Test
Verarbeitung
Die Front des 600 x 245 x 625 mm großen Gehäuse besteht aus solidem Aluminium und beim Chassis kam 1.0mm SECC Stahl zum Einsatz.
Beim Deckel hat man auf robustes Kunststoff gesetzt und der Seitenteil besteht fast komplett aus Plexiglas.
Auf verstellbare Füßchen muss man bei unserem Testmuster verzichten, doch dafür auch auf scharfe Kanten oder andere Verarbeitungsmängel ;).
Im Großen und Ganzen kommt das neue Thermaltake Case qualitativ an das hervorragende Hiper Anubis heran.
Platzangebot
Aufgrund der üppigen Maße fasst das neue Armor Gehäuse ohne Schwierigkeiten überlange GeForce/AMD Grafikkarten und bis zu sieben Festplatten bzw. genauso viele Laufwerke.
Aktuelle Mainboardtypen (9.6" x 9.6" (Micro ATX), 12" x 9.6" (ATX), 12" x 13" (Extend ATX)) und potente Netzteile vom Schlag Thermaltake Toughpower W0133 können ebenfalls im Armor Gehäuse verstaut werden.
Man muss an dieser Stelle wahrscheinlich nicht mehr erwähnen, dass auch übergroße Heatpipe-Cooler wie der Thermalright IFX-14 problemlos verbaut werden können.
Montage
Das Thermaltake Armor PLUS VH6000BWS ist ohne Zweifel der Traum eines jeden Bastlers.
In nur wenigen Handgriffen lassen sich beide Seitenteile entfernen und durch den Mainboardschlittens verringert sich die Montagezeit enorm.
Dank des HDD-Käfigs und der speziellen Verschlussöffnung lassen sich Laufwerke und Festplatten ohne Schrauben montieren.
Erweiterungskarten können mit Hilfe der „Schnappfunktion“ ebenfalls Werkzeuglos installiert werden.
Auch die Befestigung überlanger Netzteile stellt kein Problem dar, weil eine verstellbare "Brücke" die hinteren Kräfte aufnimmt.
Mehr kann man sich von einem aktuellen High-End-Case nicht erwarten.
Kühlung
Puncto Kühlung hat unser Testmuster auch einiges zu bieten:
• Front (hereinsaugend):
140 x 140 x 25mm blue LED Lüfter, 1000rpm
16dBA oder 120 x 120 x 25mm Lüfter (optional)
• Rear (herausblasend):
140 x 140 x 25mm blue LED Lüfter, 1300rpm, 17dBA
• Side (hereinsaugend):
230 x 230 x 20mm Turbo Lüfter, 800rpm, 15dBA
• Bottom (hereinsaugend):
zwei 140mm Lüfter (optional)
oder zwei 120 x 120 x25 mm Lüfter (optional)
• VGA (hereinsaugend):
140 x 140 x 25mm Turbo Lüfter, 1000rpm
16dBA oder 120 x 120 x25 mm Lüfter (optional)
Die vorinstallierten Lüfter sorgten für einen hervorragenden „Airflow“ und eine geringe Geräuschkulisse.
Aus diesem Grund können Overclocker bedenkenlos zu diesem Gehäuse greifen.
Ausstattung
Neben den mitgelieferten Fans bietet unser Testmuster noch andere „Gimmicks“ und Features:
• Montagematerial
• Ledertuch
• gut verständliche Bedienungsanleitung
• Kabelmanagement (zum Aufkleben)
An der Oberseite des Gehäuses findet man zwei eSATA-Connector, vier USB 2.0- und eine FireWire-Schnittstelle.
Abgerundet wird das Ganze durch einen Kopfhörer- und Mikrofonausgang.
Optik
Das Armos PLUS kommt mit einer sehr schlichten aber elegant wirkenden, schwarzen Pulverbeschichtung daher.
Die blau-leuchtenden Lüfter runden das Gesamtbild perfekt ab und selbst Casemodder kommen dank des Seitenfensters auf ihre Kosten.
Gewicht
Massige 16,8 Kilogramm bringt das neue Thermaltake Case auf die Waage und eignet sich daher nur bedingt zum Transport.
Aber mal ehrlich: wer schleppt seinen Desktop-Tower schon ständig herum?
LAN-Zocker sind sowieso mit einem speziellen „LAN-Case“ besser bedient.
Preis/Leistung
Der Verkaufspreis von knapp 154,90 Euro (Preis laut www.caseking.de; Stand: 05.02.2008) ist zwar recht happig ausgefallen, aber angesichts der tollen Leistung und hohen Qualität absolut gerechtfertigt.
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