Langer Weg
Langzeitspielspaß
Langzeitspielpass? JA, doch nur bedingt. Da sich dieses Action-RPG kaum vom typischen „Klischee“ unterscheidet und die Aufgaben, die uns auferlegt werden, wenig Abwechslung bieten, muss dies wohl jeder Spieler für sich entscheiden. Es dauert
schon einige Stunden bis man einmal eine gravierende Änderung der Story verzeichnen kann. Die Zeitsprünge verwirren, tun aber eigentlich nichts zur Sache, da man sich auf die jeweilige Situation einstellt. An Aufträgen mangelt es wahrlich nicht, und die sprachfreudigen Mitbewohner sorgen separat für eine künstliche Streckung der Spielzeit. Lob muss man den Designern der Monster aussprechen, denn die gibt es in den unglaublichsten Varianten. Überhaupt die Bossgegner zeugen von einer regen Fantasie und treten gewaltig in Erscheinung. Das Kampfsystem ist gut durchdacht, leicht zu handeln und motiviert zum Herumprobieren. Waffen und Rüstung gibt es ebenfalls mehr als einem lieb ist, doch das gehört wohl schon lange zum guten Ton in diesem Genre. Durch die musikalische Untermalung wird die Atmosphäre in Nier deutlich angehoben. Landschaften soweit das Auge reicht, und Bösewichte fast an jeder Ecke, was will man mehr. Die frei begehbaren Bereiche, die wir auf unseren Streifzügen durchschreiten zeigen unterschiedliche Landschaftscharaktere. Allesamt meist ordentlich präsentiert, bieten sie schon eine beachtliche Welt, in der es viel zu erledigen gibt.
Schnell erlernt
Steuerungstechnisch gibt es nicht viel Aufregendes zu berichten. Linker Stick bewegt, rechter Stick dient der Ansicht und dem Zielen. Per Steuerkreuz lassen sich Waffen und Zauber umstellen. Alles Weitere ist ebenso leichte Kost und schnell erlernt.
Große weite Welt
Die Aufmachung von Nier schwankt oft zwischen schön und öde. Manchmal
beeindruckt es überzeugend und manchmal hat man das Gefühl, hier hatten Andere die Finger im Spiel. Doch generell wäre noch einiges mehr in Sachen Optik möglich gewesen. Besonders beeindruckend wirken die magischen Effekte, die noch dazu sehr abwechslungsreich ausgefallen sind. Unser Char macht eine weniger gute Figur, er hebt sich kaum von der breiten Masse an Helden ab.
Stimmungsvoll
Der musikalische Part gefällt, passt perfekt zum Genre und lässt den Spieler regelrecht in eine Fantasy-Story abdriften. Effekt und Kampfkulisse sind ebenfalls nicht zu kritisieren. Die englische Sprache wird akzeptabel präsentiert und durch deutsche Untertitel begleitet.
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