Razer Kraken 7.1 Chroma - Test/Review (+Video)
Wir durften das Razer Kraken 7.1 Chroma USB Gaming Headset auf den Prüfstand schicken.
Von Christoph Miklos am 16.11.2014 - 01:32 Uhr

Fakten

Hersteller

Razer

Release

Oktober 2014

Produkt

Headset

Preis

ab 95,47 Euro

Webseite

Media (10)

Einleitung und Datenblatt

Einleitung
Wir durften das Razer Kraken 7.1 Chroma USB Gaming Headset auf den Prüfstand schicken.
Über Razer
Razer ist der weltweit führende Anbieter von professioneller Gaming-Hardware, Software und Systemen. 1998 wurde das Unternehmen in Carlsbad, Kalifornien, gegründet. Heute hat Razer weltweit neun Niederlassungen. Razer-Produkte werden von den anspruchsvollsten Profi-Gamern weltweit in Turnieren benutzt und bieten Spielern den entscheidenden Wettbewerbsvorteil durch Spitzentechnologie und preisgekröntes Design. Wir leben unser Motto: For Gamers. By Gamers.
Datenblatt
Kopfhörer • Drivers: 40mm neodymium magnets • Frequency Response: 20Hz - 20kHz • Impedance: 32 Ω • Sensitivity @ 1kHz: 112dB • Output Power: 30mW • Connector: Gold plated USB • Cable Length: 2m / 6.56 ft braided USB cable • Approximate Weight: 340g
Mikrofon • Frequency response: 100Hz –12kHz • Sensitivity @ 1kHz: -40dB ± 4dB • Signal-to-noise ratio: 63 dB • Pick-up pattern: Omnidirectional
• Besonderheiten: einseitige Kabelführung, Ohrmuschel drehbar, Surround, Logo individuell beleuchtbar
Testsystem
• Mainboard: ASUS ROG Rampage IV Black Edition • Prozessor: Intel Core i7-4960X Extreme Edition @ 4.4 GHz • Arbeitsspeicher: Kingston HyperX Beast DIMM XMP Kit 32GB 2133 MHz • Grafikkarte: 2x ASUS GeForce GTX 780 Ti SLI • Prozessorkühler: EKL Alpenföhn K2 • Netzteil: Super Flower Leadex Platinum 1200 W • Soundkarte: Creative Sound Blaster Z • Festplatten: 2x OCZ Vertex 460 240GB (Raid0) • Gehäuse: Xilence Interceptor • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 8.1 64-Bit • Peripherie: QPAD 5K LE Maus, QPAD MK-85 Red Tastatur • Monitor: LG Electronics Flatron 29EA93-P • Zimmertemperatur: ca. 21°C • Sonstiges: Diverse Computerspiele, Audio-CDs und Blu-rays

Testbericht und Video

Verarbeitung
Das Kraken 7.1 Chroma wurde nach dem Konzept des Kraken Pro Headsets designt, das als sehr komfortables Headset gilt. Das Headset misst 23x16x28 cm (BxTxH) und wurde komplett aus Kunststoff gefertigt. Die gesamte Konstruktion ist sehr robust gestaltet und damit selbst im harten eSport-Alltag für eine lange Einsatzdauer ausgelegt. Der Kunststoffbügel ist massiv und mit einer angenehmen Polsterung versehen. Die Kopfhörer werden von verstellbaren Trägern gehalten. Das Mikrofon befindet sich auf einem flexiblen Träger, der einfach in die linke Ohrmuschel geschoben und damit ebenfalls gut geschützt wird. Das Eigengewicht von knapp 350 Gramm ist angenehm gering ausgefallen. Insgesamt hinterlässt das schwarz lackierte Headset einen überaus positiven Eindruck in puncto Verarbeitungsqualität.
Klang und Technik
Die Lautsprecher befinden sich in geschlossenen Gehäusen, welche gut isoliert sind, um Außengeräusche in einem hohen Maß zu dämpfen. Als Kopfhörer eingesetzt, bietet dies zugleich den Vorteil, auch die Umgebung selbst bei lautem Musikgenuss nicht zu belästigen. Für die Wiedergabe sorgen Neodym-Magnete mit 40-mm-Durchmesser. Der Frequenzbereich deckt das menschliche Hörvermögen mit 20 Hz bis 20 KHz ab (Mikrofon 100 Hz bis 12 KHz). Die Impedanz beträgt 32 Ohm. Das Kraken 7.1 punktet mit einer Sound-Engine, die für ein kommodes 360-Grad-Surround-Sound-Erlebnis sorgen soll. Angetrieben wird das Gamer-Headset durch die einheitliche Konfigurations-Software Synapse 2.0 von Razer. Damit lässt sich der Sound optimieren und jeder Surround-Soundkanal gezielt positionieren und der Basspegel ausbalancieren. Der Spieler kann so punktgenau heraushören, wo sich seine Feinde gerade befinden.
In unserem Alltagstest (Battlefield 4, Counter-Strike: Global Offensive, Titanfall, Blu-ray-Filme und Audio-CDs) schlägt sich das Headset gut. Das neue Kraken beherrscht einen klaren Surround-Klang. Auch der Bass, der überaus kraftvoll ausgefallen ist, kann sich hören lassen. Lediglich im Mitteltonbereich konnten wir Schwächen ausmachen.
Passend zum „Chroma“-Thema kann man das beleuchtete Logo an beiden (Kopfhörer)Seiten anpassen. Zur Auswahl stehen der RGB-Farbraum und ein paar Beleuchtungsmodi (zum Beispiel Pulsieren und Farbwechsel).
Tragekomfort
Dank der angenehmen Ohrkissen eignet sich das Headset ideal für lange Spielzeiten. Selbst nach mehr als sechs Stunden konnten wir keine Schmerzen an den Ohren feststellen, was wiederum für den hohen Tragekomfort unseres Testmusters spricht. Einen weiteren Pluspunkt bekommt das Razer Headset für den anpassbaren Kopfbügel, der den Komfort zusätzlich unterstreicht. Kleiner Wehrmutstropfen: Die Kunstlederpolsterung bringt die Ohren schnell zum Schwitzen.
Sprachqualität
Die Sprachqualität des digitalen Mikrofons überprüften wir wie immer mit den aktuellen Skype-, Teamspeak- und Ventrilo-Versionen. In sämtlichen VOIP-Programmen wurde unsere Stimme ohne Verzerrungen oder nervige Hintergrundgeräusche durch das Internet übermittelt.
Anbindung
Der Anschluss erfolgt mittels USB-Schnittstelle. Das Datenkabel misst ausreichend lange zwei Meter. Kritikpunkt: Das Headset verfügt über keine Kabelfernbedienung. Erschwerend kommt hinzu, dass das Mikrofon nur an der Vorderseite mittels eines kleinen Schalters deaktiviert werden kann. Eine sehr fummelige Angelegenheit. Eine LED-Anzeige gibt an, ob das Mikrofon aktiv ist. Übrigens: Das Razer Kraken 7.1 kann man auch in Kombination mit der PlayStation 4 Konsole nutzen, dann aber ohne Surround-Sound (nur Stereo-Sound).
Mehr zum Thema „Chroma“

Preis und Verfügbarkeit
Das Razer Kraken 7.1 Chroma ist ab sofort für 100 Euro (Stand: 16.11.2014) im Handel erhältlich.

Fazit und Wertung

Christoph meint: Farbenfrohes und gut klingendes Gamer-Headset!

Das neue Kraken 7.1 Chroma punktet mit einem recht gelungenen Surround-Sound. Die klaren Höhen und der kräftige Bass motivieren zum Musikhören - lediglich der Mitteltonbereich könnte unserer Meinung nach etwas ausgeprägter sein. Die positiven Aspekte des Pro-Modells wurden wieder übernommen: Die Verarbeitungsqualität ist sehr gut, der Tragekomfort ebenfalls und auch beim Mikrofon gibt es nicht viel zu meckern. Was wir aber bei diesem Gaming-Headset schmerzlich vermisst haben: eine Kabelfernbedienung. Auch die Zwangsbindung an einen Razer-Account (nötig für die Nutzung der Surround-Software) finden wie nicht gerade positiv. Trotzdem können wir anspruchsvollen Spielern eine Kaufempfehlung für dieses Headset aussprechen, da die positiven Eigenschaften klar überwiegen.

90%
Verarbeitung
9
Klang
9
Tragekomfort
9
Mikrofon
9
Anbindung
9
Preis
7
Richtig gut
  • solide Verarbeitung
  • leicht
  • kräftiger Bass
  • klare Höhen
  • 7.1 Sound
  • hoher Tragekomfort
  • Sprachqualität
  • anpassbare Beleuchtung
  • ausreichend langes Kabel
  • auch geeignet für PlayStation 4
Verbesserungswürdig
  • Schwächen im Mitteltonbereich
  • Ohren fangen zum Schwitzen an
  • keine Kabelfernbedienung
  • Software benötigt Razer-Account
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

1 Kommentar

Tim Meier vor 3664 Tagen

Die Headsets haben im Test immer die gleichen Schwächen und zwar im Mitteltonbereich. Und das ist bei JEDEM Headset so. Und bei jedem Headset schwitzen die Ohren....komisch

Kommentar schreiben