NVIDIA GeForce GTX 580 Grafikkarte - Test/Review
AMDs Radeon-HD-6800-Serie, die „nächste Generation“, ist im Handel angekommen.
Von Christoph Miklos am 29.11.2010 - 02:34 Uhr

Einleitung

Vorwort
AMDs Radeon-HD-6800-Serie, die „nächste Generation“, ist im Handel angekommen. Allerdings handelt es sich nicht um die lange Zeit erwarteten Nachfolgemodelle zur Radeon-HD-5800-Reihe, sondern um den Nachfolger der Radeon-HD-5700-Probanden. Die „echten“ Nachfolger („Radeon HD 6900“-Karten) folgen erst Mitte Dezember. Ein ähnliches Schicksal ereilt die Tage der GeForce GTX 480 von NVIDIA. Die bekommt mit der GTX 580 „lediglich“ ein Update spendiert. Lohnt sich also ein Umstieg? Die Antwort auf diese Frage findet ihr auf den nächsten Seiten!
Über NVIDIA
Seit NVIDIA im Jahr 1999 den Grafikprozessor erfand, erlebt die Welt die Leistungsfähigkeit von Computergrafik.
Seitdem hat NVIDIA immer wieder neue Standards im Grafiksektor gesetzt und verblüffende, interaktive Grafik auf unterschiedlichsten Geräten von Tablet-PCs und tragbaren Media-Playern über Notebooks bis hin zu Workstations verfügbar gemacht. NVIDIAs Kompetenz im Bereich programmierbarer Grafikprozessoren ermöglichte wegweisende Fortschritte bei parallelen Berechnungen, die Supercomputing preisgünstig und allgemein zugänglich gemacht haben. Das Unternehmen hält weltweit über 1.600 Patente, darunter mehrere für Designs und Entdeckungen, die grundlegend für moderne Computerberechnungen sind.

Datenblatt

• Chiptakt: 772MHz • Speichertakt: 1002MHz • Shadertakt: 1544MHz • Chip: GF110 • Speicherinterface: 384-bit • Stream-Prozessoren: 512 • Textureinheiten: 64 • Fertigung: 40nm • Maximaler Verbrauch: 244W • DirectX: 11 • Shader Modell: 5.0 • Bauweise: Dual-Slot • Besonderheiten: unterstützt HDCP, CUDA, PhysX, 4-Way-SLI

Testsystem

• Mainboard: ASUS Rampage III Extreme (Intel X58) / Bios: 0504 • Prozessor: Intel Core i7 970, 6 x 3,0GHz@4,0 GHz • Wärmeleitpaste: Arctic Cooling MX-4 • Arbeitsspeicher: Mushkin 998826 • Monitor: LG Flatron W2600H • CPU-Cooling: EKL Alpenföhn Matterhorn • Netzteil: Cougar GX1050 (1.050 Watt) • Sound: Creative SB X-Fi Titanium Fatal1ty Professional Series + Teufel Concept E 400 • Festplatten: 2x Patriot Inferno 100GB SSD (Raid0) • Gehäuse: Antec Dark Fleet DF-85 • Laufwerke: Plextor DVD-Dual Layer Writer • Betriebssystem: Windows 7 Ultimate 64-Bit • Eingabegeräte: Logitech UltraX Media Keyboard und Roccat Kova • Zimmertemperatur: ca. 21°C

Benchmark - 3DMark Vantage

3DMark Vantage (GPU)
mehr ist besser
Radeon HD 5970
27561 Pkt.
GeForce GTX 580
26731 Pkt.
GeForce GTX 480
22122 Pkt.
Radeon HD 5870
21642 Pkt.
Radeon HD 6870
19535 Pkt.
GeForce GTX 470
18529 Pkt.

Benchmark - CoD: Modern Warfare 2

Call of Duty: Modern Warfare 2 - 1680x1050
mehr ist besser
Radeon HD 5970
125 FPS
GeForce GTX 580
117 FPS
GeForce GTX 480
111 FPS
Radeon HD 6970
105 FPS
GeForce GTX 470
99 FPS
Radeon HD 5870
98 FPS
Radeon HD 6870
96 FPS

Call of Duty: Modern Warfare 2 - 1920x1200
mehr ist besser
Radeon HD 5970
118 FPS
GeForce GTX 580
114 FPS
Radeon HD 6970
102 FPS
GeForce GTX 480
101 FPS
Radeon HD 5870
91 FPS
GeForce GTX 470
88 FPS
Radeon HD 6870
88 FPS

Benchmark - Mass Effect 2

Mass Effect 2 - 1680x1050
mehr ist besser
Radeon HD 5970
182 FPS
GeForce GTX 580
174 FPS
Radeon HD 6970
162 FPS
GeForce GTX 480
159 FPS
Radeon HD 5870
142 FPS
GeForce GTX 470
134 FPS
Radeon HD 6870
133 FPS

Mass Effect 2 - 1920x1200
mehr ist besser
Radeon HD 5970
169 FPS
GeForce GTX 580
152 FPS
Radeon HD 6970
141 FPS
GeForce GTX 480
138 FPS
Radeon HD 5870
126 FPS
Radeon HD 6870
117 FPS
GeForce GTX 470
114 FPS

Benchmark - Splinter Cell: Conviction

Splinter Cell: Conviction - 1680x1050
mehr ist besser
GeForce GTX 580
100 FPS
Radeon HD 5970
94 FPS
Radeon HD 6970
91 FPS
GeForce GTX 480
89 FPS
Radeon HD 5870
82 FPS
GeForce GTX 470
79 FPS
Radeon HD 6870
78 FPS

Splinter Cell: Conviction - 1920x1200
mehr ist besser
Radeon HD 5970
92 FPS
GeForce GTX 580
89 FPS
Radeon HD 6970
80 FPS
GeForce GTX 480
79 FPS
Radeon HD 5870
73 FPS
GeForce GTX 470
68 FPS
Radeon HD 6870
68 FPS

Benchmark - Crysis Warhead

Crysis Warhead - 1680x1050
mehr ist besser
Radeon HD 5970
71 FPS
GeForce GTX 580
65 FPS
GeForce GTX 480
55 FPS
Radeon HD 6970
54 FPS
Radeon HD 5870
52 FPS
Radeon HD 6870
47 FPS
GeForce GTX 470
46 FPS

Crysis Warhead - 1920x1200
mehr ist besser
Radeon HD 5970
61 FPS
GeForce GTX 580
55 FPS
GeForce GTX 480
48 FPS
Radeon HD 6970
46 FPS
Radeon HD 5870
45 FPS
Radeon HD 6870
41 FPS
GeForce GTX 470
40 FPS

Benchmark - Battlefield: Bad Company 2

Battlefield: Bad Company 2 - 1680x1050
mehr ist besser
Radeon HD 5970
128 FPS
GeForce GTX 580
115 FPS
Radeon HD 6970
108 FPS
GeForce GTX 480
99 FPS
Radeon HD 5870
93 FPS
Radeon HD 6870
84 FPS
GeForce GTX 470
81 FPS

Battlefield: Bad Company 2 - 1920x1200
mehr ist besser
Radeon HD 5970
117 FPS
GeForce GTX 580
98 FPS
Radeon HD 6970
90 FPS
GeForce GTX 480
85 FPS
Radeon HD 5870
83 FPS
Radeon HD 6870
74 FPS
GeForce GTX 470
69 FPS

Benchmark - Colin McRae: Dirt 2

Colin McRae: Dirt 2 - 1680x1050
mehr ist besser
GeForce GTX 580
145 FPS
Radeon HD 5970
127 FPS
GeForce GTX 480
121 FPS
Radeon HD 6970
111 FPS
GeForce GTX 470
100 FPS
Radeon HD 5870
92 FPS
Radeon HD 6870
88 FPS

Colin McRae: Dirt 2 - 1920x1200
mehr ist besser
GeForce GTX 580
129 FPS
Radeon HD 5970
116 FPS
GeForce GTX 480
104 FPS
GeForce GTX 470
86 FPS
Radeon HD 6970
86 FPS
Radeon HD 5870
85 FPS
Radeon HD 6870
79 FPS

Benchmark - Metro 2033

Metro 2033 - 1680x1050
mehr ist besser
GeForce GTX 580
83 FPS
Radeon HD 5970
80 FPS
GeForce GTX 480
73 FPS
Radeon HD 6970
64 FPS
GeForce GTX 470
61 FPS
Radeon HD 5870
59 FPS
Radeon HD 6870
59 FPS

Metro 2033 - 1920x1200
mehr ist besser
Radeon HD 5970
72 FPS
GeForce GTX 580
71 FPS
GeForce GTX 480
61 FPS
Radeon HD 6970
54 FPS
GeForce GTX 470
52 FPS
Radeon HD 5870
52 FPS
Radeon HD 6870
52 FPS

Leistungsanalyse

Leistung
Die GeForce GTX 580 rendert durch die Bank ein gutes Stück schneller als GeForce GTX 480 und Radeon HD 5870. In sämtlichen aktuellen Titeln -egal ob DirectX 9, 10 oder 11- erreicht unser Testmuster flüssige Bildwiederholraten - und das bei maximalen Details und hohen Auflösungen.

Kühlung

Temperatur (GPU)
weniger ist besser
Radeon HD 5970
44 °C
GeForce GTX 480
44 °C
GeForce GTX 470
43 °C
GeForce GTX 580
32 °C
Radeon HD 5870
32 °C
Radeon HD 6870
30 °C
Radeon HD 6970
29 °C

Lautstärke (GPU)
Entfernung: ca. 1 Meter - Lautstärke: < 0,01 Atmen in 30 cm Entfernung / 0,1 Rauschende Blätter / 0,3 Flüstern / 0,5 Der eigene Atem / 1 Ruhige Wohnstraße / 2 Unterhaltung / 4 Klappernde Tastatur / 8 Schreibmaschine / 16 Laute Unterhaltung
GeForce GTX 480
1.5 Sone
Radeon HD 5970
1.4 Sone
GeForce GTX 580
1.3 Sone
GeForce GTX 470
1.3 Sone
Radeon HD 5870
1.2 Sone
Radeon HD 6970
1.2 Sone
Radeon HD 6870
1.1 Sone

Auch unter Last sorgt die komplett überarbeitete Dual-Slot-Kühllösung für kühle Bauelemente. Lediglich die Lautstärke bei maximaler Umdrehungszahl trübt den Gesamteindruck etwas.

Leistungsaufnahme

Leistungsaufnahme (GPU)
max. Leistungsaufnahme der Grafikkarte laut Hersteller - weniger ist besser
GeForce GTX 480
320 Watt
Radeon HD 5970
294 Watt
Radeon HD 6970
250 Watt
GeForce GTX 580
244 Watt
GeForce GTX 470
215 Watt
Radeon HD 5870
188 Watt
Radeon HD 6870
151 Watt

Neben der Lautstärke hat die GeForce GTX 480 auch stark mit der Leistungsaufnahme zu kämpfen. Auch dort verspricht NVIDIA bei der GeForce GTX 580 Besserung, die wir in geringem Rahmen durchaus attestieren können. Im 3D-Modus hat es NVIDIA trotz gestiegener Leistung geschafft, den Verbrauch gegenüber den 320 Watt auf einer langsameren GeForce GTX 480 um 76 Watt auf 244 Watt zu reduzieren. Damit ist die Leistungsaufnahme immer noch sehr hoch und gehört weiter gesenkt, um auf ein akzeptables Niveau zu kommen.

Overclocking

GeForce GTX 580 - Overclocking
mehr ist besser
GeForce GTX 580 Übertaktet (825/1.650/2.174)
56 FPS
GeForce GTX 580 Referenz (772/1.544/2.004)
54 FPS

Übertaktungsexperimente mit der GTX 580 kann man sich sparen, da diese nur in den seltensten Fällen eine spürbare Leistungserhöhung mit sich bringen.

Technik, Verarbeitung, Ausstattung, Preis

Technik
Die GTX 580 Karte trumpft mit einem DirectX 11-, SM 5-, CUDA- und PhysX-Support auf. Darüber hinaus weiß Super-Sampling-AA unter DirectX 9 zu gefallen.
Verarbeitung
EVGA (Testmuster) hat sich bei der Fertigung der GTX 580 keine Patzer erlaubt. Selbst bei mehrmaliger Begutachtung konnten wir keine Verarbeitungsmängel an der Karte feststellen. Zur ausreichenden Stromversorgung dienen ein 8-pin und ein 6-pin PCI-Express Stromanschluss.
Ausstattung
Unser Testmuster verfügt über alle aktuellen Anschlussvarianten (2x DVI und 1x Mini-HDMI).
Preisvergleich
Preisvergleich (29.11.2010)
günstigste Angebot laut www.geizhals.at - weniger ist besser
GeForce GTX 580
431.85 Euro
Radeon HD 5970
389 Euro
GeForce GTX 480
329.32 Euro
Radeon HD 5870
237.84 Euro
GeForce GTX 470
202.6 Euro
Radeon HD 6870
199.87 Euro

Fazit und Wertung

Christoph meint: Jetzt können FPS-Jäger zugreifen!

Hand aufs Herz: Die GTX 480 konnte, mal abgesehen von der sehr guten Leistung, kaum überzeugen. Lautstärke, Leistungsaufnahme und Wärmeentwicklung waren jenseits von Gut und Böse. Mit der neuen GTX 580 liefert der „grüne Riese“ das deutlich rundere High-End Produkt ab. Weniger Stromverbrauch, eine leisere Kühllösung und trotzdem mehr Leistung - warum nicht gleich so NVIDIA?

80%
Leistung
10
Technik
10
Kühlung
7
Verbrauch
6
Verarbeitung
10
Ausstattung
8
Overclocking
5
Preis
5
Richtig gut
  • derzeit schnellste Single-GPU-Grafikkarte am Markt
  • DirectX 11, CUDA, PhysX, SLI
  • Bildqualität
  • Super-Sampling-AA
  • ausreichend Grafikspeicher
  • leise unter Windows
  • Verarbeitungsqualität
Verbesserungswürdig
  • teuer
  • unter Last hörbar
  • nach wie vor hoher Stromverbrauch unter Last
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

1 Kommentar

Steffen vor 4765 Tagen

Der Test bezieht sich nur auf den Standard GTX580, anderes Layout und teilweise besser. Somit mit ist dass für mich kein aussagekräftiger Test dieser Karte

Kommentar schreiben