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Plantronics GameCom Commander - Test/Review
Auf der gamescom 2012 präsentiert das bekannte Audio-Unternehmen Plantronics das brandneue GameCom Commander Gaming-Headset.
Von Christoph Miklos am 21.02.2013 - 15:24 Uhr

Inhalt

Fakten

Hersteller

Plantronics

Release

Anfang 2013

Produkt

Headset

Preis

ab 299,99 Euro

Webseite

Link

Plantronics GameCom Commander Preisvergleich

Media (14)

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Einleitung und Datenblatt

Einleitung
Auf der gamescom 2012 präsentiert das bekannte Audio-Unternehmen Plantronics das brandneue GameCom Commander Gaming-Headset. Ursprünglich für das Militär konzipiert, geht es nun für schlappe 300 Euro (inklusive 7.1 USB-Soundkarte) über den Ladentisch. Wir haben uns das gute Stück mal genauer angesehen.
Über Plantronics
Plantronics ist eines der weltweit führenden Unternehmen für Kommunikationslösungen im professionellen und im Consumer-Bereich. Dank 50 Jahren Erfahrung bieten Produkte von Plantronics ausgezeichnete Klangqualität und innovative Technologien – vom Bluetooth-Headset bis hin zur Unified-Communications-Lösung. Plantronics-Produkte werden nicht nur in allen amerikanischen Fortune-100-Unternehmen genutzt, sondern insbesondere auch in geschäftskritischen Umgebungen eingesetzt, wie z.B. in der Flugsicherung, in Notrufzentralen und an der New Yorker Börse.
Datenblatt
• Lautsprecherdurchmesser: 40 mm • Frequenzbereich: 20 Hz–18 kHz • Mikrofonfrequenzbereich: 100 Hz–10 kHz • Geräuschreduzierung: bis zu 18 Db • Kabellänge: 2 Meter mit Spiralkabel • UUSB-Verbindung, duale Anschlussmöglichkeit (3,5 mm) und Einzelverbindung (3,5 mm) • Tragevariante: binaural • Anschluss: USB, 3.5mm (Adapter) • Besonderheiten: Geräuschunterdrückung, einseitige Kabelführung, Surround, Lautstärkeregler • 2 Jahre beschränkte Garantie
Testplattform
Ultraforce WOW II Edition • Mainboard: Gigabyte GA-Z68X-UD7-B3 (neues Testmainboard!) • Prozessor: Intel Core i5 2500K @ 4,4 GHz • Grafikkarte: NVIDIA GeForce GTX 580 • Prozessorkühler: Xigmatek Balder SD1283 • Netzteil: Cooler Master GX750 • Soundkarte: Creative Sound Blaster Z • Festplatten: 1000 GB WD S-ATA III Festplatte, 7200 U/min • Gehäuse: Cooler Master HAF 942-X • Laufwerke: Samsung 22x DVD Brenner • Betriebssystem: Windows 7 Home Premium 64-Bit (im Lieferumfang enthalten) • Zimmertemperatur: ca. 21°C • Garantiezeit: 5 Jahr Vor-Ort • Sonstiges: diverse Computerspiele, Audio-CDs und DVD-Filme

Testbericht

Verarbeitung
Unser Testmuster kommt in einem schlichten aber äußerst stabilen Karton bei uns in der Redaktion an. Die Gestaltung des Commander zeigt die enge Verwandtschaft zum Militär Headset, womit das Design gleichermaßen schlicht aber funktionell ausfällt. Das Headset bietet eine sehr gute Verarbeitungsqualität mit stabilen Metallträgern, einem weiten Verstellbereich, großen Ohrmuscheln und vor allem eine sehr bequeme Kunstlederpolsterung. Die gesamte Konstruktion ist sehr robust gestaltet und damit selbst im harten eSport-Alltag für eine lange Einsatzdauer ausgelegt. Das Mikrofon wurde auf der linken Seite des Headsets verbaut. Der relativ dünne Kunststoffarm zeigt sich sehr flexibel und lässt sich gut justieren, sodass das Mikrofon korrekt eingestellt werden kann. Das Gewicht von knapp 410 Gramm ist unserer Meinung nach etwas zu hoch ausgefallen. Insgesamt hinterlässt das Commander einen mehr als positiven Eindruck in puncto Qualitätsgüte. Nette Sache am Rande: Der Kopfbügel mit Klettbandstreifen ermöglicht die einfache Personalisierung und ein individuelles Branding.
Lieferumfang: Transporttasche, 7.1 USB-Soundkarte und Mono-Klinken-Adapter (3.5 mm).
Klang
Die Lautsprecher befinden sich in geschlossenen Gehäusen, welche sehr gut isoliert sind, um Außengeräusche in einem hohen Maß zu dämpfen. Als Kopfhörer eingesetzt, bietet dies zugleich den Vorteil, auch die Umgebung selbst bei lautem Musikgenuss nicht zu belästigen. Für die Wiedergabe sorgen hochwertige Neodym-Magnete mit 40-mm-Durchmesser. Der Frequenzbereich deckt das menschliche Hörvermögen mit 20 Hz bis 18 KHz ab (Mikrofon 100 Hz bis 10 KHz). Die Impedanz beträgt 50 Ohm.
In unserem Alltagstest (Battlefield 3, Counter-Strike: Global Offensive, Blu-ray-Filme und Audio-CDs) schlägt sich das Headset recht gut. Das Commander von Plantronics bietet ein sehr klares Soundbild. Hohe und mittlere Tonlagen sind kein Problem für unser Testmuster. Lediglich der Bass könnte etwas kräftiger ausfallen. Die mitgelieferte 7.1 USB-Soundkarte sorgt für einen recht ordentlichen Raumklang. Für ein optimales Klangerlebnis empfehlen wir aber eine externe Soundkarte von ASUS oder Creative.
Tragekomfort
Trotz üppiger Ohrmuscheln fällt der Innendurchmesser der Polsterung recht klein aus, was vor allem für Personen mit großen Ohren ein Problem darstellen kann. Darüber hinaus bringt die Kunstlederbeschichtung Ohren schnell zum Schwitzen. Ein weiteres No-Go: Der Anpressdruck ist im Verhältnis zum hohen Gewicht viel zu gering ausgefallen. Das ernüchternde Resultat: Das Headset verrutscht ständig. Wir empfehlen daher, vor dem Kauf das Commander einmal Probe zu tragen sofern möglich.
Sprachqualität
Die Sprachqualität des Mikrofons überprüften wir wie immer mit den aktuellen Skype-, Teamspeak- und Ventrilo-Versionen. In sämtlichen VOIP-Programmen wurde unsere Stimme, dank Noise Canceling Filterung, klar, ohne Verzerrungen oder nervige Hintergrundgeräusche durch das Internet übermittelt.
Anbindung
Das zwei Meter lange Audiokabel (inkl. Spiralkabel-Abschnitt) ist ausreichend lang ausgefallen. Aus dem Profibereich kommt auch der Quickconnect-Anschluss (Breakaway-Kabel), der zunächst seltsam anmutet. Der Zweck dieses Anschlusses ist es eigentlich, sich kurz von einem Arbeitsbereich entfernen zu können, ohne an Anschlüssen rumfummeln zu müssen. An der integrierten Kabelfernbedienung befinden sich die Stummschalt-Taste für das Mikrofon, eine Lautstärkeregelung und eine Taste zum Umschalten auf Dolby-Surround. Der Anschluss des Headsets erfolgt wahlweise über zwei 3,5 mm Klinkenstecker oder eine Mono-Klinke 3,5 mm (zum Beispiel Smartphones).
Preis und Verfügbarkeit
Das Plantronics GameCom Commander ist ab sofort für knapp 300 Euro (Stand: 21.02.2013) im Handel erhältlich.

Fazit und Wertung

„

Christoph meint: Gutes Gaming Headset mit Problemen beim Tragekomfort!

“

Das neue Plantronics GameCom Commander Gaming Headset verlässt unsere Redaktion mit gemischten Gefühlen. Auf der einen Seite konnten uns die hochwertige Verarbeitungsqualität, das sehr gute Mikrofon und der üppige Lieferumfang überzeugen. Auch puncto Soundqualität gibt es nicht viel zu bemängeln - mal abgesehen vom etwas schwach ausgeprägten Bass. Ein ernsthaftes Problem gibt es aber beim Tragekomfort. Das Commander ist zu schwer, der Anpressdruck und der Durchmesser der Innenpolsterung zu gering. Für ein 300 Euro teures Headset absolut inakzeptable Kritikpunkte! Das bessere Gesamtpaket liefert ganz klar das beyerdynamic MMX 300 ab, welches ebenfalls mit knapp 280 Euro zu Buche schlägt. Eine Kaufempfehlung können wir an dieser Stelle für das neue Plantronics Headset nicht aussprechen.

70%
Verarbeitung
9
Klang
8
Tragekomfort
5
Mikrofon
9
Anbindung
9
Preis
4
Richtig gut
  • solide Verarbeitung
  • klare Höhen und Mitten
  • sehr gutes Mikrofon
  • langes Audiokabel
  • 7.1 USB-Soundkarte, Mono-Klinken-Adapter und Transportbox im Lieferumfang enthalten
Verbesserungswürdig
  • (zu) kleine Ohrmuscheln
  • schwer
  • (zu) schwacher Anpressdruck
  • Lederpolsterung bringt Ohren schnell zum Schwitzen
  • Klangqualität der USB-Soundkarte
  • mauer Bass
  • teuer
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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