Roccat Suora FX Gaming Keyboard - Test/Review
Roccat präsentierte auf der Computex 2016 eine neue Tastatur für Spieler.
Von Christoph Miklos am 02.01.2017 - 18:03 Uhr

Fakten

Hersteller

ROCCAT

Release

Dezember 2016

Produkt

Tastatur

Preis

ab 139,99 Euro

Webseite

Media (16)

Einleitung und Datenblatt

Einleitung
Roccat präsentierte auf der Computex 2016 eine neue Tastatur für Spieler. Die Suora bietet mechanische Tasten in einem Standard-Layout und einem reduzierten Design, das sich laut Hersteller auf die wesentlichen Elemente konzentriert und damit „rahmenlos“ ist (zu unserem Testbericht). Einige Monate später folgt nun das „Upgrade“-Modell „FX“ mit RGB-Beleuchtung. Wir haben die bunte Tastatur auf den Prüfstand geschickt! Über Roccat
2007 gegründet, entwickelt ROCCAT in Deutschland qualitativ hochwertiges und innovatives Zubehör für ambitionierte Computerspieler. In enger Kooperation mit der Gaming Community werden in den ROCCAT Studios Hamburg einmalige Eingabegeräte und Headsets konzipiert, die sich durch erstklassige Präzision, hohen Komfort und ein einzigartiges Design auszeichnen. Die ROCCAT Kone Gaming Mouse war das erste Produkt des Hamburger Entwicklers und spielte von Beginn an in der weltweit ersten Liga der Gaming Mäuse eine führende Rolle. Eine Vielzahl internationaler Awards bestätigen den ROCCAT Produkten erstklassige Qualität und eine hervorragende Funktionsauswahl.
Datenblatt
• Layout: DE • Typ: mechanisch • Switch-Typ: TTC Brown • Beleuchtung: Multi-Color (RGB) • Tastenhöhe: hoch • Tastenform: konkav • Nummernblock: Standard • Cursorblock: Standard • Steuertasten: Standard • Eingabetaste: Standard • Entf-Taste: Standard • Handballenauflage: N/A • Gehäuse: Metall • Anbindung: kabelgebunden, USB • Stromversorgung: USB • Abmessungen (BxHxT): 430x36x125mm • Gewicht: 872g • Besonderheiten: Laserbeschriftung, 4 Multimediatasten, Anti-Ghosting (N-Key-Rollover), FN-Taste, rahmenlos
Preis: 140 Euro (Stand: 02.01.2017)
Testplattform
• Mainboard: ASUS ROG Rampage V Extreme • Prozessor: Intel Core i7-5960X Extreme Edition @ 8x 4.0 GHz • Arbeitsspeicher: Corsair Vengeance LPX DIMM Kit 16GB, DDR4-2800 • Grafikkarte: 2x EVGA GeForce GTX 980 SLI • Prozessorkühler: Alpenföhn Olymp • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound Blaster Z • Festplatten: OCZ Vector 180 960GB • Gehäuse: Corsair Graphite Series 760T • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Monitor: ASUS MG279Q • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Sonstiges: diverse Computerspiele (Genre: Taktik, MMO und Shooter)

Testbericht und Video

Verarbeitung
Die (fast) komplett mattschwarze Roccat Tastatur misst 430 x 125 x 36 mm (L x B x H) und bringt knapp 900 Gramm auf die Waage. Das Metallgehäuse verleiht der Tastatur nicht nur eine edle und hochwertige Optik, sondern schützt sie auch zuverlässig vor (kleineren) Kratzern und Schmutz. Durch die freistehenden Tasten geht die Reinigung sehr einfach von der Hand, da man nahezu jede Stelle gut erreichen kann. Auch die Verwindungssteifheit der Tastatur gibt keinerlei Anlass zur Kritik, hier knarzt oder wackelt nichts. Gummierte Klappfüße an der Rückseite sorgen für eine rutschfeste Arbeitsweise. Auch lässt sich der Neigungswinkel des Eingabegerätes verstellen. Das geflochtene Datenkabel kommt mit einer ausreichenden Länge von 1,8 Metern daher. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen. Anschlag und Alltagstest
Das Besondere an der Tastatur ist der bei jeder einzelnen Taste nicht über eine elektronische Folie, sondern über einen mechanischen Mikroschalter (TTC Brown) weitergegebene Tastendruck. Dabei hat Roccat den Tastenhub halbiert (beträgt zwei Millimeter). Der kurze Weg soll dem Spieler eine niedrige Reaktionszeit mit der Tastatur ermöglichen. Der dabei aufzuwendende Tastendruck ist extrem gering und liegt mit 45 Gramm deutlich unter dem, der bei Folientastaturen (80 Gramm) oder anderen mechanischen Tastaturen (60 bis 80 Gramm) aufgeboten werden muss. Laut Hersteller besitzen die Tasten eine Lebensdauer von 50 Millionen Anschlägen.
Im (Gamer)Alltag schlägt sich das Keyboard sehr gut. Vor allem bei Spielen konnte uns der „taktische“ Tastenanschlag überzeugen. Aber auch als Vielschreiber wird man seine Freude mit der Tastatur haben. Die TTC Brown Switches
Die TTC Browns sind -fast- eine 1:1 Kopie der bekannten Cherry MX Browns. Heißt: Taktiler Schalter mit einem leicht spürbaren Schaltpunkt ohne Klick.
Technik und Extras
Bei der Ausstattung der Suora FX fährt Roccat etwas zurück. Die Tastatur besitzt keine dedizierten Makro-Tasten mehr (nur sechs Makro-Tasten per Doppel-Tastenfunktion). Immerhin: Jede Taste kann über die hauseigene Swarm Software einzeln programmiert werden, außerdem werden Makros und verschiedene Profile unterstützt. Auch die Zusammenarbeit mit anderen Peripherie-Geräten von Roccat ist möglich. Das „FX“-Modell besitzt eine anpassbare RGB-Beleuchtung inklusive vier Beleuchtungsmodi („Wave“, „Breathing“, „Ripple“ und „Solid“) und 11 Helligkeitsstufen. Ebenfalls besitzt das Keyboard vier dedizierte Sondertasten (Lauter, Leiser, Stumm und Windows-Tasten deaktivieren). Die Suora FX verfügt über ein effektives Anti-Ghosting, so dass die Nicht-Umsetzung von Tasteneingaben bei einer zu hohen Anzahl gleichzeitiger Befehle Schnee von gestern ist. Theoretisch lassen sich bis zu 104 Tasten gleichzeitig betätigen, ohne dass dabei Eingaben verschluckt oder Verzögerungen auftreten würden. Dies ist auch dem 1.000-Hz-Controller zu verdanken, der für eine maximal schnelle Übertragung sorgt.
Preis und Verfügbarkeit
Ab sofort wandert die Roccat Suora FX für 140 Euro (Stand: 02.01.2017) über den Ladentisch.
Unser Testvideo zur Roccat Suora (ohne RGB-Beleuchtung!)

Fazit und Wertung

Christoph meint: Nach wie vor eine minimalistische und gute Gaming-Tastatur (aber jetzt mit RGB-Beleuchtung)!

Das „FX“-Modell erbt alle Stärken des Vorgängers. Konkrekt wären das die hochwertige Verarbeitungsqualität und der präzise Anschlag. Roccat setzt erneut auf die neuen TTC Schalter, die sich während unserer Testphase keine Patzer erlaubt haben (erinnern stark an die bekannten Cherry MX Brown Switches). Ebenfalls mit von der Partie: die maue Ausstattung (keine dedizierten Makro-/Media-Tasten, keine zusätzlichen Anschlussmöglichkeiten, keine Handballenauflage). Immerhin: Für den Aufpreis von knapp 40 Euro bekommt man jetzt eine anpassbare RGB-Beleuchtung mit verschiedenen Beleuchtungsmodi. Wer keine bunte Beleuchtung braucht, kann demnach bedenkenlos zum Non-FX-Modell greifen.

90%
Verarbeitung
10
Anschlag
10
Extras
8
Preis
7
Richtig gut
  • hochwertige Verarbeitung (stabiles Gehäuse)
  • schlichtes Design
  • präziser Anschlag (TTC Brown)
  • kurzer Auslöseweg
  • langes Datenkabel
  • vier dedizierte Sondertasten
  • anpassbare RGB-Beleuchtung
  • Makros, Profile
  • auch für (Viel)Schreiber gut geeignet
  • übersichtliche Software
Verbesserungswürdig
  • keine Handballenauflage
  • keine dedizierten Makro-Tasten
  • kein Onboard-Speicher
  • keine zusätzlichen Anschlussmöglichkeiten (USB, Audio)
  • 40 Euro Aufpreis für RGB-Beleuchtung
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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