Nanoxia CoolForce 2 - Test/Review
In den letzten Jahren hat sich die Firma Nanoxia mit ihrer „Deep Silence“-Gehäuseserie nicht nur einen Namen in der Community gemacht, sondern auch gleichzeitig eine preiswerte Alternative zu den Fractal Design Produkten geschaffen.
Von Christoph Miklos am 05.05.2016 - 21:16 Uhr

Fakten

Hersteller

Nanoxia

Release

März 2016

Produkt

Gehäuse

Preis

84,99 Euro

Webseite

Media (11)

Testbericht

Äußere Charakteristika
Unser komplett schwarz beschichtete Testmuster kommt in einem schlichten aber gut gepolsterten Karton bei uns in der Redaktion an. Der CoolForce 2 misst 220x483x525 mm (B x H x T), bringt knapp 10 Kilogramm auf die Waage und das Grundgerüst besteht aus Stahl. Im Front-I/O-Bereich sind zwei USB-3.0-Ports und ein USB-2.0-Port zu finden, auch auf Audio-Anschlüsse muss nicht verzichtet werden. Der Power-Button ist zentral zwischen den beiden „Ecken“ lokalisiert. Die 3-Stufen Lüftersteuerung (5V, 7V, 12V) findet man ebenfalls auf der vorderen Oberseite des Gehäuses. Ebenfalls im Gehäusedeckel findet sich die Nanoxia „Air Cover“. Diese Abdeckung kann ganz bequem entfernt werden, wenn im Deckel Lüfter oder Radiatoren installiert werden sollen.
Auf eine Fronttür hat der Hersteller verzichtet - aber immerhin gibt es Platz für zwei optische 5,25-Zoll-Laufwerke. Hinter der Gehäusefront wurden bereits zwei 120-mm-Lüfter (max. 1.000 U/min) vorinstalliert. Ein Frontstaubfilter aus Nylon schützt die beiden Lüfter. Zur Reinigung muss aber leider die komplette Kunststofffront demontiert werden. Darüber hinaus müssen zwei Schrauben entfernt werden, da der Filter sowohl mit dem Chassis als auch mit den Lüftern verbunden ist. Praktisch sieht anders aus.
Die Unterseite des Midi-Towers ist ebenfalls durch einen länglichen Nylonstaubfilter geschützt, der sich, anders als der Frontfilter, sehr leicht entfernen lässt. Vier Standfüße mit Gummisohlen sollen die Entkopplung des CoolForce 2 verbessern. Erfreulich: Die Seitenteile sind mit geräuschreduzierenden Dämmmaterialien versehen.
Als kleines „Optik“-Higlight sind hinter der Gehäusefront ab Werk gleich zwei Rigid LED Leisten vorinstalliert, die in typischem Nanoxia-Grün leuchten. Ein Window-Seitenteil erlaubt den ungehinderten Einblick auf die verbaute Hardware.
Verarbeitungsmängel konnten wir bei unserem Muster nicht feststellen.
Hersteller Nanoxia liefert das CoolForce 2 zusammen mit einem EPS-Verlängerungskabel, zwei SATA-Anschlusskabeln sowie mit sechs Kabelbindern aus. Natürlich ist auch eine übersichtliche Bedienungsanleitung und diverse Schrauben enthalten.
Innenraum
Der schwarz lackierte Innenraum ist, mal abgesehen von der Nanoxia ModuWand, recht klassisch aufgebaut: Am Boden können überlange Netzteile verbaut werden - vier Gummifüße sorgen für eine gute Entkopplung. Festplatten und Laufwerke werden in der rechten Hälfte des Gehäuses untergebracht.
Ein vollmodularer HDD-Käfig für zwei 3,5“ Festplatten findet sich zwischen der ModuWand und der Front. Dieser verfügt über Halteschienen, um mit den separat im Handel verfügbaren HDD-Käfigen die Festplattenkapazität des Gehäuses bei Bedarf nochmals deutlich zu erweitern. Im Lieferumfang enthalten sind spezielle SATA-Kombikabel um ein problemloses Verkabeln der Festplatten auf der ModuWand oder an den 2,5“ Haltern zu ermöglichen. Diese sind ebenfalls separat im Handel erhältlich.
Anzahl der installierbaren Laufwerke:
• extern: 2x 5.25" • intern: 4x 3.5"/2.5" (quer, Laufwerksschienen), 6x 2.5"
Die bereits mehrfach erwähnte „ModuWand“ ist das Highlight des CoolForce 2 Gehäuses. Diese kann bei Bedarf entfernt werden, um längere Grafikkarten zu installieren oder aber mit Lüftern, Laufwerken oder Ausgleichsbehälter/Pumpe für ein Wasserkühlungssystem bestückt werden.
Im CoolForce 2 lassen jederzeit Grafikkarten mit einer Länge von bis zu 300 mm installieren. Durch den Verzicht auf die ModuWand können sogar Karten mit 430 mm Einbaulänge untergebracht werden.
An der Gehäuserückseite finden sich zusätzlich vier gummierte Schlauchführungen für externe Wasserkühllösungen.
Der Mainboardtray besitzt eine große Aussparung auf Höhe der CPU, so dass eine Kühlerinstallation mit Backplate auch im eingebauten Zustand möglich wird. Das Case verkraftet folgende Mainboard-Formfaktoren: XL-ATX, ATX, Micro-ATX und Mini-ITX. Aufgrund der Breite von 22 cm können noch die allermeisten Tower-Kühler (max. 16,5 cm) zwischen dem Mainboard- und den HDD-Trays verbaut werden. Insgesamt acht Erweiterungskarten „schluckt“ das neue Nanoxia Gehäuse.
Für eine saubere Kabelverlegung sorgen die insgesamt neun Aussparungen (sieben davon mit Gummimanschetten) im Mainboadtray, von denen sieben nach dem Einbau eines ATX-Mainboards zur Verfügung stehen. Praktisch: An der Rückseite finden sich drei Klettverschlüsse. Einige weitere Ösen, an denen Kabelstränge mit Hilfe der beiliegenden Kabelbinder fixiert werden können, verbessern das Kabelmanagement zusätzlich.
Der Innenraum ist frei von scharfen Kanten und Verarbeitungsmängel.
Kühlung
Im CoolForce 2 wurden drei Lüfter vormontiert: 2x 120mm in der Front und 1x 140mm am Heck. Bereits das reicht für eine gute Systembelüftung aus. Zusätzlich lassen sich noch im Deckel drei 140mm Lüfter verbauen. Auch am Boden ist Platz für einen 140mm Lüfter. Wird der 5,25"-Laufwerkskäfig ausgebaut, kann ein 360-mm-Radiator im Deckel installiert werden. Ebenfalls sehr erfreulich: Selbst bei maximaler Umdrehungszahl sind die vorinstallierten Lüfter kaum bis gar nicht hörbar.
Übersicht der Lüfterplätze:
• Lüfter (vorne): 2x 120mm, 1100rpm • Lüfter (hinten): 1x 140mm, 1100rpm • Lüfter (oben): 3x 140mm (optional) • Lüfter (unten): 1x 140mm (optional)
Preis und Verfügbarkeit
Der Nanoxia CoolForce 2 Midi-Tower wandert ab sofort für 80 Euro (Stand: 05.05.2016) über den Ladentisch.

2 Kommentare

cd+1 vor 3134 Tagen

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