Tales from the Borderlands Episode 4 - Test/Review
Wenn man ehrlich ist, ist es immer etwas schwierig diese Kurzbeiträge zu einzelnen Episoden zu schreiben.
Von Dominik Figl am 24.08.2015 - 02:44 Uhr

Fakten

Plattformen

PlayStation 4

Xbox One

Xbox 360

PlayStation 3

PC

Publisher

Telltale Games

Entwickler

Telltale Games

Release

18.08 2015

Genre

Adventure

Typ

Vollversion

Pegi

16+

Webseite

Preis

20,69 Euro

Media (5)

Was für eine geile…

Wenn man ehrlich ist, ist es immer etwas schwierig diese Kurzbeiträge zu einzelnen Episoden zu schreiben. In erster Linie wollen wir euch nur daran erinnern, dass sie erschienen sind und euch berichten, falls irgendetwas komplett in die Hose geht. Ein kurzes Statement, ein kurzes „das lief gut, das nicht so, das mochten wir“, und dann entlassen wir euch schon ins eigene Abenteuer, denn niemand will in einer 2 ½ Stunden Episode Borderlands gespoilert werden. Richtig? Richtig. Dennoch schafft Borderlands es auf eine unnachahmliche Art und Weise, jede dieser einzelnen Episoden so speziell und wunderbar aufzuziehen, dass es immer wieder eine Freude ist, euch daran zu erinnern, dass es endlich weitergeht.
Skin-Pizza-Party!
Was. Zum. Teufel? Mit einer Introsequenz, die den Slomo-Walk aus Armageddon in den Schatten stellt, startet die vierte Tales from the Borderlands Episode den rasanten Flug ins All und trifft uns genau ins Herz. Wieso? Weil all das passiert, was passieren muss, passieren soll, und wir niemals wollten, dass es passiert oder anders gesagt: Wir ziehen den Coup des Jahres durch, bauen eine Rakete und brechen mal eben in den netten Badass-Konzern von nebenan ein - Hyperion. Die Utensilien? Neue Kleidung, eine Rakete, ein traumhaftes Intro und das Gesicht eines alten Freundes, das wir eben mal von der Maske eines Psychos ziehen. Packt eure Sachen, Freunde. Wir heben ab!
Wenn Freunde zu Feinden werden, …
Ach verdammt. Geschichten erzählen können die Jungs von Telltale, dagegen kann man einfach nichts sagen. Wir haben Badboys Händchen halten sehen, uns wurde von einem lieben Freund, metaphorisch, ins Herz gestochen, während man uns, sprichwörtlich, die Krone der Welt angeboten hat. Jack spendiert uns einen Hacking-Grundkurs, erzählt uns später gleich noch von seiner Familie und präsentiert uns den Hut des Sheriffs von Lynchwood. Moment, was? Ganz nebenher räumt Tales auch die Probleme aus dem Weg, die wir mit seiner kleinen Schwester, Game of Thrones, haben. Ab jetzt besteht minimaler Spoileralarm, es ist also Vorsicht geboten. Das große Problem des Game of Thrones – Ablegers war, dass Hauptfiguren vorkommen, wir aber genau wissen, dass ihr Weg vorbestimmt ist. Niemand von ihnen wird sterben, niemand von ihnen kann sterben, wieso auch? Ist ja bloß ein kleiner Ableger. Borderlands scheint das anders zu sehen, denn kaum, dass wir uns vor Lachen die Tränen aus den Augen gewischt haben, trifft es uns ins Herz. Natürlich, es gibt schlimmere Tode, als auf einer Rakete reitend in Richtung Pandora zu rasen, aber nun mal ernsthaft, wollen wir wirklich die Figuren aus der „echten“ Spielreihe sterben sehen? Uns tat es weh, doch wir waren positiv überrascht.

Fazit und Wertung

Dominik meint: Traumhaft! Ich bete für ein noch größeres, noch besseres, noch explosiveres Finale!

Über die Grafik oder die Mechaniken brauchen wir keine Worte mehr zu verlieren, auf den Punkten haben wir immerhin genug herumgehackt. Stattdessen gibt es Emotion in Reinform. Auf massiv überzeichnete Art bringt die aktuelle Tales Episode uns zum Lachen, nein, nicht bloß zum Lachen, es bringt uns zum hyänenhaften Gackern und holt uns im nächsten Moment auf den Boden der Tatsachen zurück. Der Tod eines geliebten Charakters treibt uns die Tränen in die Augen, bevor man uns durch den Verrat einer geliebten Figur die Möglichkeit gibt, unserer Wut freien Lauf zu lassen. Man kann über Grafik und die Entscheidungsfreiheit sagen, was man will, aber es ist ein Fakt, dass Escape Plan Zero uns auf eine Achterbahnfahrt mitgenommen hat, die ihresgleichen sucht. Wie man derart viele Emotionen in etwas mehr als zwei Stunden Spielzeit pressen kann, ist sowohl rätselhaft, als auch bewundernswert.

90%
Grafik
8
Sound
8
Bedienung
8
Spielspaß
10
Atmosphäre
9
Preis/Umfang
8
Richtig gut
  • großartige Musik
  • herrlich überzeichnete Charaktere
  • großartige Inszenierung
  • schwierige Entscheidungen
  • schräger Humor
  • tolle Dialoge
  • schöner Comicstil
Verbesserungswürdig
  • wenig „echte“ Konsequenzen
  • nerviges Buttonmashen
  • mäßige QTEs
  • leicht veraltete Grafik
  • keine deutsche Sprachausgabe
Anforderungen
• Sony PlayStation 3 Konsole
• Microsoft Xbox 360 Konsole
• Sony PlayStation 4 Konsole
• Microsoft Xbox One Konsole

• PC (Minimum):
• OS: Windows XP Service Pack 3
• Processor: Core 2 Duo 2GHz or equivalent
• Memory: 3 GB RAM
• Graphics: ATI or NVIDIA card w/512 MB RAM
• DirectX: Version 9.0c
• Hard Drive: 3 GB available space
• Sound Card: Direct X 9.0c sound device
• Additional Notes: Not Recommended for Intel integrated graphics
Getestet für
PC
Dominik Figl DF

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