Speedlink Imperior - Test/Review
Hersteller Speedlink erweitert sein Gaming-Sortiment um die kabellose Gaming Mouse „Imperior“, die mit einem Pointing Stick und einer anpassbaren RGB-Beleuchtung daherkommt.
Von Christoph Miklos am 09.03.2022 - 13:41 Uhr

Fakten

Hersteller

SPEEDLINK

Release

Januar 2022

Produkt

Maus

Preis

ab 44,98 Euro

Webseite

Media (8)

Einleitung & Datenblatt

Einleitung


Hersteller Speedlink erweitert sein Gaming-Sortiment um die kabellose Gaming Mouse „Imperior“, die mit einem Pointing Stick und einer anpassbaren RGB-Beleuchtung daherkommt. Wir haben den Nager auf den Prüfstand geschickt!

Über Speedlink


Speedlink® ist einer der führenden Hersteller von Gaming- und Office-Peripherie in Europa. Seit Gründung der Marke im Jahre 1998 positioniert sich Speedlink® sehr erfolgreich im Segment PC- und Videospielkonsolen-Zubehör. Das Produktportfolio umfasst Soundsysteme, Headsets, Mäuse, Mauspads, Tastaturen, Gamepads, Joysticks und verschiedenstes IT-Zubehör. Speedlink®-Produkte bestechen durch die Kombination neuartiger Technologien mit exzellentem Design und hervorragender Funktionalität – bestätigt durch zahlreiche Auszeichnungen und den Erfolg im professionellen eSports-Einsatz. Speedlink® ist in über 40 Ländern weltweit vertreten.

Datenblatt


• Bedienung: Rechtshänder • Tasten: 8 (gesamt), 2 (haupt), 2 (oben), 3 (links), 1 (Scrollrad) • Scrollrad: 2-Wege • Abtastung: LED-rot/IR • Auflösung: 5000dpi, reduzierbar • Sensor: PixArt PMW 3325 • Abfragerate: 1000Hz • Beleuchtung: Multi-Color (RGB) • Verbindung: kabellos (2.40GHz) oder kabelgebunden (1.5m), USB-A 2.0 • Stromversorgung: Akku (fest verbaut) • Abmessungen (BxHxT): 80x46x135mm • Angenähertes Volumen: 130cm³ (angenäherte Form) • Gewicht: 122g • Farbe: mehrfarbig, schwarz, silber, Logo • Besonderheiten: Daumenauflage, Kabel abnehmbar, Textilkabel, Onboard-Speicher, Pointing Stick (4-Wege)
Preis: 45 Euro (Stand: 09.03.2022)

Testsystem


• Mainboard: ASUS ROG Crosshair VIII Dark Hero • Prozessor: AMD Ryzen 9 5950X • Arbeitsspeicher: Ballistix Elite DIMM Kit 32GB, DDR4-4000 • Grafikkarte: ASUS ROG Strix GeForce RTX 3090 OC • Prozessorkühler: Alpenföhn Gletscherwasser 360 High Speed • Wärmeleitpaste: Arctic MX-5 • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound BlasterX AE-5 PLUS • Festplatten: ADATA XPG Gammix S70 Blade 2TB • Gehäuse: be quiet! Silent Base 802 weiß • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Monitor: LG UltraGear 34GN850-B • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Sonstiges: diverse Computerspiele (Genre: Taktik, MMO und Shooter) • Mousepads: diverse von Roccat, QPAD, Logitech, Corsair, Razer und SteelSeries

Verarbeitung & Technik

Verarbeitung


Die neue Speedlink Imperior misst 80x46x135 mm (B x H x T) und eignet sich demnach bestens für Personen mit mittelgroßen und großen Händen. Den Nager gibt es ausschließlich in der Farbe Schwarz. Unser Testmuster wurde aus robustem Kunststoff gefertigt und setzt auf eine angenehme Soft-Touch-Oberfläche. Interessant ist auch die Optik der Maus: Man findet kleine Öffnungen und verschiedene Verzierungen an der Oberseite. Durch den geschickten Einsatz von RGB-LEDs kommt das Design noch besser zur Geltung. Die Beleuchtung kann optional an der Unterseite mittels Schiebeschalter deaktiviert werden. Über eine dedizierte Software lässt sich die Beleuchtung frei anpassen. Mit integriertem Akku bringt kommt die Imperior auf ein Gesamtgewicht von 122 Gramm. Die Verarbeitung der Maus selbst überzeugt, hier gibt es nichts zu meckern. Alles passt, nichts knarzt vor sich hin und auch die Spaltmaße sind gut. Schade nur, dass die Soft-Touch-Oberfläche Fingertapser magisch anzieht. Zur Eingabe stehen sieben Tasten zur Verfügung, die allesamt frei programmierbar sind. Das Zwei-Wege-Mausrad selbst ist natürlich auch als Taste nutzbar. Zusätzlich gibt es noch einen Vier-Wege-Stick. Dieser kann auch als Steuerkreuz genutzt werden, sodass hier für den ein oder anderen Shooter-Freund durchaus ein Vorteil entstehen kann. Unter den beiden Haupt-Maustasten befinden sich mechanische Taster mit einer Lebensdauer von 20 Millionen Klicks, die über einen leichten und direkten Druckpunkt verfügen, was wir während unserer Testphase als überaus positiv empfanden. Auch das gummierte Mausrad mit mittelstarker Rasterung konnte uns überzeugen. Vier langlebige PTFE-Gleiter sorgen für eine hohe Gleitfähigkeit. An der Unterseite des Nagers findet man den Ein-/Aus-Schalter und eine Taste zum Durchschalten der RGB-Modi. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.

Technik


Als Herzstück der Maus fungiert der leicht „angestaubte“ PixArt PMW 3325 Sensor. Er löst mit bis zu 5.000 DPI auf (10.000 DPI interpoliert), unterstützt Mausgeschwindigkeiten von bis zu 100 IPS und Beschleunigungen von bis zu 20 G. Betrieben werden kann unser Sample per 2.4-GHz-Funk (latenzfrei; 10 Meter Reichweite) oder kabelgebunden mittels USB-Kabel. Der Akku wird über das mitgelieferte und flexible USB-C-Kabel (1.5 Meter Länge) geladen. Die maximale Akkulaufzeit beläuft sich auf 70 Stunden (ohne Beleuchtung).

Software


In der hauseigenen Software lassen sich folgende Einstellungen vornehmen:
• Beleuchtung (Farbe und Modi) • Tastenbelegung • Makros (inkl. Timings) • Profile (5 Stück) • DPI-Auflösung (5 Stück) • Polling-Rate
Auch eine Akkuanzeige gibt es. Alle Einstellungen lassen sich auf dem integrierten Onboard-Speicher ablegen. Unser Testmuster wurde automatisch unter Windows 10 und 11 erkannt. Für den vollen Funktionsumfang wird der Treiber von Speedlink benötigt.

Praxis & Handling

Alltagstest


In unserem Alltagstest (Battlefield 2042, Overwatch, Valorant und Rainbow Six: Siege) hinterlässt das Eingabegerät von Speedlink einen guten Eindruck. Klar, der Sensor spielt nicht in der ersten Liga mit, für den „normalen“ Zocker reicht die Präzision aber locker aus. Darüber hinaus konnten wir zu keinem Zeitpunkt Verbindungsprobleme oder Verzögerungen im 2.4-GHz-Modus wahrnehmen.

Handling


Baubedingt eignet sich der Nager nur für Rechtshänder. Alle Tasten, deren Druckpunkte leichtgängig und präzise ausfallen, lassen sich von Spielern mit mittelgroßen und großen Händen sehr gut erreichen. Der Grip geht auch in Ordnung.

Preis und Verfügbarkeit


Die Speedlink Imperior ist ab sofort im Handel erhältlich. Der Verkaufspreis beträgt knapp 45 Euro (Stand: 09.03.2022).

Fazit & Wertung

Christoph meint: Interessanter, günstiger und guter Wireless-Nager!

Die neue Speedlink Imperior richtet sich ganz klar an preisbewusste (Wireless-)Zocker, die auf der Suche nach etwas „Abwechslung“ sind. Nicht nur das Design, sondern auch der Vier-Wege-Stick sind Highlights des Nagers. Für faire 45 Euro gibt es aber auch eine ordentliche Verarbeitungsqualität, ein gutes Rechtshänder-Handling, eine hübsche RGB-Beleuchtung, eine latenzfreie Funktechnik und eine üppige Akkulaufzeit. Auch in Sachen Software und Gleitfähigkeit muss sich unser Sample nicht hinter der Konkurrenz verstecken. Der verwendete Sensor ist zwar nicht mehr ganz taufrisch, bietet jedoch genügend „Power“ für Shooter-Spieler.

88%
Verarbeitung
9
Technik
8
Ausstattung
9
Handling
9
Treiber
8
Preis
9
Richtig gut
  • saubere und stabile Verarbeitung
  • cooles Design
  • präziser Sensor
  • gute Switches (Haupttasten)
  • ordentliche Akkulaufzeit
  • verzögerungsfreie Funktechnik (2.4 GHz)
  • liegt gut in der Hand (Rechtshänder mit mittelgroßen oder großen Händen)
  • hohe Gleitfähigkeit
  • übersichtliche und umfangreiche Software
  • Onboard-Speicher, Makros und Profile
  • ausreichend langes und flexibles USB-Kabel
  • anpassbare RGB-Beleuchtung
  • 4-Wege-Stick
  • fairer Preis
Verbesserungswürdig
  • recht hohes Gewicht
  • leicht angestaubter Sensor (technisch gesehen)
  • nicht geeignet für Linkshänder
  • Oberfläche anfällig für Fingertapser
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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