Teufel Cage Pro - Test/Review
Der bekannte Lautsprecher-Hersteller Teufel aus Berlin bringt sein erstes kabelloses Gaming-Headset auf den Markt.
Von Christoph Miklos am 07.10.2024 - 23:54 Uhr

Fakten

Hersteller

Teufel

Release

September 2024

Produkt

Headset

Preis

ab 199,99 Euro

Webseite

Media (16)

Verarbeitung & Technik


Verarbeitung


Unser Testmuster kommt, wie von Lautsprecher Teufel gewohnt, in einem stabilen Karton bei uns in der Redaktion an. Bei der Gestaltung geht man neue Wege und setzt nicht mehr auf das knapp sieben Jahre alten Design des ursprünglichen Cage. Das Headset misst 171x192x90 mm (BxHxT), ist deutlich dezenter gestaltet und geht mehr Richtung HiFi-Bereich. Lediglich die dezente RGB-Beleuchtung an der hinteren Außenseite der beiden Ohrmuscheln und die beiden roten Kabeln „sprechen“ für den Gaming-Aspekt des Audioproduktes. Die LED-Farbe kann in der hauseigenen Software frei gewählt werden. Effekte oder Farbwechsel gibt es keine, es wird also nur eine Farbe gleichzeitig angezeigt. Immerhin kann die Helligkeit in drei Stufen angepasst oder die Beleuchtung ganz deaktiviert werden, um den Akku zu schonen. Das Cage Pro wurde größtenteils aus Kunststoff gefertigt. Metallelemente sind lediglich an den Scharnieren und dem Kopfbügel zu finden, dennoch macht die gesamte Konstruktion einen äußerst robusten Eindruck. Große Ohrmuscheln mit einer bequemen Polsterung und einem angenehmen Bezug (Mix aus Stoff und Kunstleder) sorgen für einen hohen Tragekomfort. Das Mikrofon befindet sich auf der linken Seite und wird mittels Magneten festgehalten. Demnach lässt es sich sehr schnell und einfach entfernen. Das Gewicht von knapp 345 Gramm spiegelt die hochwertige Verarbeitungsqualität des Headsets wider. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Muster nicht feststellen.
Der Lieferumfang sieht wie folgt aus:
1x CAGE PRO Mikrofonarm 1x CAGE PRO Ohrpolster (Paar) – Night Black 1x CAGE PRO AUX-Kabel 1x CAGE PRO Wireless Dongle 1x CAGE PRO Ladekabel Leider ist das mitgelieferte USB-C-Kabel gerade einmal 35 Zentimeter lang.

Technik


Die Lautsprecher befinden sich in geschlossenen Gehäusen, welche gut isoliert sind, um Außengeräusche in einem hohen Maß zu dämpfen. Als Kopfhörer eingesetzt, bietet dies zugleich den Vorteil, auch die Umgebung selbst bei lautem Musikgenuss nicht zu belästigen. Für die Wiedergabe sorgen hochwertige 40 Millimeter Treiber. Der Frequenzgang deckt laut Datenblatt 20 bis 20.000 Hz ab. Die Impedanz beträgt 32 Ohm. Mit dem beiliegenden Empfänger verbindet sich das Headset im 2.4-GHz-Frequenzbereich und sorgt so für eine latenzfreie Übertragung ohne Qualitätsverlust (Reichweite: 12 Meter). Der 2.4-GHz-Dongle ist auch mit der Sony PlayStation und Nintendo Switch Konsole kompatibel. Alternativ kann das Audioprodukt auch via Bluetooth 5.2 (iOS, Android, PC und Nintendo Switch) oder analog (3.5-mm-Klinke; Xbox, PC-Soundkarte) genutzt werden. Die Akkulaufzeit beträgt knapp 68 Stunden bei 50 Prozent Lautstärke (2.4 GHz; bis zu 88 Stunden über Bluetooth AAC). Per USB-C-Kabel wird der fix verbaute Akku innerhalb von knapp drei Stunden vollgeladen. Eine Schnellladefunktion gibt es nicht. Die Bedienung erfolgt direkt am Headset. Auf der linken Seite gibt es eine Stummschalttaste für das Mikrofon, je einen Kabeleingang für 3.5-mm-Klinke und USB-C sowie das Lautstärkerad. Letzteres ist aus Kunststoff gefertigt und ist arg rutschig. Auf der rechten Seite befindet sich der Einschaltknopf, ein Schieberegler für den Wechsel zwischen der Bluetooth- und der 2.4-GHz-Verbindung sowie ein „Multifunktionsknopf“, dessen Funktion in der Software festgelegt wird.

Klang und Software


In unserem Alltagstest (Destiny 2, Overwatch 2, Valorant, Counter-Strike 2, Blu-ray-Filme und Audio-CDs) schlägt sich das Headset sehr gut. Unser Testmuster punktet mit sehr klaren Höhen und sauberen Mitten. Der Bass ist kräftig und dynamisch. Gerade Filme und Spiele profitieren vom ausgewogenen Klangbild, aber auch Musikhören ist ein wahrer Genuss. Kurz gesagt: Anspruchsvolle Zocker können bedenkenlos zugreifen! In der optionalen und recht übersichtlichen Software „Teufel Audio Center“ lässt sich zudem virtueller 7.1-Surround-Sound per DTS Headphone:X V2 hinzuschalten. Dieses Feature sorgt vor allem bei actionreichen Spielen für einen voluminöseren Sound. Beim Musikhören sollten man diese Funktion jedoch abschalten. Bei Filmen kann man, abhängig vom Genre, herumexperimentieren. Im Treiber können darüber hinaus diverse Audioprofile ausgewählt bzw. bearbeitet werden. Auch die Einstellungen für die Beleuchtung, das Mikrofon und den Multifunktionsknopf findet man im Treiber.

Tragekomfort


Dank der angenehmen Ohrkissen eignet sich das Headset ideal für lange Spielzeiten. Selbst nach mehr als sechs Stunden konnten wir keine Schmerzen an den Ohren feststellen, was wiederum für den hohen Tragekomfort unseres Testmusters spricht. Der ausgewogene Anpressdruck macht unser Testmuster auch für Brillenträger interessant. Einen weiteren Pluspunkt bekommt das Teufel Cage Pro für den verstellbaren Kopfbügel, der den Komfort zusätzlich unterstreicht.

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