Nachdem schon der Enthoo Primo deutlich überzeugen konnte (mit Ausnahme des Preisniveaus) sind wir gespannt wie sich der Neuling Enthoo Pro machen wird. An der Verarbeitung gibt es rein gar nichts zu bemängeln. Außen wie innen schwarz lackiert, bietet der dicke Midi ein aufgeräumtes Inneres, Der Netzteilbereich sowie der Festplattenkäfig sind vom restlichen Innenraum entkoppelt, was einen exakteren Airflow begünstigt. Das Seitenfenster aus Acryl bietet einen großzügigen Einblick in das Innere. Die Front wird von Mesh Gitter dominiert und ist nur durch ein paar Rahmenverstrebungen aus Kunststoff unterbrochen. Das IO-Panel verbirgt sich hinter der obersten 5,25“ Blende, welche sich nach oben klappen lässt, dadurch aber auch von oben schlecht einsehbar. Werkseitig montierte Lüfter, USB 3.0 intern anschließbar, Staubfilter und ein ausgesprochen großzügig ausgelegter Stauraum gehören beim Enthoo Pro zum Standard. Für einen Turmkühler z.B. stehen satte 193 mm Höhe zur Verfügung, ein Wert den man nicht oft sieht und der auch viele namhafte Full Tower übertrifft. Auch wurde auf die Montagemöglichkeit für Radiatoren großer Wert gelegt.
Platzangebot
Abmessungen: 235x535x550 (BxHxT), bis auf die deutlich größere Breite normale Maße. Einbaumöglichkeiten: extern: 8x 5.25", intern: 6x 2.5"/3.5“(Festplattenkäfig), 1x 2.5" am Mainboardtray (rechte Seite) und 8x PCI Karten. Folgende Mainboardtypen können verbaut werden: Micro-ATX, ATX, Extended ATX, SSI EEB. Ein großzügig ausgelegtes Kabelmanagement (27mm) an der rechten Seite erleichtert die Verkabelung. Ebenso wurde am Mainboardtray eine riesige Revisionsöffnung für den Tausch oder die Montage eines CPU-Kühlers ausgespart. Das Netzteil wird am Boden montiert und ist mit einer Verkleidung vom restlichen Innenraum entkoppelt.
• Grafikkarten: bis max. 347mm (472mm ohne HDD-Käfig)
• CPU-Kühler: bis max. 193mm Höhe
Montage Schnellmontagen gibt es für 5,25“ und 3,5“ Hardware. 2,5“ SSD´s müssen in den HD Laden verschraubt werden.
Kühlung
Der Enthoo Pro wird mit zwei Lüftern ausgeliefert. Vorne saugt ein 200 mm Lüfter nach innen und hinten bläst ein 140er Modell nach außen. Der Airflow ist in Ordnung, doch sollte man beim Einsatz von High End Hardware, dabei schiele ich bereits auf die immer häufiger angebotenen Grafikkarten mit Alternativkühlung, die erwärmte Luft im Innenraum verteilen und eine gute Gehäuselüftung voraussetzen, mindestens einen 140er Lüfter an der Oberseite platzieren. Doch auch Radiatoren können eingesetzt werden und die Lüfter ersetzen oder ergänzen. Alle Montagemöglichkeiten im Überblick: Lüfter (vorne): 1x 200mm, Lüfter (hinten): 1x 140mm, Lüfter (oben): 1x 200mm (optional) oder 3x 140mm (optional), Lüfter (unten): 1x 140mm (optional)oder 2x 120mm (optional), Lüfter (HDD): 2x 120mm (optional). Radiatoren (optional): Front von 120 bis zu 240mm, Oberseite von 140mm bis zu 420mm, Rückseite 120mm, Boden 120/140mm bis 240mm. Kurz gesagt für alle Einsatzmöglichkeiten gerüstet. Die werkseitig montierten Lüfter sind sehr leise. Für weitere Lüfter steht an der rechten Seite ein PWM HUB zur Verfügung.
Ausstattung Das I/O-Panel wurde hinter einer 5,25“ Blende versteckt. Es bietet: 2x USB 3.0, 2x USB 2.0, 1x Mikrofon, 1x Kopfhörer und Resettaste. Im Bodenbereich binden sich zwei ausziehbare Staubfilter. Im Lieferumfang: Schrauben, Kabelbinder, weiteres Montagematerial und eine Beschreibung.
Optik Optisch hinkt der Pro dem Primo hinterher. Vielmehr schlägt der Neue den zeitlosen Weg ein. Glatte Flächen, die nur durch Mesh-Gitter an der Front und der Oberseite unterbrochen werden. Das Sichtfenster hebt das Gesamtbild noch etwas an.
Gewicht Das Gewicht ist mit 11,9 kg im Vergleich zum Primo um ganze 6 Kilogramm geringer.
Preis Beim Preis hält sich der Enthoo Pro etwas zurück. Dennoch muss man 99,84 Euro (Stand: 18.06.2014) für den schwarzen Riesen hinblättern.
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