Die Kiro kommt in der gewohnten Roccat-Verpackung bei uns in der Redaktion an. Der Nager misst 120x67x30 mm (BxHxT) und bringt knapp 103 Gramm auf die Waage (exklusive Kabel). Das Gewicht lässt sich nicht weiter anpassen. Die Maus wurde aus robustem Kunststoff gefertigt. Form, Verarbeitung und Oberflächengestaltung sind hochwertig. Zur Eingabe stehen acht Tasten (inkl. Zwei-Wege-Mausrad) zur Verfügung. Über die beigelegte Software lassen sich alle Tasten der Maus neu programmieren, per „Easy Shift“-Funktion auch auf einer zweiten Funktionsebene, die über einen Tastendruck aktiviert werden kann. Die Omron-Switches sorgen für einen direkten und präzisen Tastenanschlag. Laut Hersteller haben die Tasten eine Lebensdauer von 8 Millionen Klicks. Vier Teflonfüßchen sorgen für eine hohe Gleitfähigkeit. Das gummierte Datenkabel misst ausreichend lange 1,8 Meter. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.
Eyecatcher-Faktor: Das Logo am Mausrücken leuchtet im RGB-Farbspektrum (16.8 Mio. Farben; in der Software anpassbar).
Technik Maximal bietet der Pixart ADNS-A3050 Sensor eine Empfindlichkeit von 4.000 DPI (ohne Overdrive 2.000 DPI). Dabei werden über 10.000 Bilder und 10 Megapixel pro Sekunde verarbeitet, womit eine Wegstrecke von über 1.5 Metern in der Sekunde noch sauber abgetastet wird. Nicht umsonst hat auch die Kiro einen eigenen Prozessor verbaut (72MHz Turbo Core V2 32-bit Arm based MCU), um diese Datenflut zu bewältigen. Die Weitergabe erfolgt via USB und einer Übertragungsrate von 1.000 Hz.
Auch die Kiro bekommt den neuen Universaltreiber „Swarm“ von Roccat spendiert. Auf fünf Profilen kann man seine Tastenbelegungen inklusive Makros, DPI-Einstellungen und auch Beleuchtung konfigurieren und auf den internen 576 kB Onboard Memory speichern. Mithilfe des Makro Managers sind die Erstellung und die Bearbeitung von eigenen Befehlsfolgen kinderleicht. Vorgefertigte Macro Presets für die Top-20 der PC-Spiele sowie einige Office-Anwendungen erleichtern noch einmal die Anpassung der Maus und die neue Loop-Funktion ermöglicht ab sofort die Wiederholung der Makros bis ins Unendliche.
Alltagstest In unserem Alltagstest bestätigt die Roccat Maus den sehr guten Gesamteindruck. In Battlefield: Hardline, Overwatch, Counter-Strike: Source, Team Fortress 2, Star Wars: Battlefront und Heroes of the Storm steuert sie sich sehr präzise und lässt sich dank der schnellen und komfortablen DPI-Einstellung ohne große Umstände an die eigenen Vorlieben und Fähigkeiten anpassen. Ihre volle Stärke spielt der Nager vor allem in flotten Shooter-Titeln aus, da dort der Sensor so richtig gefordert wird.
Ergonomie Dank der symmetrischen Bauweise können auch Linkshänder bedenkenlos zur neuen Kiro greifen. Sämtliche Tasten sind gut erreichbar und haben einen direkten sowie präzisen Druckpunkt. Die Rasterung des Mausrades fällt angenehm ausgewogen aus - nicht zu sanft aber auch nicht zu knackig.
Coole Sache: Im Lieferumfang befinden sich insgesamt vier Seitenteile - je zwei mit beziehungsweise ohne jeweils zwei Daumentasten. Der Austausch der Seitenteile ist kinderleicht, da sie mit einer Magnethalterung versehen sind. Durch dieses „Feature“ lässt sich die Ergonomie der Maus weiter anpassen bzw. individualisieren. Eine 3D-Druck-Unterstützung ist bereits angekündigt, das erweiterbare Design soll die Kompatibilität mit modularen Komponenten sicherstellen. Ein sehr ähnliches Konzept setzt Roccat bereits mit der Roccat Nyth um.
Preis und Verfügbarkeit Die neue Roccat Kiro ist ab sofort für knapp 50 Euro (Stand: 21.12.2015) im Handel erhältlich.
Kommentar schreiben