Razer Huntsman Mini Analog - Test/Review
Mit der brandneuen „Huntsman Mini Analog“ präsentiert Hersteller Razer eine extrem kompakte Gaming-Tastatur im 60%-Formfaktor mit den hauseigenen opto-mechanischen analog Schaltern.
Von Christoph Miklos am 17.03.2022 - 02:27 Uhr

Fakten

Hersteller

Razer

Release

März 2022

Produkt

Tastatur

Preis

ab 149,99 Euro

Webseite

Media (9)

Verarbeitung & Schalter

Verarbeitung


Unser Testmuster wird in einem stabilen Karton ausgeliefert und gibt es ausschließlich mit schwarzer Beschichtung. Die Razer Tastatur misst lediglich 294x36x103 Millimeter (BxHxT), bringt knapp 530 Gramm auf die Waage und kommt im kompakten 60%-Formfaktor (71 Tasten) daher. Bei der Oberseite des Eingabegerätes setzt der Hersteller auf Aluminium. Die Verwindungssteifheit der Tastatur gibt keinerlei Anlass zur Kritik, hier knarzt oder wackelt nichts. Für die Huntsman Mini Analog hat der Hersteller erneut die eigenen Doubleshot PBT-Tastenkappen im Standardformat angefertigt, sodass der Austausch gegen Keycaps von anderen Herstellern möglich ist. Zur Erklärung: PBT ist ein thermoplastischer Kunststoff, der härter und haltbarer als ABS oder PVC ist und den Tastenkappen einen edlen Touch verleiht. Darüber hinaus sorgt Doubleshot Molding dafür, dass sich die Beschriftung nie abnutzt. Auch lässt sich der Neigungswinkel des Eingabegerätes verstellen. Antirutschstreifen an den Klappfüßen und an der Unterseite des Keyboards sorgen für einen guten Halt. Das textilummantelte und abnehmbare USB-Datenkabel mit Typ-C-Anschluss kommt mit einer ausreichenden Länge von 1.95 Metern daher. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.

Razer Analog Optical Schalter


Das Highlight der neuen Huntsman Tastatur sind die neu entwickelten mechanischen Schalter namens Razer Analog Optical. Dabei handelt es sich um einen Hybriden mit Lichtschranke im Inneren des Tasters, die bei Betätigung geöffnet wird: Ein Sensor registriert bei erfolgtem Tastendruck einen Infrarotstrahl und löst aus. Es wird aber noch interessanter: Jeder Tastenanschlag lässt sich bis auf den Millimeter genau einstellen. Mit Hilfe des Analogeingangs wird eine Joystick-Eingabe emuliert, die für eine sanftere Steuerung sorgen und eine echte 360-Grad-Bewegung ermöglichen soll. Besonders Spieler von Shootern und Rennspielen sollen von dieser Technik profitieren. Die Spieler können zudem den Betätigungspunkt jeder Taste individuell einstellen. Die Möglichkeiten reichen dabei von 1,5 mm für schnelles Spielen bis hin zu einer vollen Betätigung von 3,6 mm für tiefe und bewusste Tastenanschläge. Die Dual-Step-Actuation ermöglicht das Programmieren von zwei Funktionen durch einen Tastendruck bei zwei verschiedenen Betätigungspunkten. Dadurch kann zum Beispiel im Spiel eine Granate ausgewählt und anschließend direkt geworfen werden. Dies spart kostbare Zeit und verschafft den Spielern so einen Vorteil.
Im Gegensatz zu herkömmlichen mechanischen Schaltern kommen bei den Razer-Switches weniger bewegliche Teile zum Einsatz, was für eine längere Lebensdauer sorgt. Der Hersteller spricht hier von bis zu 100 Millionen Anschlägen.

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