Razer Taipan weiß Gaming Mouse - Test/Review
Die namensgebende Schlange der Razer Taipan ist hochgiftig, im englischen „Highly venomou“.
Von Christoph Miklos am 27.06.2014 - 23:04 Uhr

Fakten

Hersteller

Razer

Release

Sommer 2014

Produkt

Maus

Preis

79,99 Euro

Webseite

Media (11)

Einleitung und Datenblatt

Einleitung
Die namensgebende Schlange der Razer Taipan ist hochgiftig, im englischen „Highly venomou“. Trotz der für beide Hände geeigneten Form hat der kalifornische Hersteller bei der neuen Taipan nach eigenen Angaben versucht, eine hohe Ergonomie zu gewährleisten. Zusammen mit dem 8.200-dpi-präzisen Sensor-Duo soll so ein effizientes Werkzeug für Pro-Gamer entstanden sein. Wir haben den neuen Nager auf den Prüfstand geschickt.
Über Razer
Razer ist der weltweit führende Anbieter von professioneller Gaming-Hardware, Software und Systemen. 1998 wurde das Unternehmen in Carlsbad, Kalifornien, gegründet. Heute hat Razer weltweit neun Niederlassungen. Razer-Produkte werden von den anspruchsvollsten Profi-Gamern weltweit in Turnieren benutzt und bieten Spielern den entscheidenden Wettbewerbsvorteil durch Spitzentechnologie und preisgekröntes Design. Wir leben unser Motto: For Gamers. By Gamers.
Datenblatt
• 8.200 DPI 4G Sensor • Design für Rechts- und Linkshänder geeignet • Razer Synapse 2.0-ready • 9 programmierbare Hyperesponse-Tasten • 1.000 Hz Ultrapolling / 1 ms Reaktionszeit • Beschleunigung bis zu 200 IPS (Inch Pro Sekunde) und 50 G • Ungefähre Abmessungen: 124 mm (Länge) x 63 mm (Breite) x 36 mm (Höhe) • Ungefähres Gewicht: 132 g / 0,29 lbs
Testplattform
• Mainboard: ASUS ROG Rampage IV Black Edition • Prozessor: Intel Core i7-4960X Extreme Edition @ 4.4 GHz • Arbeitsspeicher: Kingston HyperX Beast DIMM XMP Kit 32GB 2133 MHz • Grafikkarte: 2x ASUS GeForce GTX 780 Ti SLI • Prozessorkühler: EKL Alpenföhn K2 • Netzteil: Super Flower Leadex Platinum 1200 W • Soundkarte: Creative Sound Blaster Z • Festplatten: 2x Samsung SSD 840 Evo Series 250GB (Raid0) • Gehäuse: Xilence Interceptor • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 8.1 64-Bit • Monitor: LG Electronics Flatron 29EA93-P • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Sonstiges: diverse Computerspiele (Genre: Taktik, MMO und Shooter) • Mousepads: diverse von Logitech, Roccat, Razer und SteelSeries

Testbericht

Verarbeitung
Der Nager mit weißer Lackierung misst 124 mm (L) x 63 mm (B) x 36 mm (H) und wurde aus robustem Kunststoff gefertigt. Razer verpasst seiner Maus eine matte Anti-Rutsch und -Fingerabdruck-Beschichtung. Zur Eingabe stehen neun Tasten zur Verfügung (inkl. Zwei-Wege-Mausrad), die allesamt frei programmierbar sind. Die neue Taipan bringt knapp 132 Gramm auf die Waage. Das Gewicht lässt sich nicht verändern. Drei Teflonfüßchen an der Unterseite sorgen für eine hohe Gleitfähigkeit. Das Datenkabel ist mit einer Länge von zwei Metern recht ordentlich ausgefallen. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.
Technik und Software
Der 4G Laser-Sensor arbeitet mit einer maximalen Auflösung von 8.200 DPI, welche sich in fünf Stufen anpassen lässt. Darüber hinaus schafft der Nager eine maximale Tracking-Geschwindigkeit von 50 bis 200 IPS (Inches Per Second) und punktet mit einer Reaktionszeit von unter 1 ms. Die maximale USB-Frequenz liegt wie mittlerweile üblich bei 1.000 Hz, standardmäßig sind allerdings 500 Hz eingestellt. Der Trend zum Auslagern von Daten in sogenannte Clouds hat nun auch Razer erreicht. Benutzereinstellungen speichert die Software der Razer Taipan auf einem Server ab - so sind die individuellen Profile auf jedem Rechner zugänglich. Weniger begeistert waren wir hingegen von der Tatsache, dass man für die Nutzung des Treibers einen Online-Account bei Razer erstellen muss. Natürlich unterstützt unser Testmuster Makros und Profile. Auf einen internen Speicher hat der Hersteller hingegen verzichtet. Die Maus wird automatisch unter Windows XP, Vista, 7, 8/8.1 und Mac erkannt. Der Anschluss erfolgt via USB 2.0.
Alltagstest
In unserem Alltagstest bestätigt die Taipan den sehr guten Gesamteindruck. In Battlefield 4, Counter-Strike: Source, Team Fortress 2 und Titanfall steuert sie sich sehr präzise und lässt sich dank der schnellen und komfortablen DPI-Einstellung ohne große Umstände an die eigenen Vorlieben und Fähigkeiten anpassen. Ihre volle Stärke spielt der Nager vor allem in flotten Shooter-Titeln aus, da dort der 4G Laser-Sensor so richtig gefordert wird.
Ergonomie
Das Handling der Taipan finden wir mehr als gelungen. Die Maus liegt sowohl in rechten als auch in linken Händen sehr bequem. Spieler, die ihren Nager hauptsächlich mit den Fingerspitzen führen, können dies dank der flachen Bauform und den griffigen, gummierten Seitenflächen problemlos machen. Aber auch Spieler, die ihre ganze Hand auflegen, werden sich aufgrund des langen Körpers mit der Taipan sehr wohlfühlen. Punkteabzug: Die Seitentasten sind mit dem kleinen Finger nicht besonders gut erreichbar.
Preis und Verfügbarkeit
Die Razer Taipan mit weißer Lackierung ist ab sofort im Handel erhältlich und kostet knapp 80 Euro (Stand: 27.06.2014).

Fazit und Wertung

Christoph meint: Klasse Gaming-Nager (auch für Linkshänder!)!

Razer liefert mit der Taipan die derzeit beste symmetrische Maus für Spieler ab. Der Nager liegt nicht nur sehr gut in der Hand, sondern punktet auch mit einem extrem präzisen Laser. Darüber hinaus wissen Verarbeitungsqualität, Gleitfähigkeit und Optik zu gefallen. Makro- und Profil-Funktionalitäten runden die Ausstattung ab. Aufgrund des hohen Verkaufspreises trüben die fehlende Gewichtsanpassung und der nicht vorhandene interne Speicher den Gesamteindruck etwas.

90%
Verarbeitung
9
Technik
10
Ausstattung
8
Handling
9
Treiber
9
Preis
8
Richtig gut
  • sehr gute Verarbeitungsqualität
  • hohe Gleitfähigkeit
  • langes Datenkabel
  • extrem präziser Laser
  • Makros
  • Profile
  • 9 frei programmierbare Tasten
  • Ergonomie (Rechts- und Linkshänder geeignet)
  • übersichtlicher und umfangreicher Treiber
Verbesserungswürdig
  • Bindung an ein Razer-Konto (Treiber)
  • kein interner Speicher
  • nur 2-Wege-Mausrad
  • Gewicht lässt sich nicht anpassen
  • Seitentasten teils schlecht erreichbar
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

Kommentar schreiben