Razer BlackWidow Chroma V2 - Test/Review
In unserem heutigen Artikel werfen wir einen kritischen Blick auf die neue Razer BlackWidow Chroma V2.
Von Christoph Miklos am 10.03.2017 - 19:53 Uhr

Fakten

Hersteller

Razer

Release

Februar 2017

Produkt

Tastatur

Preis

ab 188 Euro

Webseite

Media (11)

Testbericht und Video

Verarbeitung
Die komplett schwarze BlackWidow Chroma V2 misst 475 x 171 x 39 mm und bringt knapp 1,5 Kilogramm auf die Waage. Das Gehäuse wurde aus hochwertigem Kunststoff gefertigt und besitzt eine Silk-Oberfläche, die weitgehendst gegen Kratzer und Fingertapser unempfindlich ist. Die bauartbedingt unvermeidlichen Helligkeitsverläufe verbirgt Razer, indem lediglich die direkt über der Lichtquelle platzierte Primärfunktion aus der Beschichtung geschnitten wird. Sekundärbeschriftungen, die an schlecht auszuleuchtenden Stellen der Kappen liegen, druckt Razer hingegen im nicht lichtdurchlässigen „Pad printing“-Verfahren auf. An der rechten Seite des Gehäuses liegen der über ein separates Datenkabel durchgeschleifte USB-Port (USB 2.0) sowie die Audio-Anschlüsse mit vollwertiger Stromversorgung. Gummifüße an der Rückseite sorgen für eine rutschfeste Arbeitsweise. Auch lässt sich der Neigungswinkel des Eingabegerätes verstellen. Das Kabel misst ausreichend lange zwei Meter. Insgesamt gesehen hinterlässt die Verarbeitungsqualität einen mehr als guten Eindruck. Für einen besseren Komfort ist im Lieferumfang eine bequeme Handballenauflage enthalten, die per Magneten an der Tastatur hält. Anschlag
Das Besondere an der Tastatur ist der bei jeder einzelnen Taste nicht über eine elektronische Folie, sondern über einen mechanischen Mikroschalter (Razer Green) weitergegebene Tastendruck. Der Tastenhub beträgt lediglich 1,9 Millimeter. Dieser kurze Weg soll dem Spieler eine niedrige Reaktionszeit mit der BlackWidow ermöglichen. Der dabei aufzuwendende Tastendruck ist extrem gering und liegt mit 50 Gramm deutlich unter dem, der bei Folientastaturen (80 Gramm) oder anderen mechanischen Tastaturen (60 bis 80 Gramm) aufgeboten werden muss. Laut Hersteller besitzen die Tasten eine Lebensdauer von 80 Millionen Anschlägen.
Im (Gamer)Alltag schlägt sich das Keyboard sehr gut. Vor allem bei Spielen konnte uns der „taktische“ Tastenanschlag überzeugen. Aber auch als Vielschreiber wird man seine Freude mit der Tastatur haben. Lediglich der deutlich hörbare Tastenanschlag könnte von einigen Spielern als störend empfunden werden.
Die Razer Green Switches
Die BlackWidow Chroma V2 besitzt Switches, die laut Razer im eigenen Haus gefertigt werden. Der größte Unterschied zwischen den grünen Razer-Schaltern und den blauen MX-Schaltern von Cherry ist der Auslösezeitpunkt. Während normale MX-Blue-Schalter erst nach 2,2 Millimetern auslösen, übermitteln die Razer-Switches bereits nach 1,9 Millimetern ein Signal an den Rechner. Durch den kürzeren Auslöseweg und die Auslöseschwelle direkt am spürbaren Druckpunkt sind laut Razer schnellere aufeinanderfolgende Anschläge möglich. Wirkliche Unterschiede bzw. Vorteile beim Spielen konnten wir aber nicht feststellen. Die neuen Razer Yellow Switches
Bei der BlackWidow Chroma V2 hat man als Käufer die Wahl zwischen Razer Green, Orange und den neuen Yellow Switches. Bei den Razer Yellow handelt es sich um das Gegenstück zu den Cherry MX Speed Silver Schaltern. Die Switches sollen durch einen schneller erreichbaren Signalpunkt, der nicht bei 1,9 oder 2 Millimeter, sondern schon nach 1,2 Millimeter Wegstrecke erreicht wird, schnellere Reaktionen ermöglichen. Kleiner Wehrmutstropfen: die Yellow Switches gibt es derzeit nur beim US-Layout der Chroma V2.
Technik und Extras
Aufgrund der USB-Schnittstelle unterstützt die BlackWidow Chroma V2 nur 10-Key-Rollover. Im Klartext heißt das: Maximal zehn simultane Anschläge plus zwei Modifier wie STRG oder SHIFT sind möglich. Full NKRO (unendlich viele Tastenanschläge gleichzeitig) ist nur über PS/2-Adapter möglich.
Die Tastatur verfügt über ein paar Sondertasten, die per FN-Taste aktiviert werden. F1 bis F8 sind mit gängigen Multimedia-Steuerbefehlen (Stumm, Leiser, Lauter, Play/Pause, Vor und Zurück) belegt. Mittels Gaming-Modus-Taste lässt sich die Windows-Taste sperren. Eine anpassbare RGB-Beleuchtung (Razer Chroma, 18.8 Millionen Farben; fünf Helligkeitsstufen), ein USB 2.0 Port, Audioanschlüsse (Kopfhörer und Mikrofon; 3.5mm Klinke) und fünf dedizierte Makro-Tasten (on-the-fly-Makroaufzeichnung) runden die Ausstattung des Gaming Keyboards ordentlich ab.
In der übersichtlichen Software können sehr flott Makros auf sämtlichen Tasten gebunden und die Beleuchtung (Farbe, Modi) angepasst werden. Unser Testmuster wurde automatisch unter Windows 7, 8.1 und 10 erkannt. Für den vollen Funktionsumfang muss die Razer Software installiert werden.
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Preis und Verfügbarkeit
Aktuell wandert die Razer BlackWidow Chroma V2 für 190 Euro (Stand: 10.03.2017) über den Ladentisch.

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