Bereits im Sommer auf der gamescom hat Sennheiser sein Audio-Gaming-Lineup um die beiden Audioverstärker/USB-Soundkarten „GSX 1000“ und „GSX 1200“ erweitert.
Verarbeitung und Ausstattung Der neue Sennheiser GSX 1000 kommt in einem schlichten aber stabilen Karton bei uns in der Redaktion an. Das quadratische Gehäuse des Audioverstärkers erinnert an ein DJ-Mischpult, misst 143x139x70 mm und wurde fast komplett aus Kunststoff gefertigt. Der Ring zur Lautstärkeregelung besteht aus Aluminium. Das Gewicht beträgt knapp über 300 Gramm. An der Unterseite sorgen Antirutschstreifen für einen sicheren Halt auf jeder Oberfläche. Darüber hinaus lässt sich der Neigungswinkel des Gerätes verändern. Verarbeitungsmängel konnten wir keine feststellen. Unser Testmuster wird per USB-Kabel (im Lieferumfang enthalten; gummiert und 1.2 Meter lang) mit dem Rechner verbunden. Eine zusätzliche Stromversorgung wird nicht benötigt.
Der GSX 1000 verfügt an der Rückseite über folgende Anschlussmöglichkeiten: • 3,5-mm-Headset-Buchse
• 3,5-mm-Mikrofonbuchse
• 3,5-mm-Lautsprecherbuchse
• Mini-USB-Buchse
Der Lieferumfang sieht wie folgt aus: • GSX 1000 Audioverstärker
• 1.2 Meter USB-Kabel
• Kurzanleitung
• Sicherheitshinweise
Technik und Bedienung Beim GSX 1000 handelt es sich um einen vollwertigen Audioverstärker mit USB-Soundkarte. Im Innern ist ein nicht näher benannter 24bit-Audiochip verbaut. Der Rauschabstand des Geräts wird mit 104 dB(A) angegeben - der Kopfhörerverstärker schafft bis zu 600 Ohm. Der Klirrfaktor beträgt 0,005 % THD. Hersteller Sennheiser wirbt mit einer neuartigen Binaural Rendering Engine, die für einen besonders guten Surround-Sound sorgen soll. Mehr dazu später im Test.
Die Bedienung erfolgt direkt am Audioverstärker - eine Software gibt es nicht. Über den großen Aluring in der Mitte steuert man die Lautstärke des Kopfhörers bzw. der Lautsprecher. Auf der rechten Seite findet man den Lautstärkeregler für das Mikrofon. Das Gerät dunkelt sich nach wenigen Sekunden ab um nicht zu stören, leuchtet aber automatisch auf, sobald man seine Hand zirka fünf Zentimeter nähert.
Mittels Touchscreen kann man den Klang anpassen. Folgende Einstellungen stehen zur Verfügung:
• EQ: Keiner, Gaming (weniger Bass), Musik (etwas mehr Bass) und Filme
• Sound-Modus: Stereo (HD) und 7.1
• Ausgabe: Kopfhörer oder Lautsprecher
• Sidetone Level: Stufe 1: offener Kopfhörer; Stufe 2: geschlossener Kopfhörer
• Focus: Virtuellen Front-, Back- oder keine Speaker höher ansteuern
Darüber hinaus gibt es an den vier Ecken des Gerätes weitere beleuchtete Touch-Tasten. Hier kann man seine vorher eingestellten Audio-Profile abspeichern bzw. anwählen.
Unser Testmuster wurde automatisch unter Windows 7, 8/8.1 und 10 erkannt. Ein Treiber/eine Software muss nicht installiert werden. Plug&Play.
Klang und Praxistest Während unserer Testphase ist uns vor allem der Virtual-Surround-Modus positiv aufgefallen. Die räumliche Klangdarstellung (360 Grad) funktioniert einwandfrei. In Spielen wie Battlefield 1 oder Counter-Strike: Global Offensive konnten wir die Richtung von Gegnern deutlich ausmachen. Vor allem in Kombination mit einem hochwertigen Kopfhörer/Headset funktioniert diese Technologie überraschend gut. Aber auch bei der Nutzung eines Lautsprechersystems kann der Sennheiser Audioverstärker überzeugen. Und für Musik-Fans wichtig: Klare Höhe, intensive Bässe und saubere Mitten waren bei unserem Testgerät an der Tagesordnung.
Preis und Verfügbarkeit Der Sennheiser GSX 1000 ist ab sofort für knapp 225 Euro (Stand: 10.05.2018) im Handel erhältlich.
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