Ozone Strike Pro Gaming Keyboard - Test/Review (Exklusiv)
Letztes Jahr konnten wir die Ozone Strike testen (Link zum Testbericht), eine mechanische Tastatur mit Cherry MX Black-Switches.
Von Christoph Miklos am 17.01.2014 - 22:02 Uhr

Fakten

Hersteller

Ozone

Release

Ende Januar 2014

Produkt

Tastatur

Preis

100 Euro (UVP)

Webseite

Media (16)

Testbericht

Verarbeitung
Die Strike Pro misst 441 x 136 x 34 mm und bringt knapp 1,3 Kilogramm auf die Waage. Das Gehäuse wurde aus hochwertigem ABS-Kunststoff gefertigt. Eine Metallplatte im Inneren sorgt für die nötige Steifigkeit. Bei der Oberfläche setzt der Hersteller auf eine SoftTouch-Beschichtung, die sich gegenüber herkömmlichen Plastik etwas weicher anfühlt. Dazu ist SoftTouch sehr resistent gegen Fingerabdrücke, verstaubt im Gegenzug aber etwas schneller. Gummifüße an der Rückseite sorgen für eine rutschfeste Arbeitsweise. Auch lässt sich der Neigungswinkel des Eingabegerätes verstellen. Das Kabel misst ausreichend lange 1,8 Meter. Ebenfalls mit von der Partie: Eine nicht abnehmbare Handauflage. Gravierende Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.
Anschlag
Das Besondere an der Tastatur ist der bei jeder einzelnen Taste nicht über eine elektronische Folie, sondern über einen mechanischen Mikroschalter (Cherry MX-Red) weitergegebene Tastendruck. Dabei hat Ozone den Tastenhub halbiert (beträgt zwei Millimeter). Der kurze Weg soll dem Spieler eine niedrige Reaktionszeit mit der Strike Pro ermöglichen. Der dabei aufzuwendende Tastendruck ist extrem gering und liegt mit 45 Gramm deutlich unter dem, der bei Folientastaturen (80 Gramm) oder anderen mechanischen Tastaturen (60 bis 80 Gramm) aufgeboten werden muss. Laut Hersteller besitzen die Tasten eine Lebensdauer von 50 Millionen Anschlägen.
Im (Gamer)Alltag schlägt sich das Keyboard sehr gut. Vor allem bei Spielen konnte uns der lineare und leichte Tastenanschlag überzeugen. Auch als Vielschreiber wird man seine Freude mit der Tastatur haben.
Die MX Red Switches
Die MX-Reds sind wie die MX-Blacks linear und unterscheiden sich zu den MX-Clears und MX-Browns mit einer schwächeren Feder. Die Taste lässt sich also deutlich leichter wie die MX-Black nach unten drücken.
Technik und Extras
Die Strike Pro unterstützt auch per USB-Schnittstelle Full NKRO (unendlich viele Tastenanschläge gleichzeitig), welches sonst nur mittels PS/2-Anschluss möglich wäre. Unser Testmuster sticht im Vergleich zur unauffälligen Strike gleich mit einer Tastaturbeleuchtung ins Auge. Die regulären Tasten werden von weißen LEDs beleuchtet, die Gaming-Tasten (Pfeiltasten, WASD und QE) hingegen von roten LEDs hervorgehoben. Sechs verschiedene Beleuchtungsoptionen stellen sicher, dass die Beleuchtung flexibel an die jeweiligen Bedürfnisse des Nutzers angepasst werden kann (Aus, Pulsieren, 30%, 50%, 70% und 100% Intensität). Dank des 64 kB großen Speichers können nun auch Makros hinterlegt werden, dafür muss allerdings eine Makro-Software installiert werden. Die sechs Makro-Tasten ermöglichen den Zugriff auf bis zu 30 Makros (aufgeteilt auf fünf Profile). Ein weiteres typisches Feature einer Gaming-Tastatur ist die Möglichkeit, die Windowstasten beim Spielen zu deaktivieren. Als praktisch erweisen sich der integrierte USB-Hub, der aber nur einen USB 2.0-Port bietet und die Audio-Durchschleifung für das Headset. Die Tasten F5 bis F12 dienen per „Sekundärfunktion“ (Fn-Taste) zudem der Mediensteuerung (Play/Pause, Stopp, Zurück, Vor, Mediaplayer, Stumm, Leiser und Lauter). Ebenfalls anpassbar: die Polling-Rate (125 Hz - 250 Hz - 500 Hz -1000 Hz).
Preis und Verfügbarkeit
Laut unserem Partnershop Caseking.de ist die Strike Pro ab Ende Januar im deutschen Handel erhältlich - auch mit einem DE-Layout. Kostenpunkt für das gute Stück: happige 100 Euro (Stand: 17.01.2014).

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