Splatoon 3 - Test/Review
Der erste Splatoon Teil hauchte der angeschlagenen Wii U Konsole frisches Leben ein. Kein Wunder also, dass Nintendo fortlaufend neue Teile auf den Markt bringt.
Von Christoph Miklos am 22.09.2022 - 06:32 Uhr

Fakten

Plattformen

Switch Lite

Switch

Publisher

Nintendo

Entwickler

Nintendo

Release

09.09 2022

Genre

Action

Typ

Vollversion

Pegi

12

Webseite

Media (11)

Mehr Kleckse

Der erste Splatoon Teil hauchte der angeschlagenen Wii U Konsole frisches Leben ein. Kein Wunder also, dass Nintendo fortlaufend neue Teile auf den Markt bringt. Nun steht der dritte Ableger für die Switch in den Händlerregalen und man stellt sich die Frage: Lohnt sich der Kauf?

Zu wenig?


Bereits bei Splatoon 2 kam immer wieder die Kritik auf, dass es sich lediglich um eine Erweiterung zum teuren Vollpreis handelt. Teil Nummer Drei kann sich nicht mehr hinter dem Argument des Plattformwechsels verstecken. Gerade auf derselben Konsole müssen Gründe her, warum man nicht einfach bei dem nach wie vor lebendigen Vorgänger bleiben sollte. Die Antwort darauf, ob Splatoon 3 genügend Neuerungen bietet, hängt ganz davon ab, was man erwartet. Neues gibt es definitiv. Das „große Highlight“ ist die Singleplayer-Kampagne, in der man als Geheimagent die Welt retten muss. Allerdings ist das Ganze nicht sonderlich umfangreich, und eine spannende Geschichte mit interessanten Figuren gibt es nicht. Man absolviert mit Farbwaffen und Spezialfähigkeiten viele Geschicklichkeits- und Denksportaufgaben - was sich aber immer irgendwie nach Tutorial anfühlt. Also ab in den Mehrspieler-Part. Der Vorzeigemodus heißt erneut Revierkampf, darin treten drei Minuten lang jeweils vier Inklinge und vier Oktolinge gegeneinander an. Anders als in Call of Duty, Battlefield und Co. muss man nicht primär Feinde eliminieren, sondern so viel wie möglich von der eigenen Farbe im Level verteilen. Erledigte Gegner geben lediglich Extrapunkte. Der Modus „Salmon Run“ setzt voll auf Koop-Spaß. Hier muss man zu viert gemeinsam die computergesteuerten Salmoniden-Bosse abwehren und gleichzeitig Fischeier sammeln. In allen Modi gibt es ein paar Spezialtricks: So kann man in die Farbe eintauchen und dann Wände hochschwimmen. Last but not least gibt es noch die sogenannten Splatfests. Das sind Onlineveranstaltungen mit besonders intensiven Kämpfen, an denen alle Besitzer des unterstützten Spiels teilnehmen können. Das nächste Fest findet vom 24. bis 26. September 2022 statt. Beim Gameplay wurde die Bewegungsfreiheit der Inklinge verbessert, was findigen Spielern mehr Werkzeuge an die Hand gibt, aus heiklen Situationen auszubrechen oder noch unvorhersehbarer zu handeln. Mit I-Frames Haken zu schlagen und an Mauern emporzuspringen, sind coole Ergänzungen, die aber Übung erfordern. Nicht zu vergessen sind natürlich die zwei völlig neuen Waffentypen: der Stringer, ein Bogen, und das schwertähnliche Splatana. Beide unterscheiden sich merklich von den bekannten Waffen und ermuntern zu völlig neuen Spielstilen.

Technik


Die technische Seite von Splatoon 3 wurde natürlich auch verbessert. 1080p und flüssige 60 Bilder pro Sekunde stehen auf der Tagesordnung. Darüber hinaus punktet der Titel mit gut gestalteten Charakteren und schicken Effekten. Splatoon 3 ist nur für die Nintendo Switch erhältlich und kostet 44,90 Euro. Das Spiel setzt für Multiplayer eine Mitgliedschaft bei Nintendo Switch Online (4 Euro/Monat) voraus. Es gibt keine Sprachausgabe, alle Bildschirmtexte sind übersetzt. Das Spiel hat von der USK eine Freigabe ab 6 Jahre erhalten.

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