Einleitung
Quecksilber - das aus dem althochdeutschen stammende Wort bedeutet ursprünglich soviel wie „lebendiges Silber“. Besonders lebendig wird es derzeit auf Nintendos Wii. In Mercury Meltdown Revolution macht das Quecksilber was es will: mal gibt es sich ganz schön flüssig und im nächsten Moment wieder steinhart. Wir sagen euch jetzt wie gut Quecksilber und Wii zusammenpassen.
Tsetsetse...
...wenn das nicht nach dem schnellen Euro schreit“, denkt man sich, wenn man das Spiel das erste mal in den Händen hält. Mit knapp 50 Euro schlägt Mercury Meltdown Revolution zu Buche und ist damit gleich auf mit manch heißerwartetem Action-Shooter. Doch der Titel ist, das sei vorweg-genommen, sein Geld nicht minder wert. Das Spielprinzip ist so einfach wie gut. Und wie das genau aussieht, sagen wir jetzt.
Los geht‘s mit einem Tutorial. Darin wird euch erklärt, was ihr mit der Kugel Quecksilber anstellen könnt, die euch nun über 150 Level begleiten wird. Eure Kugel kann nämlich nicht nur verschiedene Konsistenzen annehmen - von flüssig-heiß bis steinhart-kalt ist alles dabei - sondern auch un-terschiedliche Farben. Und ohne die geht nicht sonderlich viel. Gleich zu Beginn des Spieles er-reicht ihr das Ziel erst, wenn eure Kugel eine bestimmte Farbe hat. Durch das Kippen der Wiimote könnt ihr eure Quecksilver-Kugel bewegen. Dabei erfreut sich der Titel einer äußerst guten (man-chmal zu guten) Physikengine. Mit den Tasten 1 und 2 wird gezoomt und mit dem Fadenkreuz könnt ihr den Sichtwinkel auf das Spielfeld verändern. Soweit die einfach und eingängige Steue-rung des Titels. Aber zurück zu den Farben. Um z.B. in einem der ersten Level das Ziel zu erreichen muss eure Ku-gel pink sein. Zu Beginn des Spiels ist eure Kugel silber, es stehen euch aber nur rot und blau zum färben der Kugel zur Verfügung. Also suchen wir uns eine Kante, teile die Kugel, färben eine blau und die andere rot und verschmelzen die beiden Kugel- und Farbteile wieder - schon haben wir eine pinke Kugel und können die zuvor verschlossene Tür passieren. Ähnliche Aufgaben, mit unter-schiedlichen Kugelkonsistenzen erwarten euch über die gesamten 150 Level. Wichtig ist dabei im-mer: verliert möglichst wenig von eurer Quecksilberkugel auf dem Weg zum Ziel, denn jedes verlo-rene Milligramm wird als Punkteabzug gewertet. Nicht aus den Augen verlieren solltet ihr auch die Zeit: diese läuft kontinuierlich gegen euch. Ist sie abgelaufen endet zwar nicht der Level, allerdings gehen euch wichtige Punkte verloren.
Rollende Effekte
Nicht wirklich unglaublich
„Unglaubliche Beleuchtung und Special Effects“ verspricht die Spieleverpackung vollmundig. Das Ergebnis nach eingelegter Disc ist dann aber etwas weniger begeisternd und weit entfernt von „un-glaublich“. Funktionell ist die Grafik dabei ohne Zweifel und auch einige schöne Beleuchtungsef-fekte rollen einem über den Weg, doch das war es dann auch schon grafisch in der sonst reichlich bunten Welt von Mercury Meltdown Revolution. Die musikalische Untermalung ist abwechslungsreich geraten und reicht von Techno- bis hin zu Loungs-Klängen, erinnert aber hin und wieder an die Zeiten als Spiele noch Midi-Musik hatten. In-sgesamt klingt das ganze aber gelungen.
Zu erwähnen ist noch das ein Multiplayer-Modus leider fehlt, dafür gibt es aber fünf Spiele von Rennen bis Tetris, die im Laufe des Spiels freigeschaltet werden und die die eine oder andere spaßige Minute garantieren.
Wertung
„Alle Fans von Geschicklichkeitsspielen dürfen in den nächsten Laden rollen!
“
Ich bin doch positiv überrascht von dem Titel. Am Anfang versprach das Quecksilber-rollen durch 150 verschiedene Levels höchstens als Einschlafmittel zu dienen, doch die Entwickler haben ein gelungenes Spiel programmiert. Vor allem die verschiedenen Leveltypen, die gelungene Physikengine und die Verwendungsmöglichkeiten der Quecksilberkugel sorgen für viele spaßige Stunden. Dass Grafik und Sound bei dieser Art von Spiel nicht atemberaubend sind, ist akzeptabel und fällt auch nicht sonderlich schwer ins Gewicht.
Richtig gut
- 150 Level
- gute Physikengine
- gelungene Steuerung
Verbesserungswürdig
- die Wahrscheinlichkeit eines hohen Frustfaktors ist gegeben
- funktionelle Grafik
- kein Multiplayer-Modus
Anforderungen
Getestet für
-Nintendo Wii Konsole
Teja Adams Teja Adams
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