SteelSeries Apex M500 - Test/Review
Nachdem SteelSeries vor einigen Monaten das High-End-Keyboard Apex M800 mit hauseigenen SQ1-Schaltern auf den Markt gebracht hat, folgt nun die „dezentere“ und günstigere Apex M500 mit Cherry MX Red Switches.
Von Christoph Miklos am 06.07.2016 - 15:25 Uhr

Fakten

Hersteller

SteelSeries

Release

Juni 2016

Produkt

Tastatur

Preis

ab 118 Euro

Webseite

Media (6)

Testbericht

Verarbeitung
Die komplett Matt-Schwarz beschichtete Apex M500 misst 441x40x136 mm (B x H x T) und bringt knapp 1.3 Kilogramm auf die Waage. Das Gehäuse wurde aus hochwertigem Kunststoff gefertigt. Die lasergravierten und UV-beschichteten Tasten sind sehr robust und die abgeglätteten Kanten verleihen der Tastatur ein hochwertiges Äußeres. Die Rückseite ist außerdem mit einer Backplate aus Stahl versehen, um die Tastatur besonders robust zu machen. Gummifüße an der Rückseite sorgen für eine rutschfeste Arbeitsweise. Auch lässt sich der Neigungswinkel des Eingabegerätes verstellen. Ebenfalls an der Rückseite vorhanden: ein Kabelkanal für ein besseres Kabelmanagement. Das USB-Kabel misst ausreichend lange zwei Meter. Schade: Eine abnehmbare Handballenauflage besitzt unser Testmuster nicht. Insgesamt gesehen hinterlässt die Verarbeitungsqualität einen sehr guten Eindruck.
Anschlag und Alltagstest
Das Besondere an der Tastatur ist der bei jeder einzelnen Taste nicht über eine elektronische Folie, sondern über einen mechanischen Mikroschalter (Cherry MX Red) weitergegebene Tastendruck. Dabei hat SteelSeries den Tastenhub halbiert (beträgt zwei Millimeter). Der kurze Weg soll dem Spieler eine niedrige Reaktionszeit mit der Tastatur ermöglichen. Der dabei aufzuwendende Tastendruck ist extrem gering und liegt mit 45 Gramm deutlich unter dem, der bei Folientastaturen (80 Gramm) oder anderen mechanischen Tastaturen (60 bis 80 Gramm) aufgeboten werden muss. Laut Hersteller besitzen die Tasten eine Lebensdauer von 50 Millionen Anschlägen.
Im (Gamer)Alltag schlägt sich unser Testmuster sehr gut. Vor allem bei Spielen konnte uns der lineare und leichte Tastenanschlag überzeugen. Aber auch als Vielschreiber wird man seine Freude mit der Tastatur haben.
Die Cherry MX Red Switches
Die MX-Reds sind wie die MX-Blacks linear und unterscheiden sich zu den MX-Clears und MX-Browns mit einer schwächeren Feder. Die Taste lässt sich also deutlich leichter wie die MX-Black nach unten drücken.
Technik und Extras
Bei der Ausstattung der M500 fährt SteelSeries etwas zurück. Die Tastatur besitzt keine dedizierten Makro-Tasten mehr. Immerhin: Jede Taste kann über die SteelSeries Engine einzeln programmiert werden, außerdem werden Makros und verschiedene Profile unterstützt. Auch die Zusammenarbeit mit anderen Peripherie-Geräten von SteelSeries ist möglich. Die blaue Hintergrundbeleuchtung der Tastatur kann in acht Helligkeitsstufen angepasst werden. Über die Fn-Taste lassen sich auch Multimedia-Funktionen aufrufen:
• F5: Beleuchtung dimmen • F6: Beleuchtung verstärken • F7: Zurück • F8: Play/Pause • F9: Vor • F10: Stumm • F11: Leiser • F12: Lauter
Die Apex M500 verfügt über ein effektives Anti-Ghosting, so dass die Nicht-Umsetzung von Tasteneingaben bei einer zu hohen Anzahl gleichzeitiger Befehle Schnee von gestern ist. Theoretisch lassen sich bis zu 104 Tasten gleichzeitig betätigen, ohne dass dabei Eingaben verschluckt oder Verzögerungen auftreten würden. Dies ist auch dem 1.000-Hz-Controller zu verdanken, der für eine maximal schnelle Übertragung sorgt.
Preis und Verfügbarkeit
Ab sofort wandert die SteelSeries Apex M500 für 120 Euro (Stand: 06.07.2016) über den Ladentisch. Die Garantiezeit beträgt zwei Jahre.

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