Thermaltake Level 10 GT auf den Prüfstand schicken. Bei dem Gehäuse handelt es sich um eine etwas kompaktere und vor allem günstigere Variante vom Level 10 - dem großen „Brudergehäuse“, welches in Zusammenarbeit zwischen Thermaltake und den Designern von BMW entstanden ist.
Über Thermaltake
Started from the passion for the DIY (Do It Yourself) concepts and the desires to realize the goal of “Ideas are originated from humanity; Realizing ideas is our belief.” Thermaltake Technology was established in January, 1999 and has been market to the world with “Thermaltake” brand name ever since.
The brand personality of Unique, Aggressive, Vivid, and Stylish makes Thermaltake an expert in creating exciting things and fascinating environment for gamers and enthusiasts. Excellent technical expertise and integration ability, plus dare to experiment on the new possibilities give Thermaltake the source of authority in the market. Moreover, Thermaltake get close to consumers and observe lead users’ behavior and requirement, to design aesthetic and high quality products which will greatly improve system performance and bring the user to the up most potential. With innovative design and unique style, Thermaltake products spread rapidly among the enthusiasts in DIY market and soon become the number one choice for PC DIY enthusiast worldwide.

Datenblatt

• Maße: 282 x 584 x 590 mm (BxHxT) • Material: Stahl • Gewicht: 12,7 kg • Farbe: Schwarz • Format: E-ATX, ATX, Micro-ATX • Lüfter: 1x 200 mm (Front, 13 - 15 dB(A), 600 - 800 U/Min, Color Shift) 1x 200 mm (Seitenteil, 13 - 15 dB(A), 600 - 800 U/Min, Color Shift) 1x 200 mm (Deckel, 13 - 15 dB(A), 600 - 800 U/Min, Color Shift) 1x 140 mm (Rückseite, 17 dB(A), 1.300 U/Min, Red LED) 1x 120 mm (Boden, optional) Lüftersteuerung Staubfilter: Front, Seitenteil, Boden • Einbauschächte: 4x 5,25 Zoll (extern) 1x 3,5 Zoll (extern) 5x 3,5 Zoll / 2,5 Zoll (intern, Hot-Swap) • Netzteil (optional): Standard ATX • Erweiterungsslots: 8 • I/O Panel: 3x USB 3.0 4x USB 2.0 1x eSATA 1x je Audio In / Out

Testsystem

Ultraforce WOW II Edition • Mainboard: Gigabyte GA-P67A-UD4 • Prozessor: Intel Core i5 2500K @ 4,4 GHz • Arbeitsspeicher: 16GB DDR3-1600 RAM (Ultraforce RAM) • Grafikkarte: NVIDIA GeForce GTX 580 • Prozessorkühler: Xigmatek Balder SD1283 • Netzteil: Cooler Master GX750 • Soundkarte: Realtek ALC892 (Onboard) • Festplatten: 1000 GB WD S-ATA III Festplatte, 7200 U/min • Gehäuse: Thermaltake Level 10 GT • Laufwerke: Samsung 22x DVD Brenner • Betriebssystem: Windows 7 Home Premium 64-Bit (im Lieferumfang enthalten) • Zimmertemperatur: ca. 21°C • Garantiezeit: 5 Jahr Vor-Ort

Verarbeitung, Optik, Platzangebot, Montage

Verarbeitung und Gewicht
Das neue Thermaltake Gehäuse misst 282 x 584 x 590 mm (BxHxT) und bringt knapp 13 Kilogramm auf die Waage. Das üppige Gewicht ist auf den Stahlkern des Cases zurückzuführen, da nur die „Außenhaut“ aus hochwertigem Kunststoff besteht. Beim grundlegenden Aufbau folgt der GT weitgehend dem Vater. An der rechten Seite befindet sich daher eine große Trägerplatte mit Griff, Bedienelementen und I/O-Panel. An dieser sind vier einzelne Segmente verbaut, deren Zugang mit Schloss gesichert ist. Die Laufwerke befinden sich dabei vorne, Mainboard, Steckkarten und Netzteil hinten. Im schwarz lackierten Innenraum konnten wir keine scharfen Kanten feststellen. Aber auch das restliche Gehäuse ist frei von Verarbeitungsmängeln.
Optik
Auch puncto Optik muss sich unser Testmuster nicht hinter der Konkurrenz verstecken. Hierzu verhilft maßgeblich das Beleuchtungssystem, welches aus drei Multi-Color-LED-Lüftern besteht und damit Front, linkes Seitenteil und Deckel wahlweise rot, blau, grün oder einen Verlauf aller Farben erlaubt. Natürlich weiß auch das „coole“ Design zu gefallen, welches in Zusammenarbeit mit BMW entstanden ist.
Platzangebot
Das neue Level 10 GT bietet ausreichend Platz für moderne High-End Hardware. Selbst überlange Grafikkarten (siehe GeForce GTX 580) stellen für das Case kein Problem dar. Beim Mainboard können neben ATX und Micro-ATX sogar große E-ATX Platinen verbaut werden. Diverse Aussparungen für Kabel-Management und CPU-Backplate sind ebenfalls vorhanden. Das Netzteil sitzt darunter und verfügt über einen eigenen Frischluftzugang, der zudem mit einem Staubfilter ausgestattet ist.
Montage
Aufgrund fehlender Schnellmontagesysteme muss man sämtliche Komponenten mittels Schrauben befestigen. Überaus praktisch ist die Hot-Swap-Funktion für die Festplatten. Um bei dem Level 10 GT die Festplattenhalter zu entnehmen, muss, wie beim Vorgänger, der kleine, runde Knopf an der Seite gedrückt werden und im gleichen Zug die Halterung heraus gezogen werden. Die fünf Einschübe lassen mit dem Smart-Lock Security System abschließen. Auch die Seitentür lässt sich mit dem Smart-Lock Security System verschließen. Der kleine Hebel neben dem Schloss dient zur Steuerung des Airflows vom Lüfter in der Seitentür. Was uns ebenfalls positiv bei der Tür aufgefallen ist, dass der Lüfter nicht über ein langes Kabel seinen Strom bezieht und unschön ins Gehäuse geführt wird, sondern durch unterbrechbare Kontakte an der Tür und am Gehäuse. Dieses ermöglicht ein komplettes und schnelles Entfernen der Seitentür. Sehr vorteilhaft für den Hardwareeinbau.

Kühlung, Ausstattung, Preis, Video

Kühlung
Das Kühlsystem ist bereits ab Werk überaus leistungsfähig und besteht aus drei 200-mm-Lüftern (Front, Seitenteil, Deckel) und einem 140er Ventilator (Rückseite). Beleuchtet sind dabei ausschließlich die 200er, die zudem mit einer Steuerung geregelt werden können. Bei Bedarf lässt sich ein zusätzlicher 120er im Boden verstauen. Auch bei maximaler Umdrehungszahl bleiben die vormontierten Fans angenehm leise.
Ausstattung
Das üppige I/O Panel des Level 10 GTs kann sich sehen lassen: drei USB 3.0, vier USB 2.0, ein eSATA und zwei Audio. Während die externen Laufwerksschächte (4x 5,25 Zoll, 1x 3,5 Zoll) weitgehend konventionell gestaltetet sind, fallen die internen Slots deutlich aus dem üblichen Rahmen.
Preis und Verfügbarkeit
Das Thermaltake Level 10 GT ist ab sofort (zum Beispiel bei Caseking.de) im Handel erhältlich. Der Preis von knapp 220 Euro wird wahrscheinlich nur Enthusiasten nicht abschrecken.
Video zum Thermaltake Level 10 GT

Fazit und Wertung

Christoph meint: Traumgehäuse!

Mal abgesehen vom hohen Preis gibt es kaum etwas am neuen Level 10 GT zu kritisieren. Die Verarbeitungsqualität ist sehr gut, das Platzangebot ist üppig, das Kühlsystem hervorragend und das Design könnte kaum cooler sein. Darüber hinaus wissen die zahlreichen Gimmicks (Seitenlüfter bekommt Strom per Kontakt, Seitentür lässt sich blitzschnell und ohne Schraubengedrehe öffnen, gut durchdachte Kabeldurchführungen) zu gefallen. Unterm Strich kann man also bedenkenlos sagen, dass das Level 10 GT der wahr gewordene Traum für (Design)Enthusiasten ist.

90%
Verarbeitung
9
Platzangebot
9
Montage
8
Kühlung
9
Lautstärke
9
Ausstattung
9
Optik
10
Gewicht
7
Preis
7
Richtig gut
  • solide Verarbeitung
  • viel Stauraum für High-End Hardware
  • durchdachtes Kabelmanagement
  • sehr gute Kühlleistung
  • leise Lüfter
  • Seitenlüfter kommt ohne Stromkabel aus
  • Seitentür lässt sich sehr flott und ohne Werkzeug bzw. Schrauben öffnen
  • üppiges I/O Panel
  • coole Optik
Verbesserungswürdig
  • teuer
  • hohes Gewicht
  • kein Mainboardschlitten
  • Laufwerksmontage nur per Schrauben
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

1 Kommentar

H. el Umar vor 4628 Tagen

alles schön und gut, vonwegen kabelmanegment ein kabel mehr als die vom werk aus istallierten und die rechte seitentür lässt sich wenn man glück hat schwer schliessen ( also, vielleicht auch nur schlecht verarbeitet ) wie oft man die daumenschraube auf und zu drehen kann möchte ich gar nicht austesten, sie kann nur schräg reingedreht. das ist aber nicht alles bei der rechten seitentür, wieso haben die entwickler nicht daran gedacht, dass man irgendwo anfassen muss um sie zu entnehmen? ehrlich gesagt, habe ich ein horror wenn ich diese seiten öffnen muss, denn die meisten meiner fingernägel sind babei abgebrochen. bei fast allen gehäuse, auch von nichtnamhaften herstellern wurde daran gedacht. die nächste kleinigkeit ist, man kann die laufwerke in 5,25 nur einseitig befestigen, das ist nich schön aber halbsoschlimm. nun bei 3,5 zoll geht nicht, einseitig verschrauben reicht nicht. doch die kann man auf beiden seiten verschrauben, dazu muss die frontblende abgemacht werden und die seite wo der kopfhörer aufgehängt werden kann auch abschrauben ( fummelarbeit, es sind 6 wintzige schrauben ) jetzt lauwerk in 3,5 zoll rein und die forderblende rauf.... geht leider überhaupt nicht, lässt sich nicht drauf drücken, weil die aussparung sehr knapp bemissen wurde. draufvetzichten leider, muss man, und traurig oder sogar wütend ist man !!! alles andere ok, natürlich ausser ca 70% plastik. ich wollte eigentlich kein roman schreiben, aber das habe ich bereits schon.

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