Teufel Mediadeck - Test/Review
Passend zum aktuellen Soundbar-Trend hat die bekannte Lautsprecher-Schmiede Teufel auf der IFA das kompakte „Mediadeck“ vorgestellt.
Von Christoph Miklos am 26.11.2016 - 16:22 Uhr

Fakten

Hersteller

Teufel

Release

Oktober 2016

Produkt

Lautsprecher

Preis

299,99 Euro

Webseite

Media (5)

Einleitung und Datenblatt

Einleitung
Passend zum aktuellen Soundbar-Trend hat die bekannte Lautsprecher-Schmiede Teufel auf der IFA das kompakte „Mediadeck“ vorgestellt. Was die platzsparende Alternative zur Soundbar im Alltag leistet, könnt ihr in unserem ausführlichen Testbericht nachlesen! Über Teufel
Teufel gehört zu den führenden deutschen Herstellern von Hi-Fi-, Multiroom- sowie Heimkinosystemen und ist Europas größter Audio-Direktvertrieb. Das Unternehmen wurde 1980 in Berlin gegründet und bietet neben Stereo- und Heimkino-Lautsprechern auch die Multiroom-Streaminglösung Raumfeld sowie PC-Systeme und Kopfhörer. Seit der Gründung setzt das Unternehmen Trends bei Themen wie Surroundklang oder THX-zertifizierter Heimkinosets. Das Teufel-eigene Raumfeld-System zeichnet sich aus durch seine technische Leistungsfähigkeit und kompromisslosen Hifi-Klang. Denn guter Sound steht bei Teufel stets an erster Stelle. Zahllose Auszeichnungen von Verbrauchern und Fachpresse belegen den Erfolg.
Datenblatt
• Hochtöner: 2 x 20,00 mm • Mitteltöner: 2 x 76,00 mm • Tieftöner: 1 x 100,00 mm • Gehäusematerial: Aluminium • Bassreflexöffnungen: 2 (Rückseite) • Standfuß integriert: Ja • Magnetische Abschirmung: Ja • Anschlüsse: USB 2.0 Soundkarte integriert Klinkenbuchsen-Eingang 3,5 mm Mikrofon-Eingang 3,5mm Headset Anschluss an der Rückseite USB 2.0 Hub (3-Port) 1 x USB-Ladeanschluss (1,5A) Bluetooth nachrüstbar • Verstärker-Technologie: Class-D • Verstärker-Konfiguration: 2.1 • Verstärkerkanäle: 3 • Ausgangsleistung Maximal Satelliten-Kanal: 10 Watt • Ausgangsleistung Verstärker: Satelliten 20 Watt • Ausgangsleistung Maximal Subwoofer-Kanal: 30 Watt • Ausgangsleistung Verstärker: Subwoofer 30 Watt • Ausgangsleistung "Sinus" Satelliten-Kanal: 6 Watt • Ausgangsleistung "Sinus" Subwoofer-Kanal: 16 Watt • Betriebsspannung: 230 Volt • Standby-Funktion: Ja • Standby-Leistungsaufnahme: 0,50 Watt • Maximale Leistungsaufnahme: 50 Watt • Schutzklasse: 2 • Speicher für Einstellungen bei Netztrennung: Ja • Ein-/Ausschalt-Automatik: Ja • Integrierter DSP: Ja • Abmessungen: 32,6 x 41,5 x 9,3 cm (T x B x H) • Gewicht: 11 kg
Preis: 300 Euro (Stand: 26.11.2016).
Testsystem
• Mainboard: ASUS ROG Rampage V Extreme • Prozessor: Intel Core i7-5960X Extreme Edition @ 8x 4.0 GHz • Arbeitsspeicher: Corsair Vengeance LPX DIMM Kit 16GB, DDR4-2800 • Grafikkarte: 2x EVGA GeForce GTX 980 SLI • Prozessorkühler: EKL Alpenföhn K2 • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound Blaster Z • Festplatten: 2x OCZ AMD Radeon R7 SSD 240GB • Gehäuse: Corsair Graphite Series 760T • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 8.1 64-Bit • Peripherie: Razer DeathAdder Chroma, Razer BlackWidow Ultimate Chroma und Astro Gaming A40 Headset • Monitor: LG Electronics Flatron 29EA93-P • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Sonstiges: diverse PC-Spiele, Audio-CDs und Blu-ray Filme

Testbericht

Verarbeitung
Das Mediadeck kommt in einem stabilen Karton daher. Der Lieferumfang umfasst: Teufel Mediadeck, Netzteil, USB-Anschlusskabel, USB-Verlängerungskabel und eine übersichtliche Anleitung. Unser Testmuster misst 32,6 x 41,5 x 9,3 cm (T x B x H) und bringt knapp 11 Kilogramm auf die Waage. Das kompakte Audiogerät hat ein stabiles Gehäuse aus Aluminium spendiert bekommen, welches einwandfrei verarbeitet wurde. Die Front ziert ein Meshgitter und ein silbernes „T“ für Teufel. Unterhalb des Logos wurde nicht nur das Lautstärkerad untergebracht, sondern auch ein rotes LED-Band, das den eingestellten Lautstärkepegel signalisiert. In der linken Ecke der Gehäusefront ist zudem eine eingelassene 3,5-mm-Klinkebuchse zu finden, welche als Kopfhörerausgang fungiert. Sobald man einen Kopfhörer einsteckt, erstummen die eingebauten Treiber des Mediadecks. An der Rückseite findet man folgende Anschlussmöglichkeiten:
• Anschluss für das externe Netzteil
• Schalter für das Powermanagement; daneben Status-LED (On -> kein Standby-Modus; Auto-USB und Auto-AUX -> Standby-Modus nach 20 Minuten)
• AUX-Eingang
• 2x 3.5-mm-Klinkenanschluss für Headset (Mikrofon und Kopfhörer)
• 1x USB-B-Anschluss (Anschluss für Notebook oder PC)
• vier USB-A-Anschlüsse (einer davon zum Aufladen von mobilen Endgeräten; 1.5 Ampere)
Eine magnetische Abschirmung sorgt für einen effektiven Schutz umliegender Elektronik. Das gesamte System ist komplett rutschfest und wurde sehr hochwertig verarbeitet - Mängel konnten wir keine feststellen. Das Teufel Mediadeck gibt es wahlweise in den Farben Schwarz und Silber.
Technik
In nur wenigen Minuten war unser Testmuster einsatzbereit. Die Inbetriebnahme erfolgt per USB-Kabel (PC oder Notebook). Das Teufel Mediadeck wird automatisch als USB-Device erkannt - eine zusätzliche Software muss nicht installiert werden. Für den guten Ton sorgt der Aufbau als 3-Wege-System mit zwei Hochtönern (20 mm), zwei Mitteltönern (75 mm) und einem Tieftöner (100 mm). Die Signalverarbeitung beim Anschluss via USB übernimmt die integrierte Soundkarte. Die Sinus-Ausgangsleistung beträgt 30 Watt RMS. Diese Leistung reicht locker für einen mittelgroßen Raum mit bis zu 35 m² aus. Laut Hersteller verbraucht das System unter Volllast knapp 50 Watt.
Klang
Für knapp 300 Euro bietet unser Testmuster ein gutes Klangerlebnis. Klare Höhen und ein ordentlicher Mitteltonbereich laden förmlich zum Musikhören ein. Aber auch beim Zocken macht das Mediadeck eine sehr gute Figur. Lediglich Bass-Fanatiker werden etwas weniger „Spaß“ mit unserem Testmuster haben. Dem Teufel-Produkt fehlt es nämlich am Tiefbass. Positiv erwähnenswert ist die hohe Pegelfestigkeit (erst bei knapp 89 Prozent Maximallautstärke kommt es zu ersten Verzerrungen). An dieser Stelle sei nochmals erwähnt, dass das Mediadeck in erster Linie für kleinere Wohnräume bzw. für den Schreibtisch hergestellt worden ist.
Preis und Verfügbarkeit
Das Teufel Mediadeck ist ab sofort für knapp 300 Euro (Stand: 26.11.2016) im Handel erhältlich.

Fazit und Wertung

Christoph meint: Kompakt und gut klingend!

Das Mediadeck ist eine platzsparende Alternative zur Soundbar und gleichzeitig die ideale Lösung für Notebook-Sound-Enthusiasten. Teufels‘ neustes Audioprodukt punktet mit einer tadellosen Verarbeitung und einer kinderleichten Inbetriebnahme. Im klanglichen Bereich konnten uns vor allem die klaren Höhen und der saubere Mitteltonbereich überzeugen. Auch die hohe Pegelfestigkeit und die zahlreichen Anschlussmöglichkeiten sprechen für unser Testmuster. Schade bloß, dass wir in einigen Situationen den Tiefbass vermisst haben.

80%
Verarbeitung
10
Leistung
8
Klang
8
Pegelfestigkeit
9
Optik
8
Ausstattung
9
Preis
7
Richtig gut
  • hochwertiges Gehäuse; saubere Verarbeitung
  • kompakte Bauweise
  • zeitloses Design
  • klare Höhen und saubere Mitten
  • hohe Pegelfestigkeit
  • zahlreiche Anschlussmöglichkeiten (USB-Hub, Headset-Anschluss)
  • integrierte Verstärker und Soundkarte
  • Plug&Play
  • Auto-Standby
  • magnetische Abschirmung
Verbesserungswürdig
  • schwacher Tiefbass
  • recht hoher Preis
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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