NBA 2K19 - Test/Review
Die letzten beiden Jahre konnte die Basketballsimulation aus dem Hause 2K Games voll und ganz überzeugen.
Von Christoph Miklos am 15.10.2018 - 03:39 Uhr

Fakten

Plattformen

PlayStation 4 Pro

Xbox One X

Switch

PlayStation 4

Xbox One

PC

Publisher

2K Games

Entwickler

Visual Concepts

Release

11.09 2018

Genre

Sportspiel

Typ

Vollversion

Pegi

3

Webseite

Preis

ab 49,99 Euro

Media (25)

Noch besser?

Die letzten beiden Jahre konnte die Basketballsimulation aus dem Hause 2K Games voll und ganz überzeugen. Selbst FIFA und Pro Evolution Soccer können nicht mit der nahezu perfekten Videospielumsetzung einer realen Sportart mithalten. Doch wie sieht es mit dem diesjährigen Ableger aus?
Die Verbesserungen
Bevor wir kritisch über Pay2Win-Mechaniken, Mikrotransaktionen und Cheater sprechen, werfen wir einen Blick auf die Detailverbesserungen in NBA 2K19. In der Verteidigung agiert die KI nun intelligenter und hilft immer wieder aus. Gleichzeitig muss man als Angreifer noch mehr mit den Mitspielern zusammenarbeiten. Praktisch: Mit der Schultertaste, sofern man mit einem Gamepad zockt, kann man jederzeit einen zweiten Mann hinzurufen, der den gegnerischen Spieler blockt. Außerdem neu an Board ist das sogenannte „Entfesselt-System“. Mit jeder gelungenen Aktion füllt man die Anzeige des Spielers. Ist diese einmal voll, kann man einen Boost aktivieren und beherrscht dadurch kurzzeitig noch spektakulärere und effektivere Moves. Das funktioniert in etwa wie das „On Fire“-System aus den alten NBA-Jam-Spielen. Eine weitere, wichtige Verbesserung hat der Karrieremodus erhalten: Endlich bekommt man eine glaubwürdige Story geboten. In 2K19 schlüpft man nämlich in die Rolle eines Nachwuchstalents, das in den USA nicht gedraftet wird und sich deshalb zunächst in China einen Namen machen muss, ehe er in die heimische NBA einsteigen darf. Ebenfalls erfreulich: Das frei begehbare Hub-Gebiet, die sogenannte Neighborhood ist deutlich kompakter als noch in 2K18.
Pay2Win - mal wieder
Unverändert nervig funktioniert das Aufleveln eines Spielers. Dazu benötiget man nämlich wieder mal die Ingame-Währung Virtual Currency (VC). Und obwohl man nach jeder Partie nun mit deutlich mehr VC belohnt wird als noch im Vorjahr (1.500 statt 500), dauert es trotzdem noch immer hunderte Spiele, bis man auf ein konkurrenzfähiges Spielerrating von 85 kommt. Und hier ist schon eines der größten Mankos von NBA 2K19: Gegen Echtgeld kann man sich nämlich VC kaufen. Darüber hinaus erwirbt man mit dieser Währung im „Mein Team“-Modus (dem Äquivalent zum Ultimate Team Modus aus FIFA 19) auch neue Sammelkartenpakete. Wer kein Echtgeld investiert, wird nur schwer mit den „Top-Spielern“ mithalten können. Pay2Win eben. Die Mikrotransaktionen sind aber nicht das einzige Problem in NBA 2K19, denn die PC-Version hat einige Mängel. In Online-Matches stören Lags und gelegentliche Verbindungsabbrüche immer wieder den Spielfluss. Offline dagegen nerven gerade vor Matches unnötig lange Ladezeiten. Immerhin: Optisch kann sich der Titel sehen lassen. Es gibt coole Halftime-Shows, eine tolle Spielfeldatmosphäre und erstklassige Kommentatoren. Da der Entwickler erneut auf eine richtige Anti-Cheating-Software verzichtet, gibt es schon bereits zum PC-Release massig Hacks für unendlich Ausdauer und sogar VC lässt sich ziemlich leicht „ercheaten“.

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