Plantronics RIG 600 - Test/Review
Im Rahmen der gamescom 2016 präsentierte Audiospezialist Plantronics mit dem RIG 600 ein neues Multi-Plattform-Gaming-Headset für den schmalen Geldbeutel.
Von Christoph Miklos am 05.10.2016 - 18:58 Uhr

Fakten

Hersteller

Plantronics

Release

Oktober 2016

Produkt

Headset

Preis

79,90 Euro (UVP)

Webseite

Media (4)

Einleitung und Datenblatt

Einleitung
Im Rahmen der gamescom 2016 präsentierte Audiospezialist Plantronics mit dem RIG 600 ein neues Multi-Plattform-Gaming-Headset für den schmalen Geldbeutel. Wir durften das Headset auf den Prüfstand schicken. Über Plantronics
Plantronics ist eines der weltweit führenden Unternehmen für Kommunikationslösungen im professionellen und im Consumer-Bereich. Dank 50 Jahren Erfahrung bieten Produkte von Plantronics ausgezeichnete Klangqualität und innovative Technologien – vom Bluetooth-Headset bis hin zur Unified-Communications-Lösung. Plantronics-Produkte werden nicht nur in allen amerikanischen Fortune-100-Unternehmen genutzt, sondern insbesondere auch in geschäftskritischen Umgebungen eingesetzt, wie z.B. in der Flugsicherung, in Notrufzentralen und an der New Yorker Börse.
Datenblatt
Kopfhörer • Headset-Empfindlichkeit: 111 dBSPL/V • Maximale Eingangsstärke des Headsets: 40mW • Headset-Impedanz: 32 Ohm • Headset-Frequenzbereich: 20 Hz - 20 kHz • Headset-Treiber: Dynamisch, 40mm
Mikrofon • Signal-Rausch-Verhältnis Mikrofon: >42 dB • Mikrofon-Empfindlichkeit: -45 dBV/Pa • Richtcharakteristik: Unidirektional • Mikrofon-Frequenzbereich: 100 Hz–10 kHz
Preis: 79,90 Euro (Stand: 05.10.2016)
Testplattform
• Mainboard: ASUS ROG Rampage V Extreme • Prozessor: Intel Core i7-5960X Extreme Edition @ 8x 4.0 GHz • Arbeitsspeicher: Corsair Vengeance LPX DIMM Kit 16GB, DDR4-2800 • Grafikkarte: 2x EVGA GeForce GTX 980 SLI • Prozessorkühler: EKL Alpenföhn K2 • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound Blaster Z • Festplatten: OCZ Vector 180 960GB • Gehäuse: Corsair Graphite Series 760T • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Peripherie: Razer DeathAdder Chroma, Razer BlackWidow Ultimate Chroma • Monitor: ASUS MG279Q • Zimmertemperatur: ca. 21°C • Sonstiges: diverse Computerspiele, Audio-CDs und DVD-Filme

Testbericht

Verarbeitung
Unser Testmuster kommt in einem schlichten aber äußerst stabilen Karton bei uns in der Redaktion an. Das schwarze Headset mit goldenen Zierelementen wurde komplett aus Kunststoff gearbeitet. Die gesamte Konstruktion ist sehr robust gestaltet und damit selbst im harten eSport-Alltag für eine lange Einsatzdauer ausgelegt. Das Mikrofon wurde auf der linken Seite des Headsets verbaut, und kann bei Bedarf gegen ein Inline-Modell getauscht werden (im Lieferumfang enthalten). Der Kunststoffarm zeigt sich recht flexibel und lässt sich gut justieren, sodass das Mikrofon korrekt eingestellt werden kann. Das Gewicht von knapp 250 Gramm ist angenehm leicht ausgefallen. Insgesamt hinterlässt das RIG 600 einen mehr als positiven Eindruck in puncto Qualitätsgüte.
Klang
Die Lautsprecher befinden sich in geschlossenen Gehäusen, welche sehr stark isoliert sind, um Außengeräusche in einem sehr hohen Maß zu dämpfen. Als Kopfhörer eingesetzt, bietet dies zugleich den Vorteil, auch die Umgebung selbst bei lautem Musikgenuss nicht zu belästigen. Für die Wiedergabe sorgen hochwertige Neodym-Magnete mit 40-mm-Durchmesser. Der Frequenzbereich beträgt 20 Hz - 20.000 Hz - die maximale Impedanz liegt bei 32 Ohm. In unserem Alltagstest (Overwatch, WoW: Legion, CS: GO, Blu-ray-Filme und Audio-CDs) schlägt sich das Plantronics Headset sehr gut. Das Klangbild fällt überaus authentisch (man könnte auch „realistisch“ schreiben) aus. Hohe Tonlagen sowie mittlere Tonlagen werden klar wiedergegeben - der dynamische Bass ist knackig aber zu keinem Zeitpunkt übertrieben „hart“. Schade: das RIG 600 bietet nur Stereo-Sound.
Tragekomfort
Dank der angenehmen Kunstleder-Ohrkissen eignet sich das Headset ideal für lange Spielzeiten. Selbst nach mehr als sechs Stunden konnten wir keine Schmerzen an den Ohren feststellen, was wiederum für den hohen Tragekomfort unseres Testmusters spricht. Einen weiteren Pluspunkt bekommt unser Testmuster für den verstellbaren Kopfbügel, der den Komfort zusätzlich unterstreicht. Kleiner Wehrmutstropfen: die Kunstlederbeschichtung führt schnell zu schwitzenden Ohren (vor allem im Sommer). Und: der recht hohe Anpressdruck macht das Headset eher uninteressant für Brillenträger.
Sprachqualität
Die Sprachqualität des Mikrofons überprüften wir wie immer mit den aktuellen Skype-, Teamspeak- und Ventrilo-Versionen. In sämtlichen VOIP-Programmen wurde unsere Stimme ohne Verzerrungen oder nervige Hintergrundgeräusche durch das Internet übermittelt. Anbindung
Das neue RIG 600 ist geeignet für PC, Konsolen und Smart Devices - daher liefert auch Plantronics alle passenden Kabel dazu. Es gibt ein 1,5 Meter langes 3.5-Klinken-Kabel mit einem Bügelmikrofon und Bedienteil nebst Y-Weiche für die Nutzung an Konsolen oder am PC. Weiterhin liegt ein 1,3 Meter langes Single-3.5-Klinken-Kabel mit Bedienteil und integriertem Mikrofon für die Nutzung an mobilen Geräten bei.
Preis und Verfügbarkeit
Das Plantronics RIG 600 ist ab Oktober für knapp 80 Euro (Stand: 05.10.2016) im Handel erhältlich.

Fazit und Wertung

Christoph meint: Kaufempfehlung der Redaktion!

Mit dem RIG 600 liefert Plantronics ein überzeugendes Multi-Plattform-Gaming-Headset ab. Für knapp 80 Euro bekommt man eine sehr gute Verarbeitungsqualität, einen hohe Tragekomfort und eine tolle Soundqualität geboten. Auch das Mikrofon spricht für den Kauf unseres Testmusters. Hersteller Plantronics hat sich beim RIG 600 keine gravierenden Patzer erlaubt. Somit können wir bedenkenlos eine Kaufempfehlung für das Stereo-Headset aussprechen.

90%
Verarbeitung
9
Klang
9
Tragekomfort
9
Mikrofon
9
Anbindung
9
Preis
8
Richtig gut
  • stabile Verarbeitung
  • zeitloses Design
  • klare Höhen und Mitten
  • kräftiger und dynamischer Bass
  • angenehmes Gewicht
  • hoher Tragekomfort
  • Mikrofon (hohe Sprachqualität)
  • geeignet für Konsolen und Smart Devices
  • wahlweise Bügel- oder Inline-Mikrofon nutzbar
  • fairer Preis
Verbesserungswürdig
  • Gummikabel
  • Kabel könnten etwas länger sein (PC)
  • recht hohe Anpressdruck
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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