Alle Jahre wieder. Auch dieses Jahr präsentiert uns EA einen neuen Ableger von Madden und schenkt uns zum Start der NFL das eigene Football-Abenteuer für Zuhause.
Alle Jahre wieder. Auch dieses Jahr präsentiert uns EA einen neuen Ableger von Madden und schenkt uns zum Start der NFL das eigene Football-Abenteuer für Zuhause. Wie sehr sich der diesjährige Ableger vom letzten Jahr unterscheidet und was wir gut fanden oder weniger gut fanden, erklären wir euch im Test.
Von Madden zu Madden Man muss aber nun mal wieder ehrlich zugeben, dass das Spiel einen gut einführt. Man bekommt jede Kleinigkeit erklärt und alles gut veranschaulicht, viele Spiele träumen von derlei Erklärungen, andererseits war das letztes Jahr ja auch schon so, also ist das ja eigentlich kein großer Pluspunkt, richtig? Auch das Offensiv- und Defensivspiel wurde leicht abgeändert. In der Defensive habt ihr nun ein neues Laufspiel und Run-Fits, im Grunde könnte man die neue Defensive ewig besprechen und auseinandertüdeln, im Endeffekt läuft es aber darauf hinaus, dass sich eure Männchen automatisch, dynamisch, auf die Aufstellung und den möglichen Spielplan der Gegner anpassen. Timing ist dennoch noch gefragt, denn im Zweifelsfall rennen die Gegner auch jetzt noch einfach durch und scoren. In der Offensive haben die verschiedenen Spielertypen nun Special-Skill, wenn sie in Ballbesitz sind. Jukes und Tackle-Battles fühlen sich ebenfalls recht nett an. Es macht Spaß, man kann ja nichts anderes sagen. Grundsätzlich sind die weiteren Veränderungen aber doch eher minimal. Neue Ballphysik, um Intercepts zu erleichtern und „Organic Knockouts“, die dem Verteidiger ermöglichen, den Ball leichter aus der Hand des Angreifers zu schlagen.
Play the Moments Die kleinen Änderungen sind schön und gut, aber was uns wirklich gefallen hat, war eine Neuheit. Etwas, das das Spiel ja tatsächlich soweit verändert, dass es auch all jenen Spaß macht, die eben nicht über die volle Länge gehen wollen oder können. Der Play the Moments – Mode. Jener Modus simuliert für euch nämlich das Spiel, zeigt euch auf der großen Wand die Ereignisse an und wenn dann plötzlich ein Key-Moment im Spiel aufkommt, eine Chance für euch zu glänzen, dann sagt das Spiel: Hey du. Ja, du auf dem Sofa. Steh auf, du bist dran – und ihr spielt genau diesen Spielzug einfach, macht den Touchdown, fühlt euch heldenhaft und lasst den Rest des mäßig aufregenden Spiels wieder als Simulation weiterlaufen – easy as that. Klar, nichts für all jene, die wirklich Lust auf Madden haben, aber gerade die Leute, die grundsätzlich bloß Bock auf die große Action haben, ist das genau die Art das Spiel zu spielen und zu genießen.
Meh Klar, etwas ärgert uns der Mangel an Innovation in EA-Spielen ja schon. Andererseits bedienen die Spiele eine Gruppe von Leuten, die eben genau das wollen – Sportspiele, wie sie eben sind. Es macht keinen Sinn, gut funktionierende, großartige Spiele komplett umzumodelln, bloß damit niemand sagen kann, dass es das gleiche Spiel wäre, also wieso darüber meckern? Es macht ja immerhin nichts falsch. Die Kommentatoren, sowie auch die Texte, sind rein auf Englisch und stellenweise fällt man, obwohl man nicht wirklich das Gefühl hatte, dass der Defender einen erwischt hat. Aber grundsätzlich, also eigentlich, funktioniert das Spiel eben wirklich gut und macht auch verdammt viel Spaß.
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