Bin ich ein wenig mit der Hoffnung eines neuen E.Y.E. rangegangen, weil das awesome wäre für ein Warhammer-Spiel? Vielleicht. Hatte ich trotzdem irre viel Spaß mit dem sehr viel shooterlastigeren Necromunda? Auf jeden Fall! Die hohe Mobilität macht den Charme des Spiels aus, auch wenn einige Schusssequenzen eher auf Sterben-Aufstehen-Siegen hinauslaufen. Die Story besticht eher durch ihre warhammer-esken Züge als durch erzählerische Winkelzüge. Es spinnt sich eine leicht noire, düstere Story um, naja, einen Kopfgeldjäger... Eigentlich fehlt nur noch der gelegentliche, metapher-triefende Monolog zwischen den Missionen. Die Atmosphäre leidet etwas, die Schusssequenzen gibt es in anderen Spielern besser, das Inventarsystem wurde schier vom Chaos geschickt, um uns zu stoppen... Trotzdem, es hat viele coole Szenen, in denen wir uns mächtig füllen. Wenn unsere Waffen ganze Banden einäschern oder wenn wir auf bastions-großen Frachtzügen Verderben bringen. Gewaltige Bilder wechseln sich mit der gelegentlichen Verschnaufpause (und unerwarteten Gegnern) ab. Ihr mögt Warhammer? Hier lernt ihr eine coole Seite kennen. Ihr mögt actiongeladene Ballerei? Necromunda wird vielleicht nicht euer Lieblingsspiel, hat aber dennoch viel unterhaltsame Power!