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Inhalt
Fakten
Hersteller
Seasonic
Release
14.11 2020
Produkt
Gehäuse
Preis
389,90 Euro
Webseite
Media (16)
Über Seasonic
Unser Testmuster, das SYNCRO Q704, gibt es ausschließlich in der Farbe Schwarz mit einem Glasseitenteil. Das Gehäuse misst 234 x 493 x 537 mm (B x H x T) und bringt knapp 15 Kilogramm auf die Waage. Seasonic setzt auf ein eher „nüchternes“ Design mit vielen glatten Flächen. Was sofort auffällt: Der Hersteller versetzt das Mainboard auf die linke Seite und dreht es kopfüber. Das Glasseitenteil wandert daher auf die rechte Seite. Das Grundgerüst wurde aus Stahl gefertigt. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Elemente aus Aluminium und Kunststoff. Die Front wird durch eine große Aluminiumplatte dominiert. Auf eine Fronttür und 5,25-Zoll-Laufwerksplätze wurden verzichtet. Das Glasseitenteil ist als Tür ausgeführt. Ein gewinkelter Aluminiumstreifen dient als Türöffner. Die Glastür sichert auch den großen Frontlüfter. Dieser lässt sich nach dem Öffnen der Tür einfach zur Seite herausziehen und reinigen. Hinter der Front wurden drei 120-mm-Lüfter vormontiert. Die erwärmte Luft wird über den 120-mm-Hecklüfter aus dem Rechner entfernt.
Auf der linken Seite zeigt sich ein profanes Stahlseitenteil - allerdings mit einer Öffnung in Frontnähe. Bei Auslieferung zeigt sich darin eine Kabelabdeckung. Wenn ein CONNECT-Netzteil genutzt wird, ersetzt es diese Abdeckung und ist dann entsprechend von außen sichtbar (beleuchteter Schriftzug).
Das I/O-Panel an der Oberseite des Gehäuses ist zeitgemäß ausgefallen: USB 3.1 Gen 2 Typ-C, zweimal USB 3.0 und 3,5-mm-Klinkenbuchsen für ein Headset sind vorhanden. Auch einen Power- und Resettaster gibt es.
Der magnetische Deckel-Staubfilter lässt sich dank der Griffmulde besonders einfach abnehmen. Darunter zeigen sich die drei optionalen Lüfterplätze für 120- oder 140-mm-Lüfter.
Das Gehäuse bietet ausreichend Platz im Innenraum für bis zu 18.5 Zentimeter hohe CPU-Kühler, sieben Erweiterungskarten und Mainboards bis zum E-ATX-Format. Die maximale Grafikkartenlänge beträgt ausreichende 34.5 Zentimeter mit Frontlüfter. Eine vertikale Grafikkartenmontage ist nicht möglich.
Beim hauseigenen Netzteil setzt man auf eine fortschrittliche Technik. Da wäre zum Beispiel die verbesserte Spannungsregulierung namens Micro Tolerance Load Regulation (kurz: MTLR), die bei den Hauptspannungen eine Schwankungsbreite von weniger als 0,5 Prozent garantiert. Die Schaltung entspricht einem DC-DC Design mit LLC-Resonanzwandlung und Active Clamp Technologie. Als Primärkondensator kommt ein hochwertiges Modell von Hitachi (400 V, 820 uF, 2,000 h @ 105) zum Einsatz. Auf der Sekundärseite gibt es ebenfalls erstklassige Qualität in Form von Chemi-Con Kondensatoren (alle 105°C). Die Schutzschaltungen werden über einen Weltrend WT7527V bereitgestellt. Die Lötqualität im Innenraum ist, wie vom Hersteller gewohnt, sehr gut.
Der eigens entwickelte Connect Hub ist 330 mm lang, 64 mm breit und 21 mm hoch. Den Platzbedarf sollte man nicht unterschätzen, da das Modul eine Grundfläche von 330 x 64 mm aufweist und darüber hinaus an drei von vier Seiten diverse Kabelanschlüsse bietet. Für die Befestigung im Gehäuse liegen im Lieferumfang mehrere flache Magnetscheiben bei, die selbstständig aufgeklebt werden müssen. Immerhin: Der Connect Hub wird äußerst stabil in Position gehalten. Das Netzteil und der Connect Hub werden über ein einziges Kabel verbunden, welches fest am ATX-PSU angebracht ist und vom Umfang her einem normalen 24-Pin-ATX-Kabel entspricht. Für optische Akzente sorgt der blau beleuchtete Seasonic-Schriftzug. Verarbeitungsmängel konnten wir keine feststellen.
Christoph meint: Hochwertiges und innovatives Gehäuse!
“Das Gehäuse-Erstlingswerk von Seasonic konnte uns überzeugen. Der Preis von knapp 390 Euro (mit 750 Watt CONNECT Netzteil) ist zwar kein Schnäppchen, doch dafür bekommt auch Einiges für sein Geld geboten. Für den schweren Tower sprechen die erstklassige Verarbeitungsqualität, das üppige Platzangebot, die hohe Kühlleistung und das moderne I/O-Panel. Auch die besonders nutzerfreundlichen Staubfilter für Front, Deckel und Netzteil wissen zu gefallen. Das Highlight ist und bleibt die innovative Integration des CONNECT Netzteils, was das Kabelmanagement massiv verbessert. Wir gehen sogar einen Schritt weiter und behaupten: ohne CONNECT Netzteil geht viel vom Aha-Moment des SYNCRO flöten. Schade bloß, dass es keine werkzeuglose Montage von Laufwerken gibt und die vorinstallierten Lüfter nicht gerade leise sind.
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