SilverStone Fortress FT05 - Test/Review
Ein Case der besonderen Art dürfte das neue Fortress FT05 von Silverstone sein.
Von Hannes Obermeier am 30.11.2014 - 01:21 Uhr

Fakten

Hersteller

SilverStone

Release

November 2014

Produkt

Gehäuse

Preis

ab 163,18 Euro

Webseite

Media (17)

Testbericht

Verarbeitung Das FT05 ist von vorne bis hinten sehr fein verarbeitet. Auch bei der Passform der Seitendeckel und den restlichen technischen Aufbauten gibt es keinen Anlass zur Kritik. Das Case ist komplett aus Aluminium und außen Silber lackiert. Der Innenraum wurde in mattem Schwarz gestaltet. Beide Seitendeckel sowie der Boden sind mit Dämmmatten ausgelegt, um Geräusche zu minimieren. Das interessante an diesem Gehäuse ist jedoch der Aufbau im Innenbereich. Das Mainboard wird kopfüber montiert, bedeutet, dass sämtliche Stecker auf der Oberseite heraussehen, aber so, dass man sie nicht sieht. Dies wird durch eine Zwischenkammer erreicht, die durch ein Kunststoffgitter abgedeckt wird, welches mit einem Griff nach hinten abzuziehen ist. Allerdings ist dieser Bereich in der Höhe etwas beschränkt, was bei dicken Kabeln und einem VGA/DVI Adapter gerade noch ausreichend ist. Die Kabel werden gebogen und nach hinten, durch eine großzügige Ausnehmung der Rückseite, hinausgeführt. Zwei Kunststoffbügel (unter denen die Kabel geführt werden, helfen beim hochheben. Allerdings wären hier noch ein oder zwei Klemmbügel nicht verkehrt, damit man nicht versehentlich an den Kabeln zieht und die Stecker am Mainboard beleidigt. Ein weiteres Highlight ist das Kühlkonzept. Das Case hat einen offenen Zwischenboden an der Unterseite, der zum Ansaugen der Luft von beiden Seiten dient. Im eigentlichen Boden sind zwei mächtige 180mm AP-Lüfter eingebettet, die für einen enormen Luftdurchsatz sorgen. Die Luft wird nach oben hinausgepresst und verhindert dadurch, dass sich übermäßig Staub an der Oberseite anlegt. Zudem kann auch alternativ ein großer Radiator anstelle der beiden Lüfter eingesetzt werden. Weiters unterstützt das Case auch noch einen 5,25“ Slimline-Einschub, der senkrecht zur Front ausgerichtet ist.
Platzangebot
Abmessungen: 221x483x427mm (BxHxT). Folgende Komponenten haben im Gehäuse Platz: extern: 1x 5.25" (Slimline), intern: 2x 3.5", 2x 2.5" und 7x PCI. Für insgesamt drei Lüfter stehen Montageplätze bereit von denen zwei bereits werkseitig bestückt sind. Folgende Mainboard Typen können verbaut werden: Micro-ATX, ATX und E-ATX. Das Netzteil wird an der Oberseite montiert und wie auch das Mainboard nach oben ausgerichtet.
• Grafikkarten: bis max. 312.42mm • CPU-Kühler: bis max. 162mm Höhe
Montage
Schnellmontagen gibt es nur für 3,5“-Festplatten, die einfach in ihre senkrecht angeordneten Schächte geschoben werden und dort durch Klemmwirkung gehalten werden. Alles andere wird bei diesem Case verschraubt. Dafür bieten die beiden Seitendeckel eine einfache Montagemöglichkeit. Diese werden an der Oberseite entriegelt und können nach oben abgezogen, und ebenso einfach wieder eingesetzt werden.
Kühlung
Das eigenwillige Kühlkonzept überzeugt auf ganzer Linie. Die beiden 180mm AP-Lüfter pressen die Luft nach oben aus dem Gehäuse, wo zusätzlich noch ein 120mm Modell eingesetzt werden kann. Alle Montageplätze im Detail: Lüfter (vorne): N/A, Lüfter (hinten): N/A, Lüfter (seite): N/A, Lüfter (oben): 1x 120mm, Lüfter (unten): 2x 180mm, 600-1200rpm, 17-34dB(A). Raditor (unten): 120-360mm (optional), Radiator (oben): 120mm (optional).
Nur bei Volllast sind die beiden großen Lüfter dezent zu hören.
Ausstattung
Das I/O-Panel sitzt an der Oberseite hinter einer Staubschutzblende, die nach hinten weggeklappt werden kann. Es bietet: 2x USB 3.0, 1x Mikrofon- und 1x Kopfhöreranschluss, 2x Lüfterregelung, sowie die Power- und Reset-Taste. Der Staubfilter sitzt an der Unterseite und wird von Magneten sicher an seiner Position gehalten. Im Lieferumfang enthalten sind 1x Beschreibung, Kabelbinder und Montagematerial. Optik
Die eigenwillige und kantige Optik hat ihren Reiz. Der Fortress FT05 gefällt auf Anhieb und macht auch in Schwarz eine gute Figur. Obwohl er ohne Schnörkel und Prägungen auskommen muss, haben die Designer mit Hilfe von Spiegelleisten und ein bisschen Licht ein hübsches Case kreiert.
Gewicht
Beim Gewicht schlägt der innovative Midi zu. Er bringt es trotz Aluminium auf ganze 9,50 Kilogramm.
Preis
Innovation und Technik kosten, gepaart mit Aluminium natürlich deutlich mehr. Also nichts für Sparfüchse, denn man muss schon tief in die Börse greifen und ganze 156,85 Euro (Stand: 30.11.2014) hinblättern.

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