Gamezoom - TERA - Test/Review (Update: Jetzt mit Wertung)

TERA - Test/Review (Update: Jetzt mit Wertung)

Nach knapp zwei Wochen Testzeit „trauen“ wir uns nun an einen ersten Eindruck zur finalen EU-Version von TERA.

Von Christoph Miklos am 03.06.2012 - 01:00 Uhr

Inhalt

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Fakten

Plattform

Publisher

Gameforge

Entwickler

Bluehole Studio

Release

03.05 2012

Genre

Online-Rollenspiel

Typ

Vollversion

Pegi

12+

Webseite

Link

Preis

47,90 Euro

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Media (79)

Galerie

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From Asia to Europe

Nach knapp zwei Wochen Testzeit „trauen“ wir uns nun an einen ersten Eindruck zur finalen EU-Version von TERA. Das bereits im Januar 2011 in Südkorea erschienene Online-Rollenspiel wurde vom deutschen Publisher Frogster für den europäischen Markt angepasst. Mehr Quests, weniger grinden sollen für langanhaltenden Spielspaß sorgen - wir haben das MMO genauer unter die Lupe genommen.
Handlung und Einstieg

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Die Handlung ist gewohnt abgedrehte Asia-Kost: Erzählt wird die Geschichte von den beiden schlafenden Giganten, in deren Träumen die Welt Arborea Form angenommen hat und die nun vom Aufwachen bedroht werden, wie üblich von Auftraggebern. Selbst als hartgesottener Anime-Fan wird man schnell die Dialogzeilen wegklicken. Zumindest die hübschen Zwischensequenzen laden zum Ansehen ein.
Der Einstieg ist ebenfalls sehr klassisch: Wir haben die Auswahl zwischen sieben Völkern und acht Klassen. Im umfangreichen Editor können wir uns dann einen hübschen Helden erstellen. Im Tutorial kann man den eigenen Charakter, wenn gewünscht, als Level-20-Recken durch eine Mission in düsterer Vergangenheit führen. Das Levelcap ist mit Stufe 60 erreicht. Das restliche Spiel präsentiert sich ebenfalls wenig innovativ: Da hätten wir das typische Item-Sammeln, Crafting und ein altbackenes Quest-System, welches uns in bester „Roter Faden“-Manier durch die große Spielwelt führt. Ausschweifende Erklärungen sparen wir uns daher.
Flotte Kämpfe

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Das große Aushängeschild des Spiels ist das dynamische Kampfsystem. Endlich bricht mal wieder ein MMO mit der herkömmlichen Art, Gegner zu verhauen. Anders als in World of Warcraft oder RIFT müssen wir in TERA unsere Feinde per Hand anvisieren. Konkret heißt das: Als Nahkämpfer wird alles geschnetzelt, was in Klingenreichweite ist - Zaubersprüche, zum Beispiel Feuerbälle, müssen gezielt abgefeuert werden. Das funktioniert sehr schnell und einfach - fast wie in einem Action-Adventure. Nicht umsonst lässt sich TERA auch mit einem Gamepad spielen.

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Die Standard-Attacken liegen grundsätzlich auf den beiden Maustasten - meist ein Angriff und ein Ausweichmanöver. Weitere Fähigkeiten finden Platz auf den Zahlentasten, wo sie unter Beachtung der obligatorischen Abklingzeit eingesetzt werden. Als Heiler wird es besonders knifflig, da man dort AOE-Heilfelder erzeugen muss. Gezielte Einzelheilungen gehen in den meist sehr temporeichen Kämpfen eher schlecht von der Hand. Und noch ein Element macht das Kampfsystem spannend, wenn auch nur oberflächlich: Jeder Spieler kann Ketten-Aktionen erstellen. Mit diesen wird nach bestimmten Angriffen eine weitere Attacke ausgepackt, die der Spieler auf Knopfdruck (Leertaste) direkt nachschieben kann.
Der Endcontent

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Im sogenannten Endgame verzichtet der Entwickler auf Raids. In hochstufigen Gebieten sorgen sogenannte Nexus-Invasionen für Spannung, die mit großen Gruppen zurückgeschlagen werden müssen und sehr an die Risse aus RIFT erinnern. Die traditionellen 5er-Instanzen eigenen sich in erster Linie nur zum Leveln. Das PvP-System verspricht ebenfalls nur Bewährtes: Auf entsprechenden Servern regiert offenes PvP, auf Schlachtfeldern wird kontrollierter gekämpft. Das Gilden-Kriegssystem verspricht Ruhm und Ehre. Lediglich das Politiksystem punktet Neuerungen: Hier wird pro Landstrich ein sogenannter Vanarch gewählt, der sich sicherlich aus den Anführern der dicksten Gilden rekrutieren wird. Der „Chef“ kann dann Steuern erheben und „wichtige“ Entscheidungen treffen.
Technik
Die verwendete Unreal 3-Engine sorgt für farbenfrohe Umgebungen und flüssige Animationen. Vor allem die zahlreichen Fähigkeiten und das abgefahrene Monsterdesign können sich sehen lassen. Ebenfalls erfreulich: Der stimmige Soundtrack und die passenden Hintergrund- bzw. Kampfgeräusche.

Fazit und Wertung

„

Christoph meint: Tolle Ideen treffen auf vergebenes Potenzial!

“

Während unserer knapp vierwöchigen Testzeit waren wir immer wieder hin und hergerissen von dem Spiel. Auf der einen Seite konnte uns das flotte und dynamische Kampfsystem überzeugen. Auch die hübsche Grafik (vor allem Gegnerdesign und Umgebung wirken fantastisch) trägt viel zum positiven Gesamtbild von TERA bei. Die Kehrseite der Medaille: Das altbackene Questsystem in Kombination mit dem fehlenden Endcontent (keine Raids!) lässt die Langzeitmotivation arg sinken. Das erst kürzlich implementierte Politik-System ändert an dieser Tatsache leider auch nichts. Unterm Strich gesehen ist TERA ein solides MMO, welches aber nur für kurze Zeit begeistern kann.

Grafik

Sound

Bedienung

Spielspaß

Atmosphäre

Preis/Umfang

Richtig gut

hübsche Umgebungen
cooles Gegnerdesign
riesige Bossgegner
gut gemachte Instanzen
sehr unterschiedliche Klassen
Kampfsystem
sinnvolle Angriffsketten
kaum Bugs vorhanden

Verbesserungswürdig

ödes Questsystem
unausgegorenes Handwerk
Klassenbalance wirkt nicht ganz rund
maues PVP
über weite Strecken viel zu leicht
keine Raids

Anforderungen

Minimum Anforderungen:
CPU: Intel Pentium 4 3.2G
RAM: 2 GB
Grafikkarte: Geforce 7600GT

Empfohlene Anforderungen:
CPU: Intel Core 2 Duo (Socket 775)
RAM: 4 GB
Grafikkarte: Geforce GTS250

Beste Grafik Anforderungen:
CPU: Intel i7 (Socket 1366)
RAM: 4 GB
Grafikkarte: Geforce GTX470

Getestet für

• PC (Ultraforce X6 1090T)

Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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