Razer Leviathan - Test/Review
Soundbars kommen bisher vor allem im Wohnzimmer als Ersatz für TV-Lautsprecher zum Einsatz.
Von Christoph Miklos am 08.02.2015 - 02:42 Uhr

Fakten

Hersteller

Razer

Release

Januar 2015

Produkt

Lautsprecher

Preis

ab 195,86 Euro

Webseite

Media (4)

Testbericht

Verarbeitung
Das Razer Leviathan kommt in einem stabilen und farblich bedruckten Karton daher. Der Lieferumfang umfasst: eine schwarze Soundbar, einen schwarzen Subwoofer, Stromkabel und Anschlusskabel sowie eine ausführliche Bedienungsanleitung. Die schmale Soundbar misst 72x500x72 mm (TxBxH) und bringt knapp zwei Kilogramm auf die Waage. Damit passt sie bestens unter Monitore ab der 24-Zoll-Klasse und fällt insgesamt deutlich schmaler aus als die meisten Soundbars, die für den Wohnzimmer-Einsatz vorgesehen wurden. Die gesamte Front der Soundbar ist von einem Metallgitter bedeckt, das den Membranen einen sicheren Schutz bietet. Allerdings kann das Gitter nicht entfernt werden. An der Rückseite des Leviathan findet man die Anschlüsse. Neben einem Eingang im üblichen 3,5-mm-Klinke-Format gibt es auch einen optischen Digitaleingang. Von den beiden Eingängen abgesehen, bringt Razer an dieser Stelle noch den Subwoofer-Anschluss sowie die Stromversorgung unter. Der quadratische Subwoofer mit matter Beschichtung misst 240x240x225 mm (TxBxH) und hat 2,35 Kilogramm. Das gesamte System ist komplett rutschfest und wurde sehr hochwertig verarbeitet - Mängel konnten wir keine feststellen.
Technik
In nur wenigen Minuten war unser Testsystem einsatzbereit. Die Inbetriebnahme erfolgt wahlweise per Klinkenkabel/optischen Kabel (zum Beispiel Computer oder MP3-Player) oder per Bluetooth-Verbindung (optimal für Smartphones oder Tablets; Bluetooth 4.0). Ebenfalls mit von der Partie ist eine NFC-Unterstützung. Als Lautsprecher werden zwei 2,5-Zoll-Breitbandlautsprecher und zusätzlich zwei 0,74-Zoll-Hochtöner verbaut. Die Soundbar kommt insgesamt auf eine Ausgangsleistung von 30 Watt RMS. Für einen ordentlichen Bass ist der separate 5,25-Zoll-Downfire-Subwoofer zuständig. Er übernimmt den Frequenzbereich von 20 bis 180 Hz. Die Ausgangsleistung beträgt ebenfalls 30 Watt RMS. Diese Leistung reicht locker für einen mittelgroßen Raum mit bis zu 25 m² aus. Laut Hersteller verbraucht das Soundbar-System unter Volllast knapp über 70 Watt.
Die Dolby-Technologie soll laut Razer für einen virtuellen Surround-Sound sorgen. Demnach unterstützt das System, abhängig vom Audiomaterial, Dolby Digital, Dolby Virtual Speaker und Dolby Pro Logic II. Der Neigungswinkel der Soundbar kann je nach Hörsituation angepasst werden (0, 15 oder 23 Grad). Um die Soundwiedergabe grob an das jeweilige Material anzupassen, stehen drei Equalizer-Settings für Spiele, Musik und Filme zur Verfügung.
Klang
Für knapp 200 Euro bietet unser Testsystem ein sehr gutes Klangerlebnis. Klare Höhen und ein ordentlicher Mitteltonbereich laden förmlich zum Musikhören ein. Aber auch beim Zocken macht das Razer System eine sehr gute Figur. Lediglich Bass-Fanatiker werden etwas weniger „Spaß“ mit unserem Testmuster haben. Dem Leviathan fehlt es nämlich am Tiefbass. Positiv erwähnenswert sind die hohe Pegelfestigkeit (erst bei knapp 92 Prozent Maximallautstärke kommt es zu ersten Verzerrungen) und der „solide“ Surround-Sound. An dieser Stelle sei nochmals erwähnt, dass das Soundbar-System in erster Linie für kleinere Wohnräume hergestellt worden ist. Für „echtes“ Kino-Feeling sollte man demnach zu einem ausgewachsenen 5.1-Set greifen.
Preis und Verfügbarkeit
Das Razer Leviathan ist ab sofort für knapp 200 Euro (Stand: 08.02.2015) im Handel erhältlich.

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