Verarbeitung & Technik
Verarbeitung
Zum Testzeitpunkt gibt es die Razer Cobra HyperSpeed ausschließlich mit einer schwarzen Beschichtung. Der Nager wird, wie vom Hersteller gewohnt, in einem stabilen und farblich bedruckten Karton angeliefert. Unser Sample misst 62.5x38.1x119 mm und eignet sich daher ideal für Spieler mit kleinen und mittelgroßen Händen. Das Gewicht der Maus liegt bei gerade einmal 62 Gramm (mit Akku und ohne Kabel). Die Verarbeitung ist tadellos und die Materialwahl lässt die Maus durchaus hochwertig erscheinen.
Zur Eingabe stehen insgesamt fünf Tasten zur Verfügung, die allesamt frei programmierbar sind. Das Zwei-Wege-Mausrad selbst ist natürlich auch als Taste nutzbar. Unter den beiden Haupttasten wurden hauseigene Schalter verbaut. Die Razer Optical-Mouse-Switches der 4. Generation sind für 100 Millionen Klicks ausgelegt und lösen mit einer Aktivierung von nur 0.2 Millisekunden ohne unbeabsichtigte Doppelklicks aus. Die Schalter verfügen über einen leichten und direkten Druckpunkt, was wir während unserer Testphase als überaus positiv empfanden. Ein echtes Novum ist das optische Mausrad. Die Vorteile des angenehm direkt und präzise einrastenden und zusätzlich mit einer Gummierung versehenen Mausrads liegen auf der Hand. Die Scroll-Präzision steigt, Ghost Scrolls und Reverse Inputs werden konsequent vermieden und die Lebensdauer verdreifacht sich. Das mitgelieferte und sehr flexible USB-C-Kabel misst ausreichend lange 1.8 Meter. Drei PTFE-Gleiter an der Unterseite sorgen für eine hohe Gleitfähigkeit. Ebenfalls an der Unterseite findet man einen Modus-Schalter (2.4 GHz, Bluetooth oder Aus) und eine Profil-Taste. Die 4-Zonen-Razer-Chroma-RGB-Beleuchtung (Boden und Logo) unterstützt 16.8 Millionen Farben und dynamische Effekte, die mit über 300 Spielen synchronisiert werden können. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.
Technik
Hersteller Razer verbaut in unserem Testmuster einen modifizierten PixArt PAW 3395 Sensor (Razer Focus x 26K), der eine maximale Auflösung von bis zu 26.000 DPI bietet. Er hat laut Hersteller eine Auflösungsgenauigkeit von 99.6 Prozent und soll so besonders präzise sein. Die Auflösung ist dabei in 50-DPI-Schritten anpassbar, minimal lässt sich ein Wert von 100 DPI einstellen. Geschwindigkeit und Beschleunigung liegen mit 500 IPS und 40G auf gutem Niveau, rangieren aber deutlich hinter den hauseigenen Top-Modellen.
Die Razer Cobra HyperSpeed verrichtet ihre Arbeit wahlweise per Kabel (USB-C; im Lieferumfang enthalten), latenzfreier 2.4-GHz-Funktechnologie (HyperSpeed) oder per Bluetooth (leichte Latenz). Die Abtastrate von maximal 1.000 Hz lässt sich in Kombination mit dem Mouse Dock Pro (optional erhältlich) auf bis zu 8.000 Hz „boosten“.
Die Akkulaufzeit per 2.4-GHz-Funk beläuft sich auf ordentliche 110 Stunden. Via Bluetooth sind sogar 170 Stunden drin. Weiterer Vorteil: Durch die Verringerung der RGB-Zonen im Vergleich zum Pro-Modell reduziert sich die Akkulaufzeit bei aktiver Beleuchtung auch nicht so stark. Besonders komfortabel ist die Nutzung aber natürlich mit Razers neuem HyperFlux V2 Mauspad, das den Nager kabellos konstant mit Energie versorgt. Dabei wird die Maus zuverlässig erkannt und muss quasi nie mehr aufgeladen werden.
Geladen wird der Nager via USB-C-Kabel (im Lieferumfang enthalten).
Software
In der übersichtlichen Razer Synapse 4 Software kann man Makrobefehle inkl. Timings erstellen, die Polling Rate ändern und DPI-Stufen (5 Stück) definieren. In einem weiteren Menüpunkt kann man per Sensorabtastung die Qualität der (Maus)Unterlage manuell oder automatisch ermitteln. Natürlich lässt sich auch die RGB-Beleuchtung frei anpassen, während man im Bereich Kalibrierung zwischen einer hohen (2 mm) und einer niedrigen (1 mm) Lift-off-Distanz wählen kann. Neu ist die Möglichkeit per „AI Prompt Master“ KI-Prompts zu erstellen. Über die Synapse Software lassen sich damit KI-Prompts erstellen. Hier wählt man die KI-Engine wie ChatGPT oder Microsoft Copilot und kann so beispielsweise Texte umformulieren oder zusammenfassen lassen, E-Mails formulieren oder Bilder generieren. Nettes Feature - aber nur bedingt interessant für Zocker.
Sämtliche Einstellungen lassen sich auf dem internen Speicher (5 Profil) der Maus ablegen. Alternativ gibt es auch ein Cloud-Profil. Der Nager wurde automatisch unter Windows 10/11 erkannt. Für den vollen Funktionsumfang muss die hauseigene Software installiert werden.
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