OCZ Vertex 4 256GB - Test/Review
Bei der ersten Vertex hat OCZ Technology auf den Indilinx Barefoot-Controller gesetzt.
Von Christoph Miklos am 29.05.2012 - 23:56 Uhr

Fakten

Hersteller

OCZ Technology

Release

Anfang Mai 2012

Produkt

SSD

Preis

ab 250 Euro

Webseite

Media (4)

Einleitung

Einleitung
Bei der ersten Vertex hat OCZ Technology auf den Indilinx Barefoot-Controller gesetzt. Die nächsten beiden Generationen setzten auf die jeweils aktuelle Version des SandForce-Controllers. In der Zwischenzeit war von Indilinx kaum ein Lebenszeichen zu vernehmen - bis der Controller-Hersteller durch OCZ aufgekauft wurde. Im Juli 2011 stellte OCZ den ersten Indilinx-Controller nach der Übernahme vor, der erfolgreich in der preiswerten OCZ Octane verbaut wurde (Link zum Testbericht). Dieser Trend wird nun bei der Vertex 4 weitergeführt, welche auf den Indilinx Everest 2 Controller basiert.
Über OCZ Technology
Founded in 2002, San Jose, California-based OCZ Technology Group, Inc. has built on its expertise in high-speed memory to become a dominant player in the manufacturing and distribution of solid state drives (SSDs), a disruptive, game-changing technology that is replacing traditional rotating magnetic hard disk drives (HDDs). SSDs are faster, more reliable, run cooler, and use significantly less power than the HDDs used in the majority of computers today. In addition to SSD technology, OCZ also offers high performance components for computing devices and systems, including enterprise class power management products and industrial power accessories
Datenblatt
• lesen: 550MB/s • schreiben: 465MB/s • Random 4K lesen: 90000IOPS • Random 4K schreiben: 85000IOPS • Cache: 512MB • Anschluss: SATA 6Gb/s • Stromverbrauch: 2.5W (Betrieb), 1.3W (Leerlauf) • NAND-Typ: MLC synchron • MTBF: 2 Mio. Stunden • Controller: Indilinx Everest 2 • Bauhöhe: 9.3mm • Besonderheiten: 256bit-AES-Verschlüsselung • fünf Jahre Herstellergarantie
Testsystem
Ultraforce WOW II Edition • Mainboard: Gigabyte GA-Z68X-UD7-B3 (neues Testmainboard!) • Prozessor: Intel Core i5 2500K @ 4,4 GHz • Grafikkarte: NVIDIA GeForce GTX 580 • Prozessorkühler: Xigmatek Balder SD1283 • Netzteil: Cooler Master GX750 • Soundkarte: Onboard • Festplatten: 1000 GB WD S-ATA III Festplatte, 7200 U/min • Gehäuse: Cooler Master HAF 942-X • Laufwerke: Samsung 22x DVD Brenner • Betriebssystem: Windows 7 Home Premium 64-Bit (im Lieferumfang enthalten) • Zimmertemperatur: ca. 21°C • Garantiezeit: 5 Jahr Vor-Ort

Testbericht & Benchmarks

Verarbeitung und Lieferumfang
Der Everest 2-Controller sitzt mittig auf dem PCB und ist von acht NAND-Speicherbausteinen und einem DRAM-Chip umgeben. Auf der Rückseite der Platine sitzen weitere acht Speicherbausteine und ein zweiter DRAM-Chip, der als externer Cache dient. Zur besseren Wärmeabfuhr ist der Controller über ein Wärmeleitpad mit dem Gehäuse verbunden. Wie alle Controller (Ausnahme SandForce-Controller) verzichtet OCZ beim Everest 2 auf eine transparente Kompression der Daten. Damit ist die Lese- und Schreibgeschwindigkeit unabhängig davon, wie stark die Daten komprimierbar sind. Ebenfalls mit von der Partie: OCZs Ndurance-Technologie, die für eine längere Lebensdauer und Zuverlässigkeit sorgt.
Die Verarbeitungsqualität der Festplatte ist vorbildlich. Das Gehäuse ist sehr solide - die Anschlüsse wunderbar verarbeitet. Auch nach mehrmaliger Begutachtung konnten wir an unserem Testmuster keine Mängel feststellen. Die Garantiezeit für die neue SSD-Serie beträgt fünf Jahre. Unser Testmuster nutzt als „Primär-Schnittstelle“ SATA 6Gb/s.
Benchmarks
OCZ Vertex 4 256GB - AS SSD
mehr ist besser
OCZ Vertex 3 240GB
508 MB/s
Kingston HyperX 3K SSD 240GB
508 MB/s
Intel SSD 520 Series 240GB
507 MB/s
Mushkin Enhanced Chronos deluxe 120GB
498 MB/s
Intel SSD 510 Series 120GB
483 MB/s
OCZ Vertex 4 256GB
404 MB/s
OCZ Octane 128GB
385 MB/s

OCZ Vertex 4 256GB - Anwendungsstarts
weniger ist besser
OCZ Vertex 4 256GB
2 Sek.
Mushkin Enhanced Chronos deluxe 120GB
2 Sek.
Intel SSD 510 Series 120GB
2 Sek.
OCZ Vertex 3 240GB
2 Sek.
OCZ Octane 128GB
2 Sek.
Intel SSD 520 Series 240GB
2 Sek.
Kingston HyperX 3K SSD 240GB
2 Sek.

OCZ Vertex 4 256GB - Windows 7 Bootzeit
weniger ist besser
OCZ Octane 128GB
15 Sek.
Intel SSD 510 Series 120GB
15 Sek.
Mushkin Enhanced Chronos deluxe 120GB
15 Sek.
OCZ Vertex 4 256GB
14 Sek.
Kingston HyperX 3K SSD 240GB
14 Sek.
OCZ Vertex 3 240GB
14 Sek.
Intel SSD 520 Series 240GB
14 Sek.

Leistungsanalyse
Der neue Indilinx Everest 2 Controller in Kombination mit dem flotten MLC-Speicher garantiert eine beeindruckende Performance. Bei den „Alltagstests“ schlägt sich das neue OCZ Laufwerk hervorragend. Vor allem bei kleinen Blöcken „rennt“ die Vertex 4 der Konkurrenz weg. Lediglich die sequenzielle Leserate könnte etwas höher sein.
Die lange „Lebensdauer“ von knapp zwei Millionen Betriebsstunden kann sich sehen lassen. Der maximale Verbrauch unter Last beträgt unter drei Watt. Im Idle-Zustand sinkt dieser Wert sogar auf unter 1.5 Watt.
Unser Testvideo zur neuen Vertex 4
Preisvergleich
SSD Preisvergleich (29.05.2012)
günstigste Angebot laut www.geizhals.at - weniger ist besser
Kingston HyperX 3K SSD 240GB
309.9 Euro
Intel SSD 520 Series 240GB
289.9 Euro
OCZ Vertex 4 256GB
250.9 Euro
OCZ Vertex 3 240GB
204.61 Euro
Intel SSD 510 Series 120GB
126.16 Euro
Mushkin Enhanced Chronos deluxe 120GB
105.16 Euro
OCZ Octane 128GB
104 Euro

Fazit und Wertung

Christoph meint: Hammer SSD für Enthusiasten!

Der Wechsel von SandForce auf Indilinx ist dem Hersteller OCZ Technology sichtlich gelungen. Das sieht man nicht nur an der beeindruckenden Leistung, sondern auch an der hohen Lebensdauer. Der geringe Stromverbrauch und die üppige Garantiezeit von fünf Jahren (andere SSD-Hersteller geben nur drei Jahre Garantie auf ihre Produkte) sprechen ebenfalls für die neue Vertex 4. Last but not least wäre da noch der „verträgliche“ Verkaufspreis von knapp 1 Euro pro Gigabyte.

90%
Verarbeitung
10
Leistung
10
Ausstattung
8
Preis
7
Richtig gut
  • top Verarbeitung
  • sehr gute Gesamtperformance
  • extrem hohe Performance bei kleinen Blöcken
  • niedriger Stromverbrauch
  • Support
  • Garantiezeit (5 Jahr)
Verbesserungswürdig
  • Sequenzielle Leserate könnte etwas höher sein
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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