NHL 11 - Test/Review
Mit vielen neuen Features und einem überarbeiteten Look kommt NHL 11 auf den Markt und soll den Spieler mit Action auf dem Eis an den Bildschirm fesseln.
Von Patrick Hyza am 22.10.2010 - 01:37 Uhr

Fakten

Plattformen

Xbox 360

PlayStation 3

Publisher

Electronic Arts

Entwickler

EA Canada

Release

16.09 2010

Genre

Sportspiel

Typ

Vollversion

Pegi

12+

Webseite

Media (24)

Zurück auf dem Eis

Mit vielen neuen Features und einem überarbeiteten Look kommt NHL 11 auf den Markt und soll den Spieler mit Action auf dem Eis an den Bildschirm fesseln.
The Good Old Hockey Game
An der Materie selbst wurde nicht viel verändert: Zwei Mannschaften hetzen übers Eis und versuchen die Hartgummischeibe im gegnerischen Tor zu versenken - somit zu den grundlegenden Dingen. An der Ausführung selbst hat sich jedoch einiges getan. So werden erfahrene Spieler mit der Steuerung und dem Ziel-/Schuss-System recht rasch zurechtkommen. Für unerfahrene Eishockey-Cracks kann das anfangs ziemlich frustrierend sein, da die Trainings-Optionen, die man angeboten bekommt, einen zwar mit der Steuerung vertraut macht, doch am Feld sieht das dann ganz anders aus. Auch die Möglichkeit den Puck anzutäuschen oder ihn geschickt am Gegner vorbeizuspielen hört sich zwar einfach an, doch muss auch erst in einigen Partien ausprobiert werden. Das Gameplay selbst ist wie man es von Eishockey gewöhnt ist ein rasches und erlaubt nur wenig Fehler.
So muss das sein
Die Computergegner sind wahre Meister darin Pässe von Mitspielern abzufangen und so den eigenen Angriff zu unterbrechen. Mit dieser vergebenen Chance wird sofort die Gegenoffensive gestartet und das Spiel verlagert sich wieder ins eigene Drittel. Solche Szenen sind keine Seltenheit. Auch die überarbeitete Physik-Engine fügt sich perfekt in das ganze Spielgeschehen ein. So werden Checks von Spielern nun viel realistischer und eindrucksvoller dargestellt. Wenn man oft die verdrehten Körper am Eis sieht, fühlt man richtig mit ihnen. Solch harte Hits werden dann auch noch in netten, kleinen Replays dem Spieler immer wieder zwischen den Face Offs gezeigt. Neben den verschiedenen Spielmodi wie z.B. Session Modus, der wie der Name schon sagt eine Session mit einer Mannschaft simuliert, gibt es auch eine „Abkürzung“, die euch direkt in die Playoffs einsteigen lässt, um dort um den Stanley Cup fighten.

Realismus pur

Persönlichkeit
Auch die Möglichkeit sein eigenes Team zu erstellen und es um den Titel kämpfen zu lassen sind gut in das Spiel eingebracht worden. Man kann seine eigenen Reihen erstellen oder auch Spielzüge erstellen, die dann die Spieler ausführen und so vielleicht den entscheidenden Treffer erzielen. Falls die Strategie aufgeht und ein Tor fällt, kann man sogar den Torjubel der einzelnen Spieler verändern und so jeden eine persönliche Note verpassen. Auch das Erstellen eines eigenen Spielers ist möglich und kann ganz nach Wunsch des Spielers individualisiert werden, sogar die Ausrüstung selbst kann definiert werden, um der Figur auf dem Eis den entscheidenden Vorteil zu verschaffen. Eine weitere Neuerung, die jedoch mehr Auswirkung hat als man anfangs denkt, ist das Brechen der Sticks während eines Schusses oder Verteidigungsversuchs. Man sollte sich genau überlegen, welcher Spieler einen Schlagschuss ausführt, da zu schwache Sticks oder falsch gebogene Schaufeln rasch brechen. Auch beim Poken mit dem Stick kann dieser brechen, wenn er unter die Kurven des Gegners kommt. Nicht nur dass der Stick bricht, bedeutet dies auch eine 2- Minuten-Strafe und schadet mehr als es hilft. In puncto Strafen verstehen die Referees überhaupt keinen Spaß. Mir kam es so vor, als dass jede Kleinigkeit gepfiffen wurde, aber das gilt für beide Seiten und somit waren viele Powerplays vorprogrammiert.
Technik
Der Spieler wird von zwei englischen Kommentatoren das ganze Spiel über begleitet. Manchmal hinken sie zwar mit ihren Ansagen hinterher, doch im Großen und Ganzen fügen sie sich angenehm ins Spiel ein. Die Grafik selbst sieht auch nicht schlecht aus. Wie schon beim letzten Teil hat man nun noch mehr das Gefühl, dass das Publikum mit seinem Team mitfiebert. Der Torjubel ist im Heimstadion ein wahrer Ohrenschmaus und die immer wieder durchdringenden Schlachtrufe der Fans geben noch mal Kraft für Angriffsversuche. Das Verfolgen des Pucks wird dem Spieler auch etwas einfacher gemacht und man verliert nicht so rasch die Übersicht. Auch die immer wieder eingespielten Replays der Highlights sind recht nett anzusehen und vermitteln NHL-Feeling.
Multiplayer
Natürlich kann man sich auch mit anderen Spielern via Internet messen. Hierfür braucht man nur ein EA-Konto und einen gültigen Key für das Ganze und schon geht’s los. Je mehr man spielt, desto mehr Sammelkarten kann man sich verdienen und mit diesen dann wieder ein eigenes Team erstellen. Also, kurz gefasst kann man sich ein Team mit seinen Lieblingsspielern aus allen NHL Teams erstellen und mit diesem auch im Netz antreten.

Fazit und Wertung

Patrick meint: Ein Traum für Eishockey-Fans!

Mir hat das Game wiedermal sehr viel Spaß gemacht. Es war zwar anfangs etwas mühsam mit der Steuerung, doch das hat sich dann sehr schnell gelegt. Die Möglichkeit mit seinem eigenen Team um den Titel zu kämpfen hat mir sehr gefallen und ich bin mir sicher, dass ich diesen auf jeden Fall noch holen werde. Auch die Animationen nach einem Bodycheck sind realistisch dargestellt und lassen einen wirklich manchmal zusammenzucken. Ein tolles Game -und endlich mal was anderes als FIFA.

90%
Grafik
9
Sound
9
Bedienung
8
Spielspaß
9
Atmosphäre
9
Multiplayer
8
Preis/Umfang
8
Richtig gut
  • überarbeitete Animationen
  • individuelle Teamgestaltung
  • viele Optionen zum Team Management
  • tolle Atmosphäre im Stadion
Verbesserungswürdig
  • Kommentatoren nicht optimal
  • anstrengend für Einsteiger
Anforderungen
• Sony PlayStation 3 Konsole
• Microsoft Xbox 360 Konsole
Getestet für
• Sony PlayStation 3
• Microsoft Xbox 360
Patrick Hyza Patrick Hyza

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