Razer Ouroboros - Test/Review
Mit der Ouroboros bringt Razer eine knapp 130 Euro teure Wireless-Gaming-Mouse auf den Markt, die mit zahlreichen Anpassungsmöglichkeiten in puncto Ergonomie daherkommt.
Von Christoph Miklos am 28.02.2013 - 02:59 Uhr

Fakten

Hersteller

Razer

Release

Anfang 2013

Produkt

Maus

Preis

ab 118,60 Euro

Webseite

Media (17)

Testbericht

Verarbeitung
Der Nager misst 137x 71 x 43 mm (Länge/Breite/Höhe) wurde aus robustem Kunststoff gefertigt. Razer verpasst seiner Maus eine matte Anti-Rutsch und -Fingerabdruck-Beschichtung. Zur Eingabe stehen elf Tasten zur Verfügung (inkl. Zwei-Wege-Mausrad), die allesamt frei programmierbar sind. Die neue Ouroboros bringt knapp 148 Gramm (inkl. Akku) auf die Waage. Das Gewicht lässt sich nicht verändern. Vier Teflonfüßchen an der Unterseite sorgen für eine hohe Gleitfähigkeit. Gravierende Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.
Technik
Der 4G-Dual-Sensor arbeitet mit einer maximalen Auflösung von 8.200 DPI, welche sich in fünf Stufen anpassen lässt. Darüber hinaus schafft der Nager eine maximale Tracking-Geschwindigkeit von 50 bis 200 IPS (Inches Per Second) und punktet mit einer Reaktionszeit von unter 1 ms. Die maximale USB-Frequenz liegt wie mittlerweile üblich bei 1.000 Hz. Die verwendete Wireless-Technik funktioniert auch bei einer Reichweite von neun Metern einwandfrei und ohne Verzögerungen. Darüber hinaus kann sich die üppige Ausdauer des mitgelieferten AA-Akkus sehen lassen (11 Stunden durchgehendes Gaming). Wenn der Akku leer ist, muss das Kabel von der Ladestation getrennt werden und in die Maus gesteckt werden. Dabei passt das Kabel ganz genau, doch beim Drücken kann es vorkommen, dass man das Hinterteil verschiebt und dann muss man die Maus wieder an die Hand anpassen.
Software
Der Trend zum Auslagern von Daten in sogenannte Clouds hat nun auch Razer erreicht. Benutzereinstellungen speichert die Software der Razer Ouroboros auf einem Server ab - so sind die individuellen Profile auf jedem Rechner zugänglich. Weniger begeistert waren wir hingegen von der Tatsache, dass man für die Nutzung des Treibers einen Online-Account bei Razer erstellen muss. Natürlich unterstützt unser Testmuster Makros und Profile. Schade: Auf dem internen Speicher lässt sich lediglich ein Profil abspeichern. Darüber hinaus verfügt unser Testmuster nur über eine Beleuchtungsart. Die Maus wird automatisch unter Windows XP, Vista 7 und Mac erkannt. Der Anschluss erfolgt via USB 2.0.
Aktuell (also zum Testzeitpunkt) arbeitet die Software der neuen Razer Maus nicht wirklich einwandfrei. So scheint die Time-Out-Funktion nicht immer das zu tun, was sie soll, insbesondere wenn die Maus zuvor im Kabelbetrieb war. Das hatte bei unserem Test zur Folge, dass die Maus sich bei abgeschalteten Computer stetig entladen hatte. Wer dies umgehen will, der muss wissen, dass man durch langes Drücken der DPI-Taste die Maus an- und ausschalten kann. Ein weiteres Problem: Beim Wechseln der DPI-Stufen kommt es immer wieder zu nervigen Verzögerungen.
Alltagstest
In unserem Alltagstest bestätigt die Ouroboros den sehr guten Gesamteindruck. In Battlefield 3, Counter-Strike: Source, Team Fortress 2, RIFT und World of Warcraft steuert sie sich sehr präzise und lässt sich dank der schnellen und komfortablen DPI-Einstellung ohne große Umstände an die eigenen Vorlieben und Fähigkeiten anpassen. Ihre volle Stärke spielt der Nager vor allem in flotten Shooter-Titeln aus, da dort der 4G Dual-Laser-Sensor so richtig gefordert wird.
Ergonomie und Anpassungsmöglichkeiten
Das Handling der Ouroboros finden wir mehr als gelungen. Die Maus liegt sowohl in rechten als auch in linken Händen sehr bequem. Darüber hinaus sind alle Tasten gut erreichbar und verfügen über einen präzisen sowie direkten Druckpunkt. Für die Anpassung an die Hand bietet der Razer Nager zahlreiche Möglichkeiten. So kann man beispielsweise die Länge der Maus anpassen. Dafür muss der Knopf auf der Rückseite betätigt werden und dabei das hintere Teil in die gewünschte Position bewegt werden. In der Praxis zeigt sich diese Funktion recht umständlich und man muss schon etwas Geduld bei der Justierung mitbringen. Im Anschluss kann man die Handflächenauflage nach Bedarf flach einstellen oder anlegen und so steiler gestalten. Dies erfolgt über das Rad auf der Rücksetze der Maus. Auch lassen sich die Seitenteile austauschen (praktischerweise per Magnetfunktion). Die größeren Teile dienen dazu, dass man den Finger zum Ruhen aufsetzen kann, während die kleinen Teile mehr Grip bieten. Über einen Sperrschalter auf der Unterseite soll dann das jeweilige Anbauteil arretiert werden.
Preis und Verfügbarkeit
Die Razer Ouroboros ist ab sofort im Handel erhältlich und kostet happige 120 Euro (Stand: 28.02.2013).
Testvideo zur Maus

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