Starship Troopers Review
Wer kennt den Film Starship Troopers nicht? Ich glaube fast jeder hat den Film zumindest einmal auf RTL oder einen anderen TV-Sender gesehen. Schon vor einigen Jahren erschien ein Spiel zum Film, doch leider nur ein mittelmäßiges Strategiespiel. Das Spiel war mehr Flop als Top und nur wenige Hardcore-Fans kauften sich das Game, doch nun wagen sich die Entwickler von Impire Interactive ein weiteres Starship Troopers Film-Game zu produzieren. Dieses Mal soll es aber ein actionreicher Shooter werden…
Von Christoph Miklos am 06.12.2005 - 23:04 Uhr

Fakten

Plattform

Publisher

Frogster Interactive

Entwickler

Impire Interactive

Release

Erscheint Mitte November

Genre

Action

Typ

Vollversion

Pegi

16

Webseite

Media (12)

Einleitung

Wer kennt den Film Starship Troopers nicht? Ich glaube fast jeder hat den Film zumindest einmal auf RTL oder einen anderen TV-Sender gesehen. Schon vor einigen Jahren erschien ein Spiel zum Film, doch leider nur ein mittelmäßiges Strategiespiel. Das Spiel war mehr Flop als Top und nur wenige Hardcore-Fans kauften sich das Game, doch nun wagen sich die Entwickler von Impire Interactive ein weiteres Starship Troopers Film-Game zu produzieren. Dieses Mal soll es aber ein actionreicher Shooter werden…
Willkommen bei der Mobileninfrantrie
Wer den Film nicht gesehen hat, hier eine kurze Storyauffrischung: In einer nahen Zukunft wird die Erde von fiesen Insektenähnlichen Aliens angegriffen und da Menschheit das nicht auf sich sitzen lässt, beschließt man tausende von Soldaten auf „Bugjagd“ zu schicken. Eine große Rolle spielen dabei die „Marauders“ eine Spezialeinheit der Erdsoldaten.
Ihr selber übernehmt die Rolle eines solchen Soldaten.
Zu Beginn des Spieles lernt ihr das richtige Umgehen mit euren HUD-Interface und den verschiedenen Waffen. Denn in Starship Troopers dürft ihr ein paar neue Schießprügel, die es nicht im Film gab, benützen. Da wäre zum einen das Maraudergewehr, dieses besitzt unendlich Munition, aber richtet nur geringen Schaden an und zu allen Überfluss überhitzt die Waffe sehr schnell.
Darüber hinaus dürft ihr noch auf herkömmliche Waffen wie das Maschinengewehr und Granaten zurückgreifen. Alle Waffen besitzen einen zweiten Waffenmodus, so feuert etwa das Maraudergewehr Minigranten ab und das Sturmgewehr besitzt eine sekundäre Schrotflinte. Hässliche Bugs
Ein umfangreiches und durchschlagskräftiges Waffenarsenal ist auch wichtig, denn die Bugs werden von Mission zu Mission immer stärker. Zu Beginn trifft man hauptsächlich auf normale Standard „Warriorbugs“, diese lassen sich ohne Probleme mit der Maraudergun reihenweiße wegblasen, doch in den späteren Missionen kämpft ihr gegen fliegenden Bugs und sogar den gefürchteten Plasmabugs und diese lassen sich dann nur noch mit gezielten Schüsse auf das Nervenzentrum erledigen.
Die meiste Zeit aber gibt es Massenschlachten a la Serious Sam und da ist ein schneller Zeigefinger wichtiger als genaues anvisieren.
Apropos Missionen, davon gibt es im Spiel natürlich auch etliche. Die ersten Aufträge wurden fast 1:1 aus dem Film übernommen, doch schon knapp ab der Hälfte des Spieles kämpft man auf unbekannten Planten und in Film untypischen Szenarien. So muss man zum Beispiel einmal einen Technike und ein anderes Mal einen PSI-Agent beschützen. Spannend waren die Missionen wo ihr eine Station oder ein Areal schützen müsst vor den anstürmenden Bugs. Bei fast allen Missionen unterstützen euch dutzende Kameraden, doch hier und da müsst ihr auch alleine gegen hunderte Bugs antreten. Zwischen den Aufträgen gibt es immer wieder, sehr pixelige, Videoausschnitte aus dem Film.
Nach 10 Stunden sieht man den Spielabspann.

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Hui und Pfui
Die Entwickler haben ihr Wort gehalten, als sie damals stolz behaupteten, dass ihre Engine hunderte Bugs darstellen kann. Das stimmt sogar, nur eines haben die Programmierer dabei vergessen, viele Grafiken, Animationen und Schatteneffekten benötigen auch viel Ressourcen und daher ruckelt das Spiel sogar auf unserer Gamezoom-Hardware „Monstermaschine“ (AMD 64 4000+, 3 GB DDR400 und GeForce 7800 GTX).
Viel Liebe haben die Designer in die Bugs investiert, nicht nur die Panzerungen der Bugs sehen sehr hübsch aus, sondern auch die Animationen erinnern sehr an die aus dem Film. Nur bei den Welt- und Gesichtstexturen der Soldaten wurde gespart. Auf eine aufwändige Physik muss man im Spiel auch verzichten.
Soundtechnisch gibt es dafür wieder einige Pluspunkte, denn die Synchronsprecher hören sich sehr nett an und auch die Waffen- und Umgebungsoundeffekte können sich hören lassen.
Multiplayer
Im Multiplayer-Modus von Starship Troopers könnt ihr nur auf vier Maps den bekannten Modi Deathmatch spielen, oder im Koop-Modus, auf nur noch drei Maps, mit Freunden zusammen gegen die Bugs kämpfen.

Wertung

Für alle Starship Troopers Fans ist das Spiel ein MUSS, alle anderen Actionfans erwartet nur ein mittelmäßiger Shooter mit durchschnittlicher Grafikkost und horrenden Hardwareanforderungen.

Meine Augen wurden ganz groß, als ich das erste Mal vom Shooter Starship Troopers gehört habe.
Nun, nachdem ich das Spiel durchgespielt habe, war ich auf der einen Seite befriedigt, aber auf der anderen Seite doch etwas enttäuscht.
Einerseits bietet das Spiel alles was den Film so beliebt gemacht hat, Non-Stop-Action, fiese Aliens und coole Sprüche.

Und die Entwickler haben auch vieles gut umgesetzt, da wären einmal die feinen Buganimationen und die coolen Effekte, aber warum wurde so extrem an den Texturen der „Marauders“ gespart?
Die Gesichter sehen wie aus einem Spiel von 1999 aus und viele Texturen auch.

Mit der Story kam ich auch nicht ganz klar, meinten doch die Entwickler sie halten sich streng an die Filmvorlage und dann spielt das Game trotzdem in der Zukunft?

80%
Grafik
8
Sound
8
Bedienung
8
Spieltiefe
7
Multiplayer
7
Richtig gut
  • Videoszenen aus dem Film
  • viel Action
  • schöne Bug-Animationen
  • nette Effekte
  • Fan-Bonus
  • Synchronstimmen
Verbesserungswürdig
  • detailarme Gesichter
  • fehlende Physik
  • K.I.?
  • verwirrende Story
  • ruckelt auf manchen High-End Rechnern
Anforderungen
Getestet für

Minimum-Anforderungen:

CPU: 2,0 GHz

RAM: 512 MB-Ram

OS: Windows XP/2000

GPU: 64 MB-Ram Grafikkarte

Sound: Soundkarte

HDD: 4 GB

Multiplayer: DSL oder Kabel Verbindung

Sonstiges: Maus, Tastatur und DVD-Laufwerk


-Mainboard: Asus A8N SLI Premium

-Prozessor: AMD 64 4000+

-Arbeitsspeicher : 3 GB DDR 400 von Kingston (HyperX CL 2.0)

-Grafikkarte: XFX GeForce 7800 GTX

-Festplatte: 1x Maxtor IDE (7200rpm) 120 GB, 1x Maxtor S-ATA (7200rpm) 160 GB und Western Digital Raptor (7200rpm) 35,4 GB

-Netzteil: Cooler Master Real Power 550W SLI
-Gehäuse: Thermaltake Kandalf Big-Tower

-Gehäuseventilation: 2x 120mm und 1x 90mm Lüfter

-Laufwerke: LG DVD-Dual Layer Writer, LG DVD/CD-RW Combi und Floppy Laufwerk (No-Name)

-Soundsystem: Creative Sound Blaster X-Fi Fatal1ty FPS + Teufel Concept G 7.1 THX

-Betriebssystem: Windows XP SP 2

-Software/Testgeräte: Asus PC Probe II, Multimeter, Thermometer-Exo

-Zimmertemperatur: ca. 21°C
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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