Mario vs. Donkey Kong - Test/Review
Nach dem großartigen Super Mario Bros. Wonder und dem gelungenen Remake von Super Mario RPG benötigt Nintendo eine kleine Verschnaufpause. Damit die Hybridkonsole nicht im Kasten verstaubt, gibt es einen weiteren Klassiker neu aufgelegt: Mario vs. Donkey Kong aus dem Jahr 2004.
Von Christoph Miklos am 22.03.2024 - 03:21 Uhr

Fakten

Plattformen

Switch Lite

Switch

Publisher

Nintendo

Entwickler

Nintendo

Release

16.02 2024

Genre

Platformer

Typ

Vollversion

Pegi

3

Webseite

Preis

49,99 Euro

Media (18)

Affenspaß mit Kniff


Nach dem großartigen Super Mario Bros. Wonder und dem gelungenen Remake von Super Mario RPG benötigt Nintendo eine kleine Verschnaufpause. Damit die Hybridkonsole nicht im Kasten verstaubt, gibt es einen weiteren Klassiker neu aufgelegt: Mario vs. Donkey Kong aus dem Jahr 2004.

Schnell erzählt


Die Ausgangslage des Spiels ist schnell zusammengefasst: In kompakten Levels muss man sein Geschick unter Beweis stellen und Miniatur-Marios aus Donkey Kongs Griffeln befreien. Doch warum ist das eine Sache? Nun: DK sieht eine Werbeanzeige für kleine Mario-Figuren im Fernsehen und ist sofort Feuer und Flamme. Allerdings stellt er bei seiner Shoppingtour schnell fest, dass es keine mehr zu kaufen gibt. Die logische Konsequenz ist für ihn, schnurstracks zu Marios Fabrik zu spazieren und alle Spielzeuge zu stehlen. Und wer hätte es gedacht: Mario nimmt -natürlich- die Verfolgung auf. Auf dem Weg durch einen Dschungel, Freizeitpark und weitere Gebiete muss Mario in jedem der Level einen Schlüssel finden und zur Tür transportieren, um in den zweiten Teil des Levels zu gelangen, wo jeweils eine der Figuren auf ihre Rettung wartet. Außerdem gibt es je Level drei Geschenke zu finden, die man optional einsammeln kann. Die Levels sind zwar immer unterschiedlich aufgebaut und je nach Gebiet gibt es verschiedene Hindernisse, die man überwinden muss, allerdings ist das Schema immer gleich: Schalter betätigen, dadurch verschiedenfarbige Blöcke erscheinen oder verschwinden lassen, Geschenke einpacken, Schlüssel zur Tür schleppen, dieselbe Prozedur wiederholen - bloß, dass statt eines weiteren Schlüssels nun ein Mini-Mario auf einen wartet.

Bisschen Frust


Auf den ersten Blick wirken diese Rätseleinlagen nicht sonderlich fordernd, doch das ändert sich mit der Zeit. Von Level zu Level wird es etwas schwieriger und der Timer läuft im Hintergrund unerbittlich weiter. Dazu kommt, dass Mario, sobald er einen Gegner oder eine Falle berührt, sofort zurück zum Anfangspunkt des aktuellen Bildschirms springt. An und für sich begrüßen wir eine solche Mechanik, die Aufmerksamkeit und Präzision erfordert, allerdings sollte dann auch die Steuerung mitspielen. Die fühlt sich bei manchen Sprüngen nicht ganz sauber an, was gelegentlich dafür sorgt, dass einzelne Passagen zur Geduldsprobe werden. Dadurch fühlt sich Mario vs. Donkey Kong nicht wirklich herausfordernder an, sondern sorgt höchstens mal für kurzzeitigen Frust. Alternativ gibt es auch den „entspannten Modus“. Dieser kommt ohne Zeitdruck aus und bietet darüber hinaus fair verteilte Checkpoints. Außerdem wird man nicht zurückgesetzt, wenn man von etwas getroffen wird, sondern landet in einer sicheren Blase und kann es vom letzten Punkt aus erneut probieren. Trotz des simplen Spielprinzips und den sehr überschaubaren Bewegungsmöglichkeiten hat Nintendo es geschafft, Abwechslung in die Welten zu bringen. Übrigens sind die Mini-Marios nicht nur putzige Spielzeuge, sondern auch sehr hilfreich. Es gibt mehrere Level, in denen einem die zuvor geretteten Figuren zur Seite stehen und dabei helfen, Buchstabenboxen einzusammeln. Das neuste Spiel von Nintendo bietet insgesamt 130 Levels. Das sollte mindestens für zehn Stunden Beschäftigung reichen, der Wiederspielwert ist dank viel Optimierungspotenzial beim Suchen und Sammeln von Extras aber hoch. Ganz neu auf der Switch ist ein Koop-Modus für zwei Spieler, in dem ein Teilnehmer Mario und der andere Toad steuert. Grafik und Soundtrack wurden ebenfalls gegenüber dem Original verbessert.

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