Roccat Tyon Laser Gaming Mouse - Test/Review
Die Roccat Tyon ist auf Basis des Kone Shapes komplett neu entwickelt. Mit dem X-Celerator bietet die Tyon als einzige Gaming Maus auf dem Markt einen analogen Daumenschalter, der für die optimale Kontrolle von Fahrzeugen in Spielen konzipiert ist.
Von Christoph Miklos am 18.12.2014 - 14:53 Uhr

Fakten

Hersteller

ROCCAT

Release

November 2014

Produkt

Maus

Preis

99,99 Euro

Webseite

Media (7)

Einleitung und Datenblatt

Einleitung
Die Roccat Tyon ist auf Basis des Kone Shapes komplett neu entwickelt. Mit dem X-Celerator bietet die Tyon als einzige Gaming Maus auf dem Markt einen analogen Daumenschalter, der für die optimale Kontrolle von Fahrzeugen in Spielen konzipiert ist. Wir haben den neuen Nager auf den Prüfstand geschickt!
Über Roccat
2007 gegründet, entwickelt ROCCAT in Deutschland qualitativ hochwertiges und innovatives Zubehör für ambitionierte Computerspieler. In enger Kooperation mit der Gaming Community werden in den ROCCAT Studios Hamburg einmalige Eingabegeräte und Headsets konzipiert, die sich durch erstklassige Präzision, hohen Komfort und ein einzigartiges Design auszeichnen. Die ROCCAT Kone Gaming Mouse war das erste Produkt des Hamburger Entwicklers und spielte von Beginn an in der weltweit ersten Liga der Gaming Mäuse eine führende Rolle. Eine Vielzahl internationaler Awards bestätigen den ROCCAT Produkten erstklassige Qualität und eine hervorragende Funktionsauswahl.
Datenblatt
• Max. Länge 13.5 cm x max. Breite ca. 7.8 cm. Höhe 4cm • max. 126 g (exkl. Kabel) • 16-Tasten Laser-Maus mit Scrollrad • Pro-Aim Laser Sensor R3 with up to 8200dpi • 1000Hz polling rate • 1ms response time • 12000fps, 10.8megapixel • 30G acceleration • 3.8m/s (150ips) • 16-bit data channel • 1-5mm Lift off distance • Tracking & Distance Control Unit • 72MHz Turbo Core V2 32-bit Arm based MCU • 576kB onboard memory • Zero angle snapping/prediction • 1.8m braided USB cable • Vorwärts- und Rückwärtstasten • Schubregler • 576KB Onboard-Speicher • Teflonfüße • Rechtshänder-Design • Beleuchtung von Lichtleiste und Scrollrad in 16.8 Mio. Farben unabhängig anpassbar
Testplattform
• Mainboard: ASUS ROG Rampage V Extreme • Prozessor: Intel Core i7-5960X Extreme Edition @ 8x 4.0 GHz • Arbeitsspeicher: Corsair Vengeance LPX DIMM Kit 16GB, DDR4-2800 • Grafikkarte: 2x EVGA GeForce GTX 980 SLI • Prozessorkühler: EKL Alpenföhn K2 • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound Blaster Z • Festplatten: 2x OCZ AMD Radeon R7 SSD 240GB • Gehäuse: Corsair Graphite Series 760T • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 8.1 64-Bit • Monitor: LG Electronics Flatron 29EA93-P • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Mousepads: diverse Produkte von Razer, SteelSeries und Roccat

Testbericht

Verarbeitung
Die Tyon kommt in der gewohnten Roccat-Verpackung bei uns in der Redaktion an. Der Nager misst 135 x 78 mm (Länge x Breite) und bringt knapp 126 Gramm auf die Waage (exklusive Kabel). Das Gewicht lässt sich nicht weiter anpassen. Die Maus wurde aus robustem Kunststoff gefertigt. Form, Verarbeitung und Oberflächengestaltung sind hochwertig. Zur Eingabe stehen 16 Tasten (inkl. Zwei-Wege-Mausrad) zur Verfügung, die allesamt frei programmierbar sind. Dank des dedizierten EasyShift[+] Button können alle Tasten und auch das Scrollrad doppelt mit Makros oder anderen Funktionen belegt werden. Somit stehen jetzt 32 statt der üblichen 16 Funktionen gleichzeitig zur Verfügung. Die Omron-Switches unter den Haupttasten sorgen für einen direkten und präzisen Tastenanschlag. Laut Hersteller haben die Tasten eine Lebensdauer von 8 Millionen Klicks. Zwei üppige Teflonfüßchen sorgen für eine hohe Gleitfähigkeit. Das stoffummantelte Datenkabel misst ausreichend lange 1,8 Meter und ist äußerst flexibel. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.
Technik
Neben dem Design ist auch die Technik bereits bekannt, da sie komplett von der Kone XTD stammt. Denn auch in der Tyon verbaut Roccat den Laser-Sensor „Pro-Aim R3“, der den Untergrund mit maximal 8.200 DPI abtasten kann. Mit an Bord ist auch die „TDCU“-Einheit (Tracking & Distance Control Unit), die den Sensor automatisch auf die Oberfläche kalibriert. Auch die Lift-Off-Distanz lässt sich zwischen 1 und 5 Millimeter definieren. Die Polling-Rate beträgt zeitgemäße 1.000 Hz und sorgt für eine niedrige Reaktionszeit im Millisekundenbereich. Für die korrekte und schnelle Ausführung wie der Makros und Farbeffekte sorgt ein 72 MHz starker Mikro-Prozessor auf 32-Bit-ARM-Basis. Für das Speichern der Einstellungen steht ein 576 KB großer Onboard-Speicher bereit.
Zu den drei neuen Highlights des Nagers zählen:
X-Celerator: Ein stufenloser 2-Wege-Schubregler an der linken Seite, der zum Beispiel zum Schub oder zur Neigung des virtuellen Kampfjets in Battlefield 4 verwendet werden kann.
Fin Switch: Befindet sich direkt hinter dem Scrollrad und wirkt wie eine kleine Flosse. Hierauf liegt ab Werk die Tilt-Funktion, womit die Rechts- und Links-Neigung des Scrollrads entfällt. Besonders für Spieler mit Palm-Grip ist der Fin-Switch gut bedienbar, da sie hier nur leicht Zeige- und Ringfinger bewegen müssen.
Dedizierte EasyShift-Taste: Bisher legte Roccat die Funktion standardmäßig auf die hintere Seitentaste.
Mithilfe des Makro Managers sind die Erstellung und die Bearbeitung von eigenen Befehlsfolgen kinderleicht. Vorgefertigte Macro Presets für die Top-20 der PC-Spiele sowie einige Office-Anwendungen erleichtern noch einmal die Anpassung der Maus und die neue Loop-Funktion ermöglicht ab sofort die Wiederholung der Makros bis ins Unendliche. Per Software kann man auch die Beleuchtungsfarbe (16.8 Millionen Farben) des Mausrades und der Lichtleiste anpassen. Last but not least wäre da noch das „ROCCAT Achievements Display“ (R.A.D.). R.A.D. ist eine App, welche eine Reihe an Statistiken für die Analyse bietet, wie beispielsweise Angaben über zurückgelegte Wege des Mauszeigers, Mausklicks, Scrollgeschwindigkeit usw. Darüber hinaus wird man für besondere Leistungen und bei Erreichen außergewöhnlicher Meilensteine mit Trophäen ausgezeichnet.
Unser Testmuster wurde automatisch unter Windows Vista, 7 und 8/8.1 erkannt.
Alltagstest
In unserem Alltagstest bestätigt die Roccat Maus den sehr guten Gesamteindruck. In Battlefield 4, Counter-Strike: Source, Team Fortress 2, Titanfall und World of Warcraft steuert sie sich sehr präzise und lässt sich dank der schnellen und komfortablen DPI-Einstellung ohne große Umstände an die eigenen Vorlieben und Fähigkeiten anpassen. Ihre volle Stärke spielt der Nager vor allem in flotten Shooter-Titeln aus, da dort der Sensor so richtig gefordert wird.
Ergonomie
Baubedingt eignet sich der Nager ausschließlich für Rechtshänder. Sämtliche Tasten sind gut erreichbar und haben einen direkten sowie präzisen Druckpunkt. Die Rasterung des Mausrades fällt angenehm ausgewogen aus - nicht zu sanft aber auch nicht zu knackig. Eine leicht angeraute Oberfläche sorgt für ein rutschfestes Spielvergnügen.
Preis und Verfügbarkeit
Die neue Roccat Tyon Laser Gaming Mouse ist ab sofort für knapp 100 Euro (Stand: 18.12.2014) im Handel erhältlich.

Fazit und Wertung

Christoph meint: 1A Gaming-Nager mit tollen Ideen!

Die neue Roccat Tyon konnte uns auf Anhieb überzeugen. Für den Nager sprechen neben der tollen Verarbeitungsqualität auch die präzise Sensor-Technik. Aber auch die hohe Gleitfähigkeit, das sehr gute Handling und die umfangreiche sowie übersichtliche Software sprechen für das neuste Werk von ROCCAT. Last but not least wäre da noch die üppige Ausstattung (anpassbare Beleuchtung, Profile, Makros, Onboard-Speicher). Die neuen Features (X-Celerator und Fin Switch) runden die Gaming Mouse perfekt ab. Kurz gesagt: Ambitionierte Profi-Zocker werden an dieser Maus nicht vorbeikommen - auch wenn der Preis recht hoch angesetzt ist.

90%
Verarbeitung
10
Technik
10
Ausstattung
9
Handling
9
Treiber
9
Preis
7
Richtig gut
  • top Verarbeitung
  • langes und flexibles Datenkabel
  • guter Grip (Oberfläche)
  • Gleitfähigkeit
  • extrem präziser Sensor
  • 16 programmierbare Tasten
  • X-Celerator
  • Fin Switch
  • dedizierte EasyShift-Taste
  • Profile, Makros
  • sehr gute Ergonomie (Rechtshänder)
  • gut erreichbare Tasten
  • anpassbare Beleuchtung
  • umfangreiche Software
Verbesserungswürdig
  • Preis
  • nicht geeignet für Linkshänder
  • keine Gewichtsanpassung
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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