Razer Mamba Tournament Edition - Test/Review
Die bekannte Gaming-Gear-Schmiede Razer erweitert sein Portfolio um die neue Razer Mamba in der „Tournament Edition“.
Von Christoph Miklos am 23.08.2015 - 06:10 Uhr

Fakten

Hersteller

Razer

Release

September 2015

Produkt

Maus

Preis

ab 99,90 Euro

Webseite

Media (9)

Einleitung und Datenblatt

Einleitung
Die bekannte Gaming-Gear-Schmiede Razer erweitert sein Portfolio um die neue Razer Mamba in der „Tournament Edition“. Was der bunt leuchtende und kabelgebundene Nager im (Gamer)Alltag leistet, könnt ihr in unserem ausführlichen Testbericht nachlesen!
Über Razer
Razer ist der weltweit führende Anbieter von professioneller Gaming-Hardware, Software und Systemen. 1998 wurde das Unternehmen in Carlsbad, Kalifornien, gegründet. Heute hat Razer weltweit neun Niederlassungen. Razer-Produkte werden von den anspruchsvollsten Profi-Gamern weltweit in Turnieren benutzt und bieten Spielern den entscheidenden Wettbewerbsvorteil durch Spitzentechnologie und preisgekröntes Design. Wir leben unser Motto: For Gamers. By Gamers.
Datenblatt
• 16,000 DPI 5G laser sensor • Up to 210 inches per second / 50 G acceleration • 1,000 Hz Ultrapolling / 1 ms response time • On-The-Fly Sensitivity Adjustment • Ergonomic right-handed design with textured rubber side grips • Chroma lighting with true 16.8 million customizable color options • Inter-device color synchronization • Nine independently programmable buttons with tilt-click scroll wheel • Razer Synapse enabled • 2.1 m / 7 ft braided fiber USB cable • Approximate size: 128 mm / 5 in (Length) x 70 mm / 2.76 in (Width) x 42.5 mm / 1.67 in (Height) • Approximate weight: 133 g / 0.29 lbs (with cable)
Testsystem
• Mainboard: ASUS ROG Rampage V Extreme • Prozessor: Intel Core i7-5960X Extreme Edition @ 8x 4.0 GHz • Arbeitsspeicher: Corsair Vengeance LPX DIMM Kit 16GB, DDR4-2800 • Grafikkarte: 2x EVGA GeForce GTX 980 SLI • Prozessorkühler: EKL Alpenföhn K2 • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound Blaster Z • Festplatten: OCZ Vector 180 960GB • Gehäuse: Corsair Graphite Series 760T • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 8.1 64-Bit • Monitor: LG Electronics Flatron 29EA93-P • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Sonstiges: diverse Computerspiele (Genre: Taktik, MMO und Shooter) • Mousepads: diverse von Roccat, QPAD, Logitech, Corsair, Razer und SteelSeries

Testbericht und Video

Verarbeitung
Der Razer Nager wurde komplett aus Kunststoff gearbeitet und misst 70 x 42,5 x 128 mm (B x H x T). Zur Eingabe stehen neun Tasten zur Verfügung, die allesamt frei programmierbar sind. Das Vier-Wege-Mausrad selbst ist natürlich auch als Taste nutzbar. Die langlebigen Switches von Omron erlauben mindestens 5 Millionen Klicks (rechte und linke Maustaste). Die Maus bringt 133 Gramm (mit Kabel) auf die Waage - das Gewicht lässt sich nicht anpassen. Drei Teflonfüßchen sorgen für eine hohe Gleitfähigkeit. Das stoffummantelte USB-Kabel ist mit einer Länge von zwei Metern recht ordentlich ausgefallen. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.
Technik
Bei der Mamba Tournament Edition kommt eine 5G-Sensoreinheit zum Einsatz, die eine maximale Auflösung von 16.000 DPI bietet. Per Taste kann man on-the-fly zwischen den voreingestellten DPI-Stufen wählen (100 - 16.000; X- und Y-Achse separat einstellbar in der Software). Die Lift-Off-Distanz beträgt zeitgemäße 0,1 Millimeter. In der übersichtlichen Software lassen sich nicht nur kinderleicht Makros und Profile erstellen sondern auch die Polling-Rate (125/250/500/1000 Hz) verändern. Mittlerweile hat Razer „Synapse 2.0“, die Software für hauseigene Eingabegeräte, an Schlüsselstellen ausgebaut. Im übersichtlichen Treibermenü findet man sich sehr schnell zurecht. Nach wie vor wird zum Betrieb aber ein Nutzerkonto bei Razer, wenngleich keine dauerhafte Internetverbindung, vorausgesetzt, da die Software den fehlenden Onboard-Speicher der Maus mit Cloud-Funktionalität kompensieren will. Eine anpassbare RGB-Beleuchtung (16.8 Millionen Farben; diverse Beleuchtungseffekte) rundet die Ausstattung der Gaming Maus sehr gut ab.
Der Razer Nager wurde automatisch unter Windows 7,8/8.1 und 10 erkannt. Für den vollen Funktionsumfang muss die mitgelieferte Software installiert werden.
Alltagstest
In unserem Alltagstest bestätigt die Maus den sehr guten Gesamteindruck. In Battlefield: Hardline, Counter-Strike: Source, Team Fortress 2 und Call of Duty: Advanced Warfare und Heroes of the Storm steuert sie sich sehr präzise und lässt sich dank der schnellen und komfortablen DPI-Einstellung ohne große Umstände an die eigenen Vorlieben und Fähigkeiten anpassen.
Ergonomie
Baubedingt eignet sich die Razer Maus nur für Rechtshänder. Alle Tasten, deren Druckpunkte leichtgängig ausfallen, lassen sich auch von Spielern mit mittelgroßen oder großen Händen sehr gut erreichen. Die Rasterung des Mausrads ist sehr direkt - der Druckpunkt könnte etwas weicher sein. Die gummierten Seitenteile sorgen für einen guten Grip beim Zocken.
Preis und Verfügbarkeit
Die Razer Mamba Tournament Edition ist in Kürze im Handel erhältlich. Der Verkaufspreis beträgt knapp 100 Euro (Stand: 23.08.2015).
Zu Besuch bei Razer auf der gamescom 2015

Fazit und Wertung

Christoph meint: Sehr gute aber auch sehr teure Zocker-Maus!

Mit der neuen Mamba Tournament Edition liefert Razer eine erstklassige Gaming Maus für anspruchsvolle Zocker ab. Für den farbenfrohen Nager sprechen in erster Linie die hochwertige Verarbeitungsqualität, die sehr gute Ergonomie (sofern man Rechtshänder ist) und der extrem präzise Sensor. Auch die hohe Gleitfähigkeit, die übersichtliche Software und die hübschen Lichteffekte sprechen für den Kauf unseres Testmusters. Eine uneingeschränkte Kaufempfehlung können wir aber trotz zahlreicher Pro-Punkte nicht vergeben. Wieso? Weil knapp 100 Euro für eine kabelgebundene Maus schon unverschämt viel sind. Sollte der Preis bis zum offiziellen Verkaufsstart nicht fallen, wird die Mamba Tournament Edition lediglich für anspruchsvolle Gamer interessant sein.

90%
Verarbeitung
9
Technik
9
Ausstattung
8
Handling
9
Treiber
9
Preis
7
Richtig gut
  • saubere Verarbeitung
  • hochwertige und langlebige Switches
  • hohe Gleitfähigkeit
  • liegt gut in der Hand (Rechtshänder)
  • gummierte Seitenteile (hoher Grip)
  • ausreichend langes und flexibles Datenkabel
  • sehr präziser Sensor
  • Makros
  • anpassbare Polling-Rate
  • anpassbare RGB-Beleuchtung
  • umfangreiche und übersichtliche Software
Verbesserungswürdig
  • kein Onboard-Speicher
  • keine Gewichtsanpassung
  • nur bedingt geeignet für Linkshänder
  • Software setzt Razer-Konto voraus
  • teuer
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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