Wie schon in der Headline angeschnitten, besitzt dieses hübsche Case keine 5,25“ Einschübe. Warum? Wissen wir leider nicht. Alternative? Ein externes Laufwerk mit USB Schnittstelle. Wir gehen natürlich davon aus, dass sich der Hersteller Gedanken gemacht hat, einen solchen Schritt zu gehen. In Zeiten von Steam &Co, enormen Downloadgeschwindigkeiten und unzähliger Clouds die als Backup-Ablagestelle dienen und den Einsatz von DVDs überflüssig machen, sieht sich NZXT wohl als Visionär und verzichtet darauf, zumindest bei diesem Modell, Laufwerke mit 5,25“ Format einbauen zu können. Ein mutiger Schritt, aber die Verkaufszahlen werden zeigen ob die breite Masse diesen Schritt ebenso zukunftsorientiert annimmt oder nicht. Das Case ist zur Gänze weiß lackiert, was nur durch schmale schwarze Kunststoffeinsätze unterbrochen wird, die der Luftzufuhr dienen. Die Front ist ein geschlossener Deckel der auf vier Zapfen befestigt ist und mit wenig Aufwand abgezogen werden kann. Dahinter verbergen sich drei vorinstallierte Lüfter und ein abnehmbarer Staubfilter. Der linke Seitendeckel wird von einem großen Fenster geprägt, das einen Einblick auf die verbaute Hardware gewährt. Festplatten werden von der rechten Seite eingeschoben. USB 3.0 intern anschließbar sowie weitere Staubfilter am Boden, Schalldämmung und insgesamt 4 werkseitig montierte Lüfter runden das technische Gesamtbild positiv ab. Die Verarbeitung ist, wie von NZXT gewohnt, sehr sauber ausgefallen.
Platzangebot
Abmessungen: 220x510x475.3mm (BxHxT), üppige Maße für einen Midi Tower. In Summe finden darin Platz: intern: 8x 2.5"/3.5" (quer, Laufwerksschienen) und 7 PCI Karten. Folgende Mainboardtypen können verbaut werden: Mini-ITX, Micro-ATX, ATX. Das Kabelmanagement ist sehr großzügig ausgelegt. Für einen nachträglichen CPU-Kühlertausch wurde eine großzügige Revisionsöffnung im Mainboardtray ausgespart. Das Netzteil wird am Boden montiert und ist vom restlichen Innenraum entkoppelt. Für externe Wasserkühlungen stehen an der Rückseite zwei Schlauchdurchführungen bereit.
• Kabelmanagement: höchster Bereich 32,5mm, niedrigster Bereich 17,5mm
• Maximale CPU-Kühlerhöhe: 180 mm
• Maximale Grafikkartenlänge: 294mm (ohne HDD Käfig 406,2mm)
Montage Schnellmontagen gibt es keine. Festplatten werden mit Schrauben in Einschubladen befestigt. Ebenso SSDs, die auch auf dem Netzteilschacht (maximal 2 SSDs) montiert werden können. Angenehm, beide Seitendeckel haben ausgeprägte Griffe um die Demontage zu erleichtern.
Kühlung
Werkseitig kann der H440 mit insgesamt 4 Lüftern glänzen, davon sind gleich drei Stück in der Front integriert und ein weiterer an der Rückseite. Alle Montageplätze im Überblick: Lüfter (vorne): 3x 120mm oder 2x 140mm (optional), Lüfter (hinten): 1x 140mm, Lüfter (oben): 2x 140mm (optional) oder 3x 120mm (optional), Radiator (vorne): 2x 140mm (optional) oder 3x 120mm (optional), Radiator (oben): 2x 140mm (optional) oder 2x 120mm (optional), Radiator (hinten): 1x 120/140mm (optional).
Lautstärke Der hübsche Midi macht sich selbst bei Volllast kaum bemerkbar. Dafür ist auch die Schalldämmung verantwortlich, die allerdings weniger genau angepasst wurde. Da wären ein paar cm² mehr vielleicht noch etwas effizienter gewesen.
Ausstattung Das I/O-Panel an der Oberseite bietet: 2x USB 3.0, 2x USB 2.0, 1x Mikrofon, 1x Kopfhörer. Unter der Netzteilposition, unter und in der Front befinden sich Staubfilter. Im Lieferumfang: Schrauben, weiteres Montagematerial und eine Beschreibung.
Optik Auf den ersten Blick sieht man zwar nur viel Weiß, doch allmählich sickert langsam das gefällige Gesamtbild durch. Die schlichte aber auch moderne Form harmoniert perfekt mit dem zeitlosen, glänzenden Weiß.
Gewicht Das formstabile SECC Blech bringt es auf satte 9,75 kg.
Preis Trotz fehlenden 5,25“ Einschüben kostet der NZXT H440 satte 109,47 Euro (Stand: 08.04.2014).
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