Mario Tennis: Ultra Smash - Test/Review
Knapp sechs Jahre Zeit hat sich Nintendo genommen für einen neuen Mario Tennis Ableger.
Von Christoph Miklos am 25.11.2015 - 17:27 Uhr

Fakten

Plattform

Wii U

Publisher

Nintendo

Entwickler

Nintendo

Release

20.11 2015

Genre

Sportspiel

Typ

Vollversion

Pegi

3+

Webseite

Preis

41,99 Euro

Media (10)

Schwacher Aufschlag

Knapp sechs Jahre Zeit hat sich Nintendo genommen für einen neuen Mario Tennis Ableger. Der neuste Titel trägt den Zusatz „Ultra Smash“ und soll die Wii U-Spielergemeinschaft überzeugen. Ob das gelungen ist?
Gewohntes
Beim eigentlich Gameplay bleibt sich Nintendo treu: Man steuert einen bekannten Charakter aus dem Mario-Universum, bekommt eine arcadelastige Steuerung sowie flotte Schlagabtäusche geboten. Offline stellt man sich in den K.O.-Herausforderungen immer stärker werdenden Gegnern oder tretet allein oder gegen Freunde in drei verschiedenen Modi an. Dabei verzichtet Nintendo komplett auf Bewegungssteuerung und lässt einen Mario und Co. klassisch per Steuerkreuz beziehungsweise Stick und Tastendruck präzise befehligen.
Ultra Smash und Pilze
Ein neues Element sind die namensgebenden „Ultra Smash“-Schläge. Schafft es ein Gegner, den Ball gerade noch so anzunehmen, gibt er einen die Chance auf einen schnellen, extrem schwierig zu returnierenden Schlag, den man im richtigen Moment per Tastendruck aktiviert. Zusätzlich gibt es auch noch Quick-Time-Event-ähnlich Bälle. Am Ende des Tages ist man aber mit dem klassischen „Rechts-Links-Ballwechsel“ am besten bedient.
Etwas mehr Abwechslung soll der Mega-Wettkampf bringen. Hier springen gelegentlich Pilze aufs Spielfeld, die einen vergrößern. Das Resultat: härtere Schläge und höhere Reichweite. Mit etwas Erfahrung lässt sich die Fähigkeit geschickt einsetzen, um einen Matchball herauszuholen oder sich einen Einstand zu erkämpfen. Grundsätzlich ist das eine witzige Idee, aber da es anders als in Mario Kart das einzige Power-up ist, verliert es mit der Zeit seine Besonderheit.
Online
Im Online-Modus kann man wahlweise im Einzel oder Doppel antreten. Steht kein Partner zur Verfügung, kann man zur Amiibo-Figur greifen. Der Clou: Das Amiibo wird von Spiel zu Spiel besser. Je mehr man mit der Figur spielt und trainiert, desto schwieriger wird es für den Gegner, einen zu schlagen.
Natürlich gibt es neue spielbare Charaktere wie Boo und freischaltbare Inhalte. Für die muss man allerdings nicht zwingend Aufgaben erledigen. Extras können auch ganz bequem per Ingame-Währung (Coins) gekauft werden. Diese erhält man für jedes Spiel automatisch. Im Großen und Ganzen motiviert Mario Tennis: Ultra Smash so ganz ohne Karrieremodus oder Minispiele im Solospiel für nur wenige Matches.

Fazit und Wertung

Christoph meint: Ein schwacher Aufschlag!

Auf dem Tennisplatz macht Mario in diesem Jahr keine gute Figur. Trotz gewohnt guter „Arcade-Action“ und hübscher Grafik möchte der Funke nicht so wirklich überspringen. Schon nach kürzester Zeit hat man alles gesehen - auf eine umfangreiche Karriere wurde leider verzichtet. Auch der Online-Modus motiviert, trotz cooler Amiibo-Einbindung, nur für ein paar Tage. Kurz gesagt: Mehr Spaß wird man als Mario-Fan mit Mario Kart oder Mario Party haben. Gute Tennisunterhaltung findet man hingegen bei Virtua Tennis.

70%
Grafik
8
Sound
8
Bedienung
9
Spielspaß
7
Atmosphäre
7
Multiplayer
7
Preis/Umfang
6
Richtig gut
  • hübsche Mario-Grafik
  • flotte Gameplay
  • einfache Steuerung
  • viele freischaltbare Inhalte
  • lernfähiges Amiibo
Verbesserungswürdig
  • keine Karriere
  • wenig Abwechslung im Singleplayer
  • schwache KI
  • Neuerungen (Ultra Smash und Pilze) nutzen sich schnell ab
Anforderungen
• Nintendo Wii U Konsole
Getestet für
Wii U
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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