République ist nun auch endlich für die PS4 erhältlich. Der Sprung von iOS auf PC ist ausgesprochen gut gelungen und zeugt davon, dass die Entwickler sich Gedanken über ihr Werk und die Umsetzung gemacht haben. Aber wie gut ist der Sprung auf die PS4 geglückt?
1984
République selbst muss man vermutlich nicht mehr allzu groß beschreiben. Das Mädchen Hope bittet uns um Hilfe und wir als Random-Hacker tun nun alles um sie zu unterstützen. Optisch sieht das Ganze wirklich nett aus, während wir im Endeffekt ja eigentlich nichts anderes tun, als Hope durch die Überwachungskameras des Pseudo-Gefängnisses in dem sie festsitzt zu beobachten und an den Wachen vorbei zu schleusen. Na gut, ganz so leicht ist es dann doch nicht, denn nebenher haben wir ja auch noch diverse Fähigkeiten für uns, während Hope gelegentlich mit ihrem Pfefferspray oder dem Tazer herumhantieren kann. Etwas weiter holen wir dann doch aus, denn République spielt in einer Welt, in der freies Denken und offene Meinungsäußerung längst nicht mehr an der Tagesordnung steht. Ein totalitärer Herrscher regiert mit eiserner Faust und hat alles, was wir uns von so einem Regime wünschen würden. Angefangen bei Hinrichtung für Freidenker, bis hin zur Geheimstaatspolizei.
Stealth-Puzzle Was das Spiel hierbei ganz gut macht, sind die kleinen Rätsel die man uns aufgibt. Immerhin müssen wir Wachen umgehen und Türen öffnen, können Hope dabei steuern und das alles eben
aus der Sicht unseres unbekannten Hackers. Wenn wir neue Fähigkeiten erlangen, werden wir kurz von Cooper angerufen, der uns das Ganze dann nochmal genauer erklärt. Besonders gut gelungen ist hierbei die Vertonung des Ganzen. Die Sprecher lassen die Welt real wirken, während wir mit der Zeit eine wirklich enge Bindung zu Hope aufbauen. Reagieren wir mal eine Weile nicht, fragt sie uns, ob es uns gut geht und fleht uns an, sie nicht allein zu lassen. Kommen ihr Wachen zu nahe, starrt sie uns förmlich in die Seele und bangt um ihr Leben. Mit unserem Omni-View finden wir Gegenstände die uns helfen oder können Hindernisse deaktivieren, während uns die Welt durch die wir uns bewegen uns eben bloß anhand von Gegenständen die wir aufsammeln erklärt wird.
Angst Das Problem an dem Ganzen ist nun nicht die Aufmachung an sich oder das Spielgefühl, beides Dinge, die wirklich gut gelungen sind. Andererseits fühlen wir uns stellenweise etwas eingeschränkt, können bestimmte Wege erst beschreiten, wenn wir weit genug sind und können manche Wege einfach nicht mehr zurücklaufen – dabei wollen wir doch mehr sammeln und erkunden und obwohl wir hier einerseits eingeschränkt werden, fühlen wir uns auf der anderen Seite oftmals verloren, weil wir einfach nicht wissen wohin wir als nächstes gehen sollten. Abgesehen davon springen wir, wenn Hope aus unserer Kamera läuft, zur nächsten Kamera, das gibt einerseits ein besseres Spielgefühl, andererseits sind die kurzen Sprünge und kleinen Ladezeiten etwas irritierend.