Razer Mamba Wireless - Test/Review
Bereits 2015 hat der Hersteller Razer eine kabellose Mamba Gaming Maus auf den Markt gebracht. Auf der IFA 2018 wurde ein Upgrade-Modell vorgestellt: Der Laser-Sensor wurde durch einen optischen Sensor getauscht und auch die Akkulaufzeit soll verbessert worden sein. Wir haben den Nager auf den Prüfstand geschickt!
Von Christoph Miklos am 15.12.2019 - 07:51 Uhr

Fakten

Hersteller

Razer

Release

Mitte 2019

Produkt

Maus

Preis

ab 79,99 Euro

Webseite

Media (11)

Einleitung & Datenblatt

Einleitung
Bereits 2015 hat der Hersteller Razer eine kabellose Mamba Gaming Maus auf den Markt gebracht. Auf der IFA 2018 wurde ein Upgrade-Modell vorgestellt: Der Laser-Sensor wurde durch einen optischen Sensor getauscht und auch die Akkulaufzeit soll verbessert worden sein. Wir haben den Nager auf den Prüfstand geschickt! Über Razer
Razer ist der weltweit führende Anbieter von professioneller Gaming-Hardware, Software und Systemen. 1998 wurde das Unternehmen in Carlsbad, Kalifornien, gegründet. Heute hat Razer weltweit neun Niederlassungen. Razer-Produkte werden von den anspruchsvollsten Profi-Gamern weltweit in Turnieren benutzt und bieten Spielern den entscheidenden Wettbewerbsvorteil durch Spitzentechnologie und preisgekröntes Design. Wir leben unser Motto: For Gamers. By Gamers.
Datenblatt
• Bedienung: Rechtshänder • Tasten: 7 (gesamt), 2 (haupt), 2 (oben), 2 (links), 1 (Scrollrad) • Scrollrad: 4-Wege • Abtastung: Optisch • Auflösung: 16000dpi, reduzierbar • Sensor: PixArt PMW 3389 (Razer 5G) • Taster: Omron • Abfragerate: 1000Hz • Beleuchtung: Multi-Color (RGB) • Anbindung kabellos: (2.40GHz) oder kabelgebunden (2.1m), USB • Stromversorgung: Akku (fest verbaut) • Abmessungen (BxHxT): 70x43x126mm • Angenähertes Volumen: 99cm³ (angenäherte Form) • Gewicht: 106g • Farbe: schwarz • Besonderheiten: Kabel abnehmbar
Preis: 80 Euro (Stand: 15.12.2019)
Testsystem
• Mainboard: ASUS ROG Crosshair VIII Hero [WI-FI] • Prozessor: AMD Ryzen 9 3950X • Arbeitsspeicher: Ballistix Elite DIMM Kit 32GB, DDR4-3200 • Grafikkarte: KFA2 GeForce RTX 2080 Ti EX [1-Click OC] • Prozessorkühler: Alpenföhn Brocken 3 • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound BlasterX AE-5 • Festplatten: Toshiba RC500 500GB • Gehäuse: be quiet! Dark Base Pro 900 • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Monitor: LG Electronics 34UC79G-B • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Sonstiges: diverse Computerspiele (Genre: Taktik, MMO und Shooter) • Mousepads: diverse von Roccat, QPAD, Logitech, Corsair, Razer und SteelSeries

Verarbeitung & Technik

Verarbeitung
Mit einer Größe von 70 x 43 x 126 mm (B x H x T) bringt der schwarze Nager knapp 106 Gramm auf die Waage (mit Akku). Demnach ist die Mamba Wireless auch für Leute mit großen Händen bestens geeignet. Die Maus wurde aus robustem Kunststoff gefertigt. Form, Verarbeitung und Oberflächengestaltung sind hochwertig. An der Unterseite, unter einer abnehmbaren Verdeckung, kann man den kleinen Nano-USB-Empfänger verstauen. Unser Testmuster besitzt 6 frei programmierbare Tasten - auch das 4-Wege-Mausrad verfügt über fünf Funktionen (Druck, Rauf, Runter, Links und Rechts). Zudem besitzt die Maus eine ausufernde Langlebigkeit, wie man sie von Razer fast schon gewöhnt ist. Die beiden Maustasten mit Omron-Switches halten insgesamt mindestens 50 Millionen Klicks aus, während die Füße mindestens 250 km Reibungsweg standhalten können. Die Gleitfähigkeit der drei Mausfüßchen ist auf jeder Unterlage sehr hoch. Für optische Akzente sorgt die komplett anpassbare Chroma-RGB-Beleuchtung (Logo und Mausrad; anpassbar in der Software). Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.
Technik
Razer verbaut einen sehr präzisen PixArt PMW 3389 (Razer 5G) Sensor, der mit einer maximalen Auflösung von bis zu 16.000 DPI auflöst (einstellbar in 100-DPI-Schritten in der Software; 5 DPI-Stufen). Darüber hinaus punktet der Nager mit einer Beschleunigung von 50 G und einer Geschwindigkeit von 450 IPS. Die überarbeitete Mamba Wireless funkt über eine latenzfreie 2.4-GHz-Funktechnologie. Als maximale Akkulaufzeit gibt der Hersteller 50 Stunden an - das können wir bestätigen. Eine dedizierte Ladestation, wie sie für die Mamba angeboten wurde, hat Razer indes nicht vorgestellt; die Mamba Wireless kann über das beigelegte USB-Kabel geladen oder alternativ betrieben werden.

Praxis & Handling

Alltagstest
In unserem Alltagstest bestätigt die Maus den sehr guten Gesamteindruck. In Overwatch, Quake Champions, Counter-Strike: Global Offensive und World of Warcraft steuert sie sich sehr präzise und lässt sich dank der schnellen und komfortablen DPI-Einstellung ohne große Umstände an die eigenen Vorlieben und Fähigkeiten anpassen. Darüber hinaus konnten wir zu keinem Zeitpunkt Verbindungsprobleme vermerken. Software
In der übersichtlichen Razer Synapse Software kann man Makrobefehle inkl. Timings erstellen, die Polling-Rate (125, 250, 500 und 1.000 Hertz) ändern, die RGB-Beleuchtung anpassen und DPI-Stufen definieren. Eine weitere nützliche Funktion bietet Razer mit der Mauspad-Oberflächenkalibrierung, wodurch der Sensor für die jeweilige Oberfläche optimiert wird. Sämtliche Einstellungen lassen sich auf dem internen Speicher der Maus ablegen. Der Nager wurde automatisch unter Windows 10 erkannt. Handling
Das (Rechtshänder)Handling der neuen Mamba Wireless ist sehr gut. Die Haupttasten klicken sehr präzise und haben einen klar definierten Druckpunkt. Die Daumentasten auf der linken Seite sind gut erreichbar. Die gummierten Seitenteile sorgen für einen guten Grip beim Zocken. Preis und Verfügbarkeit
Die Razer Mamba Wireless ist ab sofort im Handel erhältlich. Der Verkaufspreis beträgt knapp 80 Euro (Stand: 15.12.2019).

Fazit & Wertung

Christoph meint: Sehr präzise und recht leichte Wireless-Gaming-Maus!

Bei der überarbeiteten Mamba Wireless hat Razer alles richtig gemacht. Für faire 80 Euro bekommt man nämlich nicht nur eine saubere Verarbeitungsqualität geboten, sondern auch eine einwandfreie Technik. Der PixArt-Sensor verrichtet seine Arbeit extrem präzise und die 2.4-GHz-Funktechnologie begeistert durch eine komplett latenzfreie Verbindung. Die übersichtliche Software, schicke RGB-Beleuchtung und hohe Gleitfähigkeit sprechen ebenfalls für den Kauf des Nagers. Auch die recht üppige Akkulaufzeit (50 Stunden) und die langlebigen Omron-Schalter überzeugen. Kurz gesagt: Klare Empfehlung für Wireless-Zocker!

90%
Verarbeitung
10
Technik
10
Ausstattung
9
Handling
9
Treiber
9
Preis
8
Richtig gut
  • saubere Verarbeitung
  • langlebige Omron-Switches verbaut
  • sehr präziser Sensor
  • langes und abnehmbares Ladekabel
  • liegt sehr gut in der Hand (Rechtshänder)
  • angenehmes Gewicht
  • ordentliche Akkulaufzeit
  • latenzfreie Funkverbindung (2.4-GHz-Funk)
  • hohe Gleitfähigkeit
  • übersichtliche Software
  • Profile, Makros
  • Onboard Speicher
  • anpassbare RGB-Beleuchtung
  • 4-Wege-Mausrad
  • fairer Preis
Verbesserungswürdig
  • nicht geeignet für Linkshänder
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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