Monkey Island - Special Edition Collection - Test/Review
Nun dürfen sich Besitzer einer PlayStation 3 oder Xbox 360 über ein Remake von The Secret of Monkey Island und Monkey Island 2: LeChucks Revenge freuen.
Von Hannes Obermeier am 25.09.2011 - 23:45 Uhr

Fakten

Plattformen

PC

PlayStation 3

Xbox 360

Publisher

Activision Blizzard

Entwickler

LucasArts

Release

09.09 2011

Genre

Point&Click-Adventure

Typ

Vollversion

Pegi

12+

Webseite

Media (35)

Remake

Nun dürfen sich Besitzer einer PlayStation 3 oder Xbox 360 über ein Remake von The Secret of Monkey Island und Monkey Island 2: LeChucks Revenge freuen. Auch wenn Neulinge nicht so wie ich die Urfassungen auf einem 14 Zöller Röhrenmonitor spielen konnten, dürfte es dennoch wieder ein Highlight im Adventure-Genre werden.
So gut wie damals
Soweit ich die beiden Teile in Erinnerung habe, gehörten sie damals schon zu den besten Adventures ever. Humor, ordentlicher Rätselwitz mit logischer Struktur und eine fantastisch liebevoll gezeichnete Welt, mit schrägen Charakteren und einem Oberbösewicht. In the Secret of Monkey Island bekämpft Guybrush Threepwood, ein junger Pirat, den Geisterpriat LeChuck. Mit viel Humor und ordentlichen Rätselnüssen kämpft sich unser Held zum Ziel und in das Herz unzähliger Fans. Im zweiten Teil kommt er abermals in den Genuss gegen den Bösewicht anzutreten, wenngleich sein eigentliches Ziel ein geheimnisvoller Schatz ist. Nachdem es beschlossene Sache war diesen Schatz zu finden und zu bergen, ging es mit dem Selbstwertgefühl unseres Helden bergauf. Doch mit diesem Höhenflug kamen natürlich auch die ersten Probleme, die wir auch gerne „Rätsel“ nennen können, wo wir erneut ins Spiel kommen. Frisch motiviert helfen wir Guybrush bei den ersten Anläufen und stellen fest, das Game hat nichts von seinem Witz eingebüßt - im Gegenteil, es hält das Niveau von damals. LeChuck, der nach seiner heftigen Niederlage abgeschrieben war, ist doch nicht weg, wie der Titel schon vermuten lässt, und macht unserem witzigen Möchtegernpirat wieder das Leben schwer. Wie? Das findet schön selbst heraus. Fakt ist, es ist in beiden Titeln bis zum Schluss witzig und spannend.
Fette Rätsel
Schon damals war die Rätseldichte enorm und auch nicht besonders leicht. Allerdings glaube ich mich zu erinnern, dass es zwei unterschiedliche Schwierigkeitsstufen gab, die es nun nicht mehr gibt. Generell sind die Rätsel recht logisch aufgebaut, auch wenn man öfters Querdenken sollte, bleibt alles im lösbaren Bereich. Doch für den Fall aller Fälle, hilft euch ein Tipp-System, wenn ihr mal wirklich nicht mehr weiter wisst. Der Humor kommt dabei natürlich auch nicht zu kurz. Sofern man die Maus gewöhnt ist, spielt sich ein Adventure mit einem Gamepad etwas umständlicher. Für erfahrene Konsolenspieler ein Klacks. Dennoch gewöhnt man sich recht rasch auf die Steuerung und kann sich ganz dem Geschehen widmen. Drückt ihr den Interaktions-Button über einem Charakter, erscheinen über dessen Kopf ein oder mehrere Symbole, die uns zeigen, welche Möglichkeiten wir nutzen können, Sprechen, aktivieren, etc. Generell ist es wichtig gut zuzuhören, da die vielen Textpassagen nicht nur sehr unterhaltsam sondern auch nützlich und wichtig sind. Generell kann man sagen, spielt sich der zweite Teil wesentlich runder und weicher als die Originalvorlage, was wohl auch auf die aktuelle Hardware zurückzuführen ist.
Besser animiert
Der Comic-Look ist geblieben, wirkt aber etwas frischer als das Original, was sich auch gut an Guybrush erkennen lässt, der nun besser animiert ist, da wurde ordentlich nachgebessert. Die vielen verschiedenen Hintergründe sind nach wie vor sehr bunt, verspielt und passend, wirken einfach stimmig. Auch wenn es für heutige Maßstäbe nicht das Gelbe vom Ei ist. Nett: Man kann jeder Zeit zwischen dem alten und dem neuen Grafikstil wechseln.
Die Sprache macht´s
Die Sprachausgabe ist ausgesprochen gut gelungen, aber leider nur in originalem Englisch mit deutschen Untertiteln. Die ständig witzigen Kommentare und Gesprächsverläufe die von abgedreht, zu verworren bis ausgesprochen humorvoll tendieren, unterhalten den Spieler Nonstop. Ebenfalls sehr gut, die Musik, die ebenso stimmig wirkt wie auch die Optik.

Fazit und Wertung

Hannes meint: Auch nach 20 Jahren noch immer ein Highlight im Adventure Genre. Empfehlung der Redaktion!

The Secret of Monkey Island und Monkey Island 2: LeChucks Revenge - Guybrush Threepwood bekommt es gleich zwei Mal mit Geisterpirat LeChuck zu tun, der im ersten Teil wohl geschlagen wird, aber auch im zweiten nicht weniger hartnäckig für Unmut sorgt. Unser Held und Möchtegernpirat albert sich von einem Rätsel zum anderen, plappert viel und hat alle Hände voll zu tun. Eine gute Rätseldichte, eine große Portion Humor und stimmige Locations sorgen für ein ansprechende Adventures ganz im gewohnten Stil von Lucas Arts. Ein wirklich gelungenes Remake zweier Klassiker, die schon damals viele Adventure-Fans begeisterten.

90%
Grafik
7
Sound
9
Bedienung
8
Spielspaß
9
Atmosphäre
9
Preis/Umfang
9
Richtig gut
  • stimmungsvolle Locations
  • farbenfrohe Präsentation
  • hohe Rätseldichte
  • vor allem logische Rätsel
  • sehr gute Atmosphäre
  • viel Humor
  • sehr günstig
Verbesserungswürdig
  • keine deutsche Sprachausgabe
Anforderungen
• PC
• Microsoft Xbox 360 Konsole
• Sony PlayStation 3 Konsole
Getestet für
• Microsoft Xbox 360
• Sony PlayStation 3
Hannes Obermeier Hannes Obermeier

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