Mad Catz Tritton Pro+ 5.1 Surround Headset PC - Test/Review (Exklusiv)
Als weltweit erstes deutschsprachiges Magazin durften wir das brandneue Mad Catz Tritton Pro+ 5.1 Surround Headset für PC und Mac auf den Prüfstand schicken.
Von Christoph Miklos am 11.11.2013 - 03:07 Uhr

Fakten

Hersteller

Mad Catz

Release

September 2013

Produkt

Headset

Preis

ab 96,50 Euro

Webseite

Media (8)

Testbericht

Verarbeitung
Das Mad Catz Headset mit wahlweise schwarzer, roter oder weißer Lackierung wurde solide verarbeitet. Die gesamte Konstruktion ist sehr robust gestaltet und damit selbst im harten eSport-Alltag für eine lange Einsatzdauer ausgelegt. Der Bügel ist entsprechend breit, massiv und für hohen Tragekomfort mit einer ebenso breiten Kunstlederpolsterung ausgestattet. Die Ohrmuscheln, welche ebenfalls eine weiche Kunstlederpolsterung spendiert bekommen haben, werden von massiven Trägern gehalten. Auch das flexible Mikrofon auf der linken Seite, welches sich bei Bedarf abstecken lässt, weiß zu gefallen. Last but not least wäre da noch das angenehme Eigengewicht von 350 Gramm. Verarbeitungsmängel konnten wir bei unserem Testmuster nicht feststellen.
Klang
Anstelle von Stereo-Treibern und emuliertem Surround-Sound vertraut das Pro+ auf vier Lautsprecher in jeder Ohrmuschel, die für ein individuell einstellbares, echtes 5.1-3D-Audioerlebnis mit detaillierter Kanaltrennung sorgen. Für die Schallwandlung sind gleich mehrere Treiber pro Seite im Einsatz (30 mm Front und Rear, 23 mm Center, 40 mm Sub), die laut Datenblatt den Frequenzbereich von 25 bis 22.000 Hertz abdecken. Der Hersteller bescheinigt dem Kopfhörer eine Impedanz von 32 Ohm und eine Empfindlichkeit von 120 Dezibel. Die Lautsprecher sind gut isoliert, um Außengeräusche in einem recht hohen Maß zu dämpfen. Als Kopfhörer eingesetzt, bietet dies zugleich den Vorteil, auch die Umgebung selbst bei lautem Musikgenuss nicht zu belästigen. Ob man dies gut oder schlecht findet, muss man für sich selbst entscheiden. In unserem Alltagstest (Battlefield 3, Counter-Strike: Global Offensive, Blu-ray-Filme und Audio-CDs) schlägt sich das Headset sehr gut. Klare Höhen und kräftige Bässe sind kein Problem für das Headset. Auch bei hoher Lautstärke konnten wir keine Verzerrungen wahrnehmen. Lediglich der Mitteltonbereich könnte unserer Meinung nach etwas ausgeprägter sein. Die wichtigste Frage lautet jedoch: Kann der 5.1-Sound beim Zocken überzeugen? Die Antwort: Ja! Gegner bzw. gegnerische Schritte lassen sich mit dem Tritton Headset sehr gut orten. Eine hochwertige 5.1-Soundanlage kann unser Testmuster aber nicht ersetzen.
Anschluss
Am PC kann man das 5.1-Headset auf zwei verschiedene Arten anschließen. Einmal analog, direkt über vier 3,5mm-Klinke Stecker (5.1 Soundkarte benötigt!) oder mittels optischem Eingang. Darüber hinaus verfügt die externe Decoder-Box über einen USB-Anschluss, der als Stromquelle fungiert. Dank der kleinen Kabelfernsteuerung lassen sich alle Lautsprecher des Headsets individuell ein- und ausschalten. Auch die Lautstärke ist für alle Speaker separat oder gemeinsam regelbar. Das Kabel hat eine Länge von gut 3,7 Metern und ist damit gerade für die Nutzung an Konsolen konzipiert. Doch auch für PC-Anwender ist diese Länge gut geeignet, da man so nicht bei jeder größeren Bewegung das Headset absetzen muss.
Tragekomfort
Dank der angenehmen Ohrkissen eignet sich das Headset ideal für lange Spielzeiten. Selbst nach mehr als sechs Stunden konnten wir keine Schmerzen an den Ohren feststellen, was wiederum für den hohen Tragekomfort unseres Testmusters spricht. Einen weiteren Pluspunkt bekommt das Tritton Pro+ 5.1 Surround Headset für den verstellbaren Kopfbügel, der den Komfort zusätzlich unterstreicht. Kleiner Wehrmutstropfen: Aufgrund der Kunstlederbeschichtung fangen die Ohren nach ein paar Stunden zum Schwitzen an.
Sprachqualität
Die Sprachqualität des Mikrofons überprüften wir wie immer mit den aktuellen Skype-, Teamspeak- und Ventrilo-Versionen. In sämtlichen VOIP-Programmen wurde unsere Stimme ohne Verzerrungen oder nervige Hintergrundgeräusche durch das Internet übermittelt. Sehr nett ist das Feature „SVM“. Das sogenannte Selectable Voice Monitoring ermöglicht es mit einem Schieberegler festzulegen, ob ihr eure eigene Stimme im Spiel leicht über die Kopfhörer mit hören wollt. Das macht in hitzigen Gefechten und Clanwars durchaus Sinn, schließlich neigen die meisten dazu sehr laut zu reden respektive zu schreien, was weder für die Teammitglieder noch die eigene Umgebung sonderlich angenehm ist. Das SVM ist meiner Meinung nach also ein kleines, aber sehr nützliches Feature, weil es dazu führt das ihr deutlich normaler redet.
Preis und Verfügbarkeit
Das Mad Catz Tritton Pro+ 5.1 Surround Headset PC ist ab sofort für knapp 100 Euro (Stand: 11.11.2013) im Handel erhältlich.

2 Kommentare

Andre vor 4031 Tagen

Schöner Beitrag und cooles Headset - TOP !

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