Wie das Vorgängermodell Siberia V2 besitzt auch das Elite einen flexiblen, weich gepolsterten Kopfbügel und extra große Ohrpolster, die im Zusammenspiel für einen optimalen Tragekomfort sorgen. Die gesamte Konstruktion ist sehr robust gestaltet und damit selbst im harten eSport-Alltag für eine lange Einsatzdauer ausgelegt. Der belastbare Kopfbügel aus Aluminium ist mit einem weichen Kunstlederpolster versehen. Die Ohrmuscheln werden von stabilen Trägern gehalten. Der flexibel verstellbare Mikrofonarm ist komplett in der Hörmuschel versenkbar und lässt sich bei Bedarf sogar auswechseln. Das Eigengewicht von knapp 320 Gramm ist angenehm gering ausgefallen. Insgesamt hinterlässt das wahlweise weiße oder schwarze Headset einen überaus positiven Eindruck in puncto Verarbeitungsqualität.
Klang und Technik Die Lautsprecher sind gut isoliert, um Außengeräusche in einem recht hohen Maß zu dämpfen. Als Kopfhörer eingesetzt, bietet dies zugleich den Vorteil, auch die Umgebung selbst bei lautem Musikgenuss nicht zu belästigen. Für die Wiedergabe sorgen Neodym-Magnete mit 50 mm Durchmesser. Der Frequenzbereich deckt das menschliche Hörvermögen mit 16 Hz bis 28 KHz ab. Die Impedanz beträgt 32 Ohm. Das Mikrofon selber arbeitet, laut SteelSeries, mit einer Empfindlichkeitsfrequenz von 100 bis 10.000 Hertz und bietet eine aktive Nebengeräuschunterdrückung.
An den Ohrmuscheln finden sich LEDs, die mit 16,7 Millionen Farben eine nahezu unendliche Auswahl an Farben bieten. Zudem lässt sich auch per Software ein Intervall bestimmen, in dem Farben miteinander kombiniert werden können. Die Software erlaubt zudem das Mikrofon über einen Equalizer an individuelle Vorlieben anzupassen. Benutzt man die mitgelieferte 7.1 Dolby-Surround-Sound USB-Soundkarte, so unterstützt das neue einfahrbare Mikrofon die aktive Geräuschunterdrückung, welche die Störgeräusche aus der Umgebung entfernt und für eine kristallklare Übertragung sorgt. Außerdem beinhaltet es eine LED um anzuzeigen, wenn man gerade stummgeschaltet ist. SteelSeries hat die Elite USB-Soundkarte vollständig neu designt mit kraftvoller digitaler Signalverarbeitung, die neue Features ermöglicht. Sie liefert mehrere Dolby Technologien, DPS-gesteuerte aktive Geräuschunterdrückung beim Mikrofon und mehr. Sowohl ein USB- als auch ein Audio- und Mikrofon-Anschluss sind daran vorhanden. Zwar unterstützen viele Headsets bereits Dolby Headphone-Technologie. Das Siberia Elite beinhaltet jedoch zusätzlich Dolby ProLogic IIx für einen reichen und umfassenden Sound. Daneben erlaubt die SteelSeries Engine 3 einen 10-Band-Equalizer in unendlich vielen Profilen einzustellen und zu speichern. Jedes dieser Profile kann dabei speziell für ein bestimmtes Spiel eingestellt werden und automatisch laden, wenn man das jeweilige Spiel startet.
Unser Testmuster überzeugt durch einen sauberen Stereo-Sound. Hohe Tonlagen werden präzise wiedergegeben - der Bass fällt äußerst kräftig aus. Auch der Mitteltonbereich kann sich hören lassen. Und: Die mitgelieferte 7.1 USB-Soundkarte sorgt für einen ordentlichen Raumklang beim Zocken (gegnerische Schritte lassen sich gut lokalisieren).
Tragekomfort Dank der gut gepolsterten Ohrkissen eignet sich das Headset ideal für lange Spielzeiten. Selbst nach mehr als fünf Stunden konnten wir keine Schmerzen an den Ohren feststellen, was wiederum für den hohen Tragekomfort unseres Testmusters spricht. Der ausgewogene Anpressdruck macht unser Testmuster auch für Brillenträger interessant. Einen weiteren Pluspunkt bekommt das SteelSeries Headset für den automatisch anpassenden Kopfbügel, der den Komfort zusätzlich unterstreicht. Kleiner Wehrmutstropfen: Die Kunstlederpolsterung sorgt schnell für schwitzende Ohren (vor allem im Sommer).
Sprachqualität Die Sprachqualität des Mikrofons überprüften wir wie immer mit den aktuellen Skype-, Teamspeak- und Ventrilo-Versionen. In sämtlichen VOIP-Programmen wurde unsere Stimme klar, ohne Verzerrungen oder nervige Hintergrundgeräusche durch das Internet übermittelt.
Anschlüsse/Kabellänge
Die mitgelieferte Soundkarte kann abgekoppelt werden - interessant für Besitzer einer hochwertigen Soundkarte, die nicht auf deren Klangqualität und Features verzichten wollen. Ein passendes Klinkenkabel liegt bei. Die SteelSeries Software funktioniert in diesem Falle natürlich nicht mehr. Zudem wird auch ein Adapter-Kabel mit einem 3,5-mm-Klinkenstecker für die Benutzung für Smartphone oder MP3-Player. Interessant: An der USB-Soundkarte kann auch ein zweites Headset angeschlossen werden (3,5 mm Klinke). Die modulare Verkabelung ist abgeflacht, um einen Kabelsalat zu vermeiden. Das Elite besitzt keine Kabelfernbedienung, stattdessen sind die Kontrollen für Lautstärkeregelung und Mikrofonstummschaltung direkt am Gerät angebracht und unauffällig integriert. Die Bedienung funktioniert dabei sehr intuitiv. Das Audiokabel misst inklusive Verlängerung üppige 3.2 Meter.
Preis und Verfügbarkeit Das SteelSeries Siberia Elite Prism ist ab sofort für knapp 170 Euro (Stand: 24.02.2015) im Handel erhältlich.
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