Razer Turret - Test/Review
Neben Roccat (Sova) und Corsair (Lapdog) bietet nun auch Razer geeignete Peripherie für „Wohnzimmer-Zocker“ an.
Von Christoph Miklos am 07.10.2016 - 00:59 Uhr

Fakten

Hersteller

Razer

Release

Sommer 2016

Produkt

Desktop-Set

Preis

189 Euro

Webseite

Media (10)

Testbericht

Die Tastatur
Das schwarze Lapboard misst 510 × 120 × 10 mm (L × B × H) und vereinigt Tastatur und Mousepad. Das Kunststoff-Gehäuse hinterlässt einen sauberen sowie soliden Eindruck. Die Verwindungssteifheit geht in Ordnung. Das Keyboard besitzt ein modifiziertes ANSI-66-Layout mit 77 Tasten. Darüber hinaus lassen sich per Doppelbelegung (Fn-Taste) diverse Mediabefehle aufrufen. Eine Beleuchtung bietet unser Testmuster nicht. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen. Das Turret-Keyboard besitzt Scissor-Tasten auf Rubberdome-Basis. Die grünen Ziffern und Buchstaben wurden lediglich aufgedruckt. Der aufzuwendende Tastendruck ist recht gering und liegt mit 55 Gramm deutlich unter dem, der bei anderen Folientastaturen (80 Gramm) aufgeboten werden muss. Laut Hersteller besitzen die Tasten eine Lebensdauer von 10 Millionen Anschlägen. Im (Gamer)Alltag schlägt sich das Keyboard gut. Vor allem bei Spielen konnte uns der präzise Tastenanschlag überzeugen. Aber auch als Vielschreiber wird man seine Freude mit der Tastatur haben.
Razer bietet 6-Key-Rollover. Demnach können sechs Tasten gleichzeitig gedrückt werden, ohne das ein Befehl „verschluckt“ wird.
Auf der technischen Seite punktet das Lapboard mit einer stabilen und verzögerungsfreien 2.4-GHz-Verbindung, die eine maximale Reichweite von zehn Metern ermöglicht. Der integrierte Li-Po-Akku (1500 mAh) hat ausreichend Power für mehrere Wochen (bei einer durchschnittlichen Nutzung von acht Stunden pro Tag).
Die Akkus von Maus und Lapboard werden mittels mitgelieferter Ladestation aufgeladen.
Die Maus
Die ebenfalls schwarze Turret Maus erinnert optisch an die Razer Orochi; die Technik wurde aber nicht übernommen. Der Kunststoff-Nager bringt 90 Gramm auf die Waage - das Gewicht lässt sich nicht anpassen. Zur Eingabe stehen sechs Tasten zur Verfügung. Das Zwei-Wege-Mausrad selbst ist natürlich auch als Taste nutzbar. Die Maustasten verfügen über einen sehr leichten Druckpunkt, was wir während unserer Testphase als überaus positiv empfanden. Unter den Haupttasten befinden sich hochwertige Omron-Schalter vom Typ D2FC-F-7N (Lebensdauer: 10 Mio. Klicks). Auch das leichtgängige Mausrad mit mittelstarker Rasterung konnte uns überzeugen. Vier Teflonfüßchen sorgen für eine hohe Gleitfähigkeit. Verarbeitungsmängel konnten wir keine feststellen.
Razer setzt auf den Pixart PMW 3320 Sensor, der mit einer maximalen Auflösung von 3.500 DPI arbeitet. Die Akkulaufzeit liegt bei 40 Stunden Dauerbetrieb. In unserem Alltagstest bestätigt die Maus den sehr guten Gesamteindruck. In Overwatch, Evolve und Counter Strike: Global Offensive steuert sie sich präzise und lässt sich dank der schnellen und komfortablen DPI-Einstellung ohne große Umstände an die eigenen Vorlieben und Fähigkeiten anpassen. Zwei erfreuliche Punkte noch: 1) dank der neutralen Bauweise eignet sich der Nager auch für Linkshänder und 2) das magnetisierte Mauspad rettete unserer Maus mehrmals das „Leben“.
Per Synapse-Software lassen sich sehr einfach Makros erstellen, die drei DPI-Stufen anpassen, der Ruhezustand optimieren und den Tasten neue Befehle zuordnen. Weniger begeistert waren wir hingegen von der Tatsache, dass man für die Nutzung der Software einen Online-Account bei Razer erstellen muss.
Unser Testmuster wurde automatisch unter Windows 7, 8/8.1 und 10 erkannt. Der Anschluss erfolgt via USB-2.0-Transmitter. Für den vollen Funktionsumfang muss die Software installiert werden.
Preis und Verfügbarkeit
Das Razer Turret wandert ab sofort für knapp 190 Euro (Stand: 07.10.2016) über den Ladentisch.

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