Alle Ergebnisse
Fakten
Plattformen
Xbox Series S
Xbox Series X
PlayStation 4 Pro
Xbox One X
PlayStation 4
Xbox One
PC
Publisher
Focus Home Interactive
Entwickler
Streum On Studio
Release
01.06 2021
Genre
Shooter
Typ
Vollversion
Pegi
18
Webseite
Preis
ab 33,99 Euro
Media (6)
Galerie
Dabei machen wir das Beste aus einem Leben zwischen Gewalt, kriegerischen Banden und der Ungewissheit, ob man den nächsten Tag noch erlebt. Mehr noch: Wir fordern das Glück schier heraus! Denn wir sind Kopfgeldjäger. Mit unserem getreuen Cyber-Hund an unserer Seite gehen wir den dunkelsten Gestalten in einer Stadt nach, in der niemand wirklich gut ist. Dabei bringen wir alles an Feuerpower mit an den Tisch, was das Imperium der Menschheit so zu bieten hat. Eigentlich sind wir echt gut in dem, was wir tun... Bis zu diesem einen, verflixten Job. Alles läuft wie am Schnürchen, die üblichen Gangmitglieder haben uns wenig entgegenzusetzen. Bis der Kontakt zu einem unseren Partner abbricht. Wir machen weiter – aber kurz darauf segnet auch unser anderer Partner das Zeitliche. Wir sind allein. Irgendjemand ist da draußen und macht Jagd auf uns.
Alles, was es braucht, ist ein falscher Moment und eine eigentlich erfolgreiche Jagd verwandelt sich in einen Kampf ums Überleben – in dem wir nicht wirklich wissen, ob die Leute, die uns helfen, wirklich auf unserer Seite sind. That's a bounty hunter life for you. Rache steht auf dem Menü.
Eine Waffe ist aber immer nur so gut wie die Hand, die sie führt (ehrlich, der Spruch könnte direkt aus einem Warhammer-Regelbuch kommen). Also verwandeln wir uns mit genügend Credits in den perfekten Waffenträger, a bounty hunter to surpass metal gear! Zu verdanken haben wir das unseren Bionics und einem eher zwielichtigen Underground-Doc. Dadurch gewinnen wir mehr Leben, erhöhren unsere Ausweichrate, bekommen mehr Schildladung für unsere Feuergefechte oder bekommen Offensivfertigkeiten wie explosive Teleportation. Nebenbei upgraden wir dann noch unsere Rüstung und Accessoires mit Loot, den wir Gegnern abnehmen. Außerdem verbessern wir auch unseren Enterhaken, mit dem wir uns rasch durch Level schwingen, Gegnern Schilde aus der Hand reißen oder Attacken ausweichen. Denn Necromunda ist weniger ein E.Y.E., sondern zuweilen mehr ein Doom! Man erwartet die ganze Zeit, dass wir in Bewegung sind, um nicht zu viele Kugeln unserer Feinde zu kassieren. Wenn uns die richtige Waffe trifft, landen wir auch ziemlich schnell auf dem dreckigen Boden der Makropole. Wir rasen, springen und schwingen also durch die Gegend, während wir den Abzug durchgedrückt halten. Damit wir nicht in die Verlegenheit kommen, zu langsam zu werden, können wir auch wallrunnen und werden dabei sogar noch mit größerer Genauigkeit – mechanischen Robo-Armen sei Dank – belohnt.
Erwischt es uns dann doch mal (weil wir zu langsam mit unserem Medipack waren), können wir, wenn wir ein Stimm im Inventar haben, einfach wieder aufstehen. Sonst wartet einer der Autosave-Servoschädel auf uns, die die Level in regelmäßigen Abständen zieren. Und bevor wir ihn vergessen: Unser Cyber-Mastiff. Der (oder die?) ist kein ständiger Begleiter, sondern einmal mehr, mal weniger smartes Summon. Per Quietsch-Spielzeug beschwören wir den Hund aus dem Nichts. Der bleibt dann eine Zeit lang an unserer Seite, attackiert entweder auf Befehl oder auf Annäherung und kann Gegner mal eben Onehitten. Und der Doc kann auch ihn upgraden, wenn auch nicht so umfassend, wie uns!
Dazu kommt ein Problem mit der Atmosphäre. Zwar schafft es das Missionshub den dreckigen, niedrigen Lebensstandard auf imperialen Welten in der Warhammer-Welt zu zeigen – in den Leveln selbst gibt es dann aber nur Gegner und uns. Keine Zivilisten, die in den zuteil riesigen Leveln leben oder vor den Feuergefechten fliehen, keine Behausungen in den tropfenden, ständig zu wartenden Tunneln... Obwohl es doch darum geht! Im Schatten der Makropole leben Millionen und Milliarden Menschen, zu sehen bekommen wir sie aber nicht. Das nimmt dem Ganzen eine Menge Feeling. Und wisst ihr, was noch? Das Inventarsystem und die Menüführung. Auch wenn euch das Spiel, das nur selten sagt, haltet die rechte Maustaste bereit. Ihr werdet viele Klicks brauchen, bevor es los geht. Übrigens, ein Grund, warum die Level teilweise so groß sind, ist das Backtracking. Haben wir in der Kampagne ein neues Level (und damit eine neue Umgebung) freigeschaltet, tauchen auch Nebenmissionen auf, die in der Umgebung spielen. Dann haben wir auf einem kleinen Areal der Umgebung spezielle Ziele – töte Anführer, verteidige ein Gebiet, solche Sachen. Dabei geht es uns eigentlich nur darum, unsere Kasse aufzufüllen, um stärker für die Hauptmissionen zu werden. Grinden müssen wir nicht, aber die gelegentliche Nebenmission hilft enorm. Trotzdem lässt sich drüber streiten, wie cool ein Aufwärmen der Level ist.
Grafisch spielt Necromunda dabei vielleicht nicht in den höchsten Himmeln mit, setzt dafür aber auf einen düsteren, unsauberen Look der zur Thematik passt... Nur gibt es viel zu viele Leichten, selbst für Warhammer. Hätte ich nicht gedacht, dass ich das mal schreiben würde, aber sie sind überall! Die Waffen sind der Hingucker. Ein schwerer Bolter nimmt mal eben ein Viertel unseres Bildschirms ein, andere Waffen donnern mit dem Zorn des Imperators! Die Cutscenes sind aber bestenfalls hakelig, schlimmstenfalls verwirrend. Einmal habe ich einfach eine Cutscene übersprungen, weil ich den Endgegener von weitem zerlasert habe. Take that, Erzählreihenfolge.
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