Mass Effect Legendary Edition - Test/Review
Die Mass Effect Legendary Edition bringt die Shepard-Trilogie auf PS4, PS5, Xbox One, Series X/S und den PC zurück.
Von Christoph Miklos am 11.06.2021 - 23:26 Uhr

Fakten

Plattformen

Xbox Series S

Xbox Series X

PlayStation 5

PlayStation 4 Pro

Xbox One X

PlayStation 4

Xbox One

PC

Publisher

Electronic Arts

Entwickler

BioWare

Release

14.05 2021

Genre

Rollenspiel

Typ

Vollversion

Pegi

16

Webseite

Preis

ab 59,90 Euro

Media (12)

Oldies and Goldies?

Die Mass Effect Legendary Edition bringt die Shepard-Trilogie auf PS4, PS5, Xbox One, Series X/S und den PC zurück. Im Test beantworten wir die Frage, ob sich das Remaster der beliebten RPG-Reihe lohnt.
Inhalt
Die Legendary Edition beinhaltet nicht nur alle drei Teile der Shepard-Trilogie, sondern werden auch auf einem Schlag installiert und können damit in einem Launcher gestartet werden. Wer will, kann also munter hin- und herwechseln. Neben den Spielen der Shepard-Trilogie bietet die Legendary Edition folgende Inhalte und Verbesserungen (geltend für alle drei Teile):
• bis auf Pinnacle auf ME 1 alle 40 DLCs enthalten • verbesserte Beleuchtung und Schatten • verbesserte Texturen für Charaktermodelle und Umgebungen • universeller Charakter-Editor für alle drei Teile + zusätzliche Optionen für Haare, Augen, Make-up und mehr • vereinheitlichte und modernisierte HUDs • Angleichung der Steuerung zwischen allen drei Titeln • vereinfachte und angepasste Minispiele (z.B. Hacking) • Fotomodus • die in ME 3 eingeführte Standard-FemShep ist jetzt in allen drei Teilen spielbar
Mass Effect 1
Das knapp 14 Jahre alte Original ist im Gegensatz zu seinen beiden Nachfolgern spürbar schlecht gealtert und aufgrund der schwammigen Schießmechanik und der hakeligen Steuerung heute nur noch spielbar, wenn man die Geduld und Disziplin eines Turianers besitzt. Besitzer der Remaster-Version können aber aufatmen: Entwicklerteam BioWare hat das vormals unausgereifte Gunplay weitestgehend an die beiden Nachfolger angeglichen und macht damit Schießereien nicht nur geschmeidiger, sondern auch dynamischer. In Sachen Treffer-Feedback lässt Mass Effect im direkten Vergleich mit den zwei Nachfolgern aber zu wünschen übrig. Angriffe mit dem Sturmgewehr oder der Pistole fühlen sich oftmals so an, als würde man Feinde mit Wasser abspritzen. Erfreulich ist auch die Tatsache, dass BioWare die Mako-Steuerung spürbar verbessert hat. Das grafische „Pimping“ hat sich auch ausgezahlt: Sämtliche Charaktere profitieren von schärferen Texturen auf Kleidung und im Gesicht und wirken dadurch viel lebendiger. Das gilt natürlich nicht nur für Mass Effect 1, sondern auch für die beiden Nachfolger. Im Gegensatz zu Mass Effect 2 und 3 schleichen sich im Erstling jedoch hier und da Grafikfehler ein. Die Umgebungen sehen ebenfalls schöner aus als früher, wobei hier insbesondere die Beleuchtung ins Auge sticht. Gebiete wie Eden Prime wirken dank der Lichtstrahlen einer neu justierten Sonne atmosphärischer und dichter als je zuvor.
Ein Manko konnten die Entwickler leider nicht ausmerzen: Die KI ist im ersten Teil extrem dämlich (Gegner und Teammitglieder).
Mass Effect 2
Das 2010er-SiFi-Abenteuer ist puncto Gameplay richtig gut gealtert und wurde demnach in erster Linie optisch überarbeitet. In Mass Effect 2 fallen die Umgebungen etwas detaillierter aus als im Vorgänger und kommen im Remaster nochmals besser zur Geltung. Mass Effect 3
Das 2012 erschienene Mass Effect 3 galt damals schon als das spielerisch, optisch und inszenatorisch beste Spiel der Shepard-Trilogie und wirkt deshalb (auch heute noch) von allen drei Spielen am frischesten. In der Remastered-Version mutet Shepards finales Abenteuer rein visuell jetzt sogar stellenweise wie ein modernes Action-RPG an, das von Grund auf für PS4 und Xbox One entwickelt wurde.

Fazit & Wertung

Christoph meint: Ein MUSS für alle SiFi-Fans!

Ja, auch im Jahr 2021 lohnt sich die Shepard-Trilogie für alle Fans von gut erzählten SiFi-Rollenspielen. Die Mass Effect Legendary Edition bietet nicht nur knapp 150 Stunden Spielspaß (inkl. sämtlicher DLCs), sondern auch zahlreiche Verbesserungen. Vor allem der erste Teil profitiert stark vom optimierten Gunplay und der aufgemotzten Optik. Schade: Einige Bugs, Glitches, die teils dämliche Gegner-KI und grundsätzliche Gameplay-Probleme bleiben in ME1. Außerdem wirken einige Charaktere (wie Liara) und Liebesgeschichten in Mass Effect 1 nicht mehr zeitgemäß.

90%
Grafik
8
Sound
9
Bedienung
9
Spielspaß
9
Atmosphäre
10
Preis/Umfang
9
Richtig gut
  • deutlich verbesserte Charaktermodelle und Umgebungen
  • schicke Effekte
  • toller Soundtrack
  • sehr gute Synchronsprecher
  • übersichtliches Interface
  • intuitive Steuerung
  • coole Fähigkeiten
  • mehrere Lösungswege durch Entscheidungen
  • Quests und Story greifen durchdacht ineinander
  • fünf Schwierigkeitsgrade
  • unterschiedliche Klassen
  • spannende Story
  • erstklassige Atmosphäre
  • üppiger Umfang (3 Spiele mit jeweils bis zu 50h Spielzeit)
  • sämtliche DLCs enthalten
  • unzählige Nebenaufgaben
  • viel zu erkunden
Verbesserungswürdig
  • einige Grafikfehler in ME1
  • heftige KI-Aussetzer in ME1
  • eher maue Ballereinlagen
Anforderungen
PC MINDESTANFORDERUNGEN:
• Setzt 64-Bit-Prozessor und -Betriebssystem voraus
• Betriebssystem: 64-bit Windows 10
• Prozessor: Intel Core i5 3570 or AMD FX-8350
• Arbeitsspeicher: 8 GB RAM
• Grafik: GPU: NVIDIA GTX 760, AMD Radeon 7970 / R9280X GPU RAM: 2 GB Video Memory
• DirectX: Version 11
• Speicherplatz: 120 GB verfügbarer Speicherplatz

• Microsoft Xbox One (X) Konsole
• Sony PlayStation 4 (Pro) Konsole
• Microsoft Xbox Series X|S Konsole
• Sony PlayStation 5 Konsole
Getestet für
PC
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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